Kapitem 29

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Hier das zweite Kapitel für heute :)

Koray

„Was?! Nein! Das kommt gar nicht in frage!!"
Dad seufzte und warf einen besorgten Blick auf Ayla.
„Sieh sie dir doch an!! Wir haben keine andere Wahl!!"

Ich schnaufte „Es gibt immer eine Wahl!! Was hat du den gemacht als Mum..." ich deutete mit der Hand auf Ayla „...So... war?"
Er seufzte erneut und fuhr sich gestresst mit den Fingern über die Nasenwurzel.
„Ich habe mit ihr geschlafen."
„Nein!"

Ich schüttelte den Kopf um meine Aussage zu bekräftigen.
Dad hatte mir zwei Möglichkeiten genannt wie wir Ayla helfen konnten.
Entweder, sie machte es wie die Natur es wollte und schlief mit Apollo, mit der Gefahr das Apollo die Kontrolle verliert und sie beide ihren Instinkten folgen und nicht verhüten.
Oder....
Ja oder wir kühlen sie ab, geben ihr so ein seltsames Gebräu, welches ihre Hitze lindern sollte, doch auch nur wenn Ayla auf die gleichen Kräuter wie meine Mum reagiert, was nicht hundertprozentig sein kann, da sie eben nur ein halb Wolf ist und das wiederum führt uns wieder zu Möglichkeit eins.

„Koray, wir können nicht viel machen. Es ist der Lauf der Natur. Es bestimmt unser fortbestehen und ihre Matebindung."
Ich schüttelte erneut den Kopf und lief auf und ab, immer mit einem Blick auf Apollo gerichtet.
„Ja, aber was ist wenn sie nicht aufpassen? Was ist wenn..." ich fuchtelte wild mit den Armen, ich wusste selbst nicht mehr was ich sagen sollte, Dad kannte genau so die Risiken wie ich. „... ach ich weiß auch nicht! Sie ist meine kleine Schwester!"

Dad nickte und hielt mich an meinen Schulter fest „Ich weiß! Und sie ist meine Tochter! Deshalb will ich es vorher mit den Kräutern probieren und der Abkühlung, bevor..."
Er sprach nicht weiter und sah mich verzweifelt an.

Tief zog ich die Luft ein und stieß sie wieder aus „Gut. Machen wir es."

Gemeinsam trugen wir Ayla hoch in das Badezimmer und machten kaltes Wasser an.
Gerade als Dad aufstand um die Kräuter zu holen zuckte er stark zusammen. Besorgt blickte ich zu ihm auf und erschrak genau so.
Apollo stand mit einem hungrigen aber auch Dunkeln Blick in der Tür und musterte uns genau.

Er war, trotz das er ein Wolf war, wie eine Katze auf der Lauer, nur um den richtigen Moment ab zu passen. Wahrscheinlich hoffte er das wir sie alleine ließen oder außer acht lassen um ihm eine Chance zu geben.

Dad verließ den Raum und ich wand mich wieder Ayla zu. Sie sah seltsamer weise blass aus und sehr verschwitz. Ihr ganzer Körper glühte und ihre Atmung ging schnell.

Gerade als ich sie beruhigen wollte und anfing ihren Arm zu streicheln wurde ich mit einem kräftigen Ruck von ihr weg gezogen. Mein Kopf schlug stark gegen etwas und kurz drehte sich alles durch den überraschten Aufprall.
Was zum?!
Wütend blickte ich auf und in Apollos Gesicht.

Er knurrte auf und drückte mich erneut kräftig gegen die Wand.
„Apollo!"
Erneut ein Knurren „Ich bin dein Alpha! Also sprich nicht so mit mir!!" seine Stimme war nur ein einziges tiefes Knurren.

Stöhnend stand Ayla auf und ließ uns beide zu ihr sehen.
Sie wankte kurz und sprang dann fast Apollo an, nur um sich an ihm zu reiben und laut zu stöhnen vor Erleichterung.
Apollo gefiel es wohl nicht das sie sich selbst erlösen wollte weshalb er mich kurzerhand los ließ und sich voll Ayla zu wand.

Ich sackte kurz auf den Boden, stand jedoch sofort wieder auf.
„Dad!! Beeil dich!!!"
Ich nutze Aylas Ablenkung und zog Apollo schnell von ihr weg. Mit einem kräftigen Schlag ins Gesicht sowie in den Magen schaffte ich es ihn die weiter in den Flur zu drängen, dann kam auch schon Dad wieder.

