Kapitel 5

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Nach der Pause gingen Sophie und ich zu Geschichte. Blöderweise habe ich meinen Bruder nirgendwo gesehen. Ich hatte in Geschichte  Glück da sie noch nicht so weit waren wie meine Kurs vorher, so konnte ich mit Vorwissen prallen.
Nachdem es dann wieder Klingelte liefen wir gemeinsam Richtung Kunst Raum.

Gerade als wir in den Raum treten wollten wurde Sophie Zur Seite geschubst und viel beinah hin.
„Hey!" wütend starrte ich niemand anderem als Zack hinter her.
Dieser Arsch!!

Ich wollte ihm so richtig meine Meinung Geigen, doch Sophie hielt mich zurück.
„Alles gut! Ich will meine neue Freundin noch etwas behalten. Bitte lasse ihn einfach."
Immer noch gereizt schnaufte ich aus „Was für ein Arschloch!!"
Sophie lachte leicht auf und nahm meine Hand in ihre.

Plötzlich überkam mich ein seltsamer Schauer. Ich fühlte mich beobachtete, aber nicht als wäre es mir unangenehm, eher ein angenehmer Blick.
Mein Bauch kribbelte auch so seltsam und irgendwie wurde ich etwas nervös, was man mir zum Glück nicht ansah. Hoffentlich.
Was war das?!
Unsicher sah ich mich um, konnte jedoch nichts erkennen.
Plötzlich zerrte etwas an  meiner Hand und lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf Sophie.

„Ayla? Hast du mir zugehört?"
„Mmhh? Schuldige nein."
Sie winkte ab „Ach komm wir gehen rein."
Ohne auf meine Antwort zu warten zog sie mich mit in den Kunstraum und kaum das wir drinnen waren war das Gefühl wieder verschwunden.
Seltsam.

Wir setzten uns an einem Gruppen Tisch mit zwei anderen Mädchen die super nett waren. Unsere Lehrerin kam auch kurz darauf in den Raum.
„Guten Tag meine Lieben. Wir wollen nicht lange Fackeln! Holt eure Projekte und fangt an."
Sie ließ sich an ihren Platz nieder und alle standen auf und holten etwas aus einen kleinen anliegenden Raum.

Sophie stupste mich leicht an, sie hatte wohl meine leichte verwirrtheit bemerkt „Frau Meier ist nicht mehr die jüngst, sag ihr das aber nicht. Am besten du gehst zu ihr und sagst ihr das du neu bist, ansonsten vergisst sie dich."
Ich lächelte sie dankend an und wir beide ging unsere Wege.

Frau Meier also, wühlte suchend in ihren Sachen wobei ihr langen grauen Haare sich immer hin und her bewegten. Seufzend schien sie aufzugeben und ließ die Blätter sinken.
„Guten Tag Frau Meier,..."
„Ja Ja! Ich habe gerade schon genug zu tun! Hol einfach deine Sachen und frag einen deiner Mitschüler." sie stand auf und wedelte mit der Hand.

„Wo ist den jetzt mein Schlüssel und ich brauche diese Liste!"
Etwas verdutzt stand ich immer noch vor ihr.
„Ähm, also Frau Meier..."
Erneut unterbrach sie mir „Komm mit wenn es unbedingt so wichtig ist."
Damit drehte sie um und verließ den Raum.

Kurz zögerte ich, dennoch nach einem kurzen seufzen lief ich ihr nach. Sie war zwar klein und älter, aber meine Güte hatte die einen schnellen Schritt drauf.
„Also! Schieß los! Wie kann ich helfen... mm? Wie heißt du eigentlich?"
Verwirrt warf sie mir einen Blick über die Schulter zu und musterte mich kurz.
„Ich bin Ayla, ich bin neu hier, deshalb wollte ich mit ihnen reden."

