Kapitel 13

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Ich atmete tief ein und öffnete langsam die Augen.
Ich hatte lange nicht mehr so gut geschlafen.
Mein Zimmer lag im dunklen, also musste ich entweder extrem lange geschlafen haben oder...

Die Erinnerungen von dem Wolf im Wald kamen wieder. Ja oder Apollo hatte sich an seine Worte gehalten und mich nach Hause gebracht.
Die beste Art das zu testen war wohl auf zustehen und nach Zusehen.

Ich stand auf und zischte Schmerz erfüllt. Ja! Jetzt viel mir auch mein Knöchel wieder ein. Gut also musste das alles wirklich passiert sein.
Humpelnd machte ich mich auf den Weg zur Tür, bis mir auffiel das ich gar nicht in meinem Zimmer war.

Verwirrt knipste ich das Licht an und sah mich um. Es war ein großes Zimmer, relativ dunkel gehalten von den Farbtönen her.
Ein großes Doppelbett stand in der Mitte des Zimmers, ein Schreibtisch schräg davor an der genüberliegenden wand und ein Sofa, sowie eine kleine Kommode war ebenfalls vorhanden.
Wo bin ich?

Ich erblickte einen Bilderrahmen auf dem Schreibtisch und humpelte drauf zu.
Auf dem Bild waren zwei kleine Jungen zu sehen,  der eine mit schwarzen zotteligen Haaren, grünen Augen und der andere mit blonden Locken und blauen Augen.
Warte!
Waren das Apollo und sein Freund... wie heiß er gleich ? Nyx?

Hieß das, ich war im Zimmer von einen von den beiden?
Ich wollte doch nur nach Hause!
Was für ne scheiße...
Nach kurzer Überlegung oder eher weniger humpelte ich Ziel los drauf los.

Durch die Zimmer Tür kam ich in einen relativ langen Flur, der mit einer Treppe nach unten endete. Kurz entschlossen humpelte ich weiter darauf zu. Immerhin wollte ich ja nach Hause, also suchte ich einen Ausgang. Logisch.

Als ich die Treppe erreichte drangen mir plötzlich stimmen ins Ohr. Sie waren leise und unverständlich.
Neugierig wie ich war und auch eben verletzt setzte ich mich auf die Treppe und setzte mich jede Stufe runter, wie ein kleines Kind.

Kurz vor den letzten Stufen verstand ich  die Stimmen besser und ein Kribbeln in meinem Bauch bestätigte mir das Apollo unter ihnen war.
„Das kann nicht wahr sein. Ich kann das nicht glauben."
„Mister Black...."
„Sei leise Nyx! Sie ist ja nicht mal eine von uns."

Ein schnauben „Denkst du ich habe mir das ausgesucht?! Du weißt genau das es so ist wie es nun ist."
„Nein. Nein! Es gibt noch eine Möglichkeit."
Ein kaltes Lachen ertönte „Das werde ich nicht machen."
„Ich bin dein Vater! Du hast keine andere Wahl