„Okay! Ich habe alles. Ist das Wasser kalt?"
Schnell zog ich Ayla wieder zur Badewanne und fühlte das Wasser. „Shhhh!" es war arsch kalt.
„Ja! Das Wasser ist kalt."
„Dann los setzt sie rein."
Ich tat wie Dad befahl und setzte Ayla in die Badewanne.

„Was ist mit dem..."
„Hab ich hier!"
Dad hockte sich neben mich hin und verabreichte Ayla das Kräuter Gebräu.
Wiederstreben trank sie es und rutschte Tierfreund in das kalte Wasser.

Sie versuchte sich zu währen und aus dem Wasser zu kommen, doch Dad und ich hielten sie so gut es ging fest.
Plötzlich ging sie an zu zittern und hörte auf.
„Ayla?"
Besorgt sah ich kurz zu Dad und dann wieder auf Ayla.
Sie lag nun ruhig da. Ihre Augen waren zu und sie atmete ganz flach.

„Ayla? Dad? Was ist passiert?"
Als Dad keine Antwort gab hob ich den Blick. Er starrte nur auf Ayla und sagte nichts.
„Dad?"
Keine Reaktion.
Haben wir was falsch gemacht? Haben wir sie jetzt umgebracht?!

„Was habt ihr getan??"
Erschrocken drehte ich mich um zur Tür.
„Luna?!" kam es zeitgleich von Dad und mir.
Ach ist er wieder aus seiner Starre erwacht?!
Besorgt trat die Luna unseres jetzigen Rudels und somit auch die Mutter von Apollo und uns alle eine schritt in das Badezimmer und begutachtete das ganze Szenario.
„Ich frage nur noch ein Mal! Was habt ihr getan?"

„Sie hat ihr Hitze, also Kohlen wir sie ab und haben ihr ein Gebräu gegeben."  erklärte Dad es ihr. Nun nahm sie das Glass in dem das Gebräu war und roch dran.
„Oh Nein."
„Was ist?"
„Das hättet ihr ihr nicht geben dürfen! Sie ist ein halber Werwolf! Soviel verkraftet sie nicht!"

Panisch sah ich zu Dad der genauso panisch die Luna ansah.
„Was machen wir jetzt?"
Die Luna schüttelte den Kopf „Ich... lass mich nachdenken! Sie ist ein halber Wolf und wenn wir sie in unser Krankenhaus bringen wird meine Mann es erfahren und er wird..." sie schüttelte den Kopf als würde sie den Gedanken nicht mal aussprechen wollen.
„Wenn wir sie hier bleiben kann es sein das sie vergiftet und stirbt..."
Erneut schüttelte sie den Kopf.
„Okay. Ich habe einen Plan. Holt sie aus dem Wasser und trocknet sie ab. Bringt sie dann in ihr Zimmer und schickt Apollo zu ihr."

„Was?! Aber die Hitze..."
„Ist fast vorbei! Er wird wohl seine Kontrolle behalten können. Außerdem braucht sie ihn jetzt um zu heilen. Ich gehe in der Zeit telefonieren."
Verwirrt runzelte ich die Stirn „Wen..?"
„Den Rudelarzt."
„Aber warum rufen Sie ihn nicht über Mind Link?"

Behutsam wie eine Mutter legte sie eine Hand an meine Wange „Ach mein Junge, du musst noch so viel lernen. Würde ich das tun kann ein Mann das hören und dann würde er fragen was los sei. Und jetzt los! Tut was ich gesagt habe."
Damit verließ sie den Raum.

„Dad?"
Wir hatten Ayla so gut es ging abgetrocknet und umgezogen. Apollo saß nun an ihrem Bett und sah sie besorgt an während er über ihre Hand streichelte.
„Mmh?"
„Was war in dem Gebräu?"
„Verschiedenes."

Ich stieß mich von dem Türrahmen ab und musterte ihn „Und was kann sie daran töten?"
Er schluckte und senkte seinen Blick.
„Der Eisenstadt wahrscheinlich."
Ach du scheiße!

Eisenstadt kann in geringer Menge schon einen Wolf zum durchdrehen bringen und ihn schwer verletzten. Bei halben Werwölfen ist es scheinbar so das sie noch anfälliger sind als wir. Hoffen wir das der Rudelarzt und Apollos Nähe Ayla helfen, so das sie wieder fit wird, denn jetzt sah sie so blass aus als wäre sie tot.


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1215 Wörter

Schönen Sonntag noch... :/

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