Sie nickte kurz und klopfte dann an einem Klassenraum an und trat herein, gefolgt von mir.
„Hallo Scott! Wie geht es dir?"
Frau Meier lief einfach in den Raum rein und trat auf den Jungen man der vorne stand zu.

Oh! Das ist der gleiche heiße Lehrer wie heute morgen! Wie peinlich ihn jetzt schon wieder zu sehen.
Der junge Lehrer, Scott lächelte Frau Meier an „Hi, gut danke, wie kann ich helfen?"
Frau Meier deutet auf seine Unterlagen und ab da hörte ich nicht mehr zu.

Erneut über kam mich diese seltsame Gefühl und wie automatisch drehte ich meine Kopf zur Klasse. Mein Blick traf sofort den einendes anderen Schüler. Diese Augen!
Das Grün war am pulsieren. Es war so grün wie der Wald bei Nässe, so wunderschön und hell.

Meine Beine wurden weich wie wackel Pudding, meine Hände fingen an zu schwitzen, Schauer über kamen mich und in meinen Bauch flatterte es wie verrückt.
Wieso zur Hölle reagiere ich so auf seinen Blick?

Ein paar mal blinzeln ließ mich ihn komplett zu Mustern. Er hatte schwarze wilde Haare die in alle Richtungen abstanden, sein grünen Augen schienen mich genau so zu Mustern wie ich es tat. Er hatte ein markantes Gesicht und war relativ muskulöse. Er hatte so eine Präsenz die ich einfach nicht ganz deuten konnte. Einfach gesagt war er heiß!

Ein räuspern riss mich aus unseren Blick Kontakt.
Ich könnte schwören ein leises Knurren zu hören, was sehr seltsam war, doch Frau Meier scheuchte mich schon aus dem Raum raus bevor ich noch einen Blick zu den hübschen Unbekannten werfen konnte.

Mm, vielleicht war es nur Zufall.
Im Flur lief ich Frau Meier langsam hinterher. Dieses Gefühl. Es war so angenehm und jetzt... jetzt wenn ich von ihm weg gehe geht es weg.
Wie kann das sein?
Warum reagiere ich, mein Körper so?

„Alina richtig?"
Frau Meier riss mich aus meinen Gedanken. Verwirrt hob ich meinen Blick.
„Ja? Ich meine Nein. Ayla."
„Ja genau, ihr sollte als Projekt alle eine Landschaft darstellen die euch selbst gefällt."

Oh der Schüler hatte eine schöne Landschaft!
Stopp! Sowas sollte ich echt nicht denken! Nicht in der Schule und vor allem nicht wenn meine Lehrerin da ist. Generell wie komme ich darauf?

Ich meine klar er sieht schon heiß aus und ich wett unter den Klamotten wird es nur noch heißer, aber... worauf wollte ich hinaus?

„Hast du das verstanden Ayla?"
„Ja! Eine Landschaft malen." 
Sie nickte, hob jedoch warnend einen Finger.
„Darstellen, nicht unbedingt malen."

Dann drehte sie sich um und lief wieder in den Klassen Raum in dem wir hatten.
Ich ließ mich wieder neben Sophie fallen und seufzte etwas laut.
Sie hob eine ihrer Brauen und musterte mich  „Was ist los?"

Ich schüttelte den Kopf und winkte ab  „Ach alles gut! Was machst du als Landschaft?"
Sie hob ein Plakat und zeigt mir ihr Kunstwerk. Es war ein Riesen großes Feld mit fielen Blumen und einem Sonnenuntergang der alles in einem helleren Ton darlegte. Sophie konnte wunderschön malen und das ohne Wasserfarben sonder nur mit Bleistiften.
Unglaublich!

Den Rest der Stunde setzte ich mich an meinem Projekt, wobei ich mehr darüber nachdachte was ich überhaupt zeichnen wollte, da durch gehend Vorstellungen von dem anderen Schüler  in meinem Kopf herum schwirrten die einfach kein Ende nehmen wollten.

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1059 Wörter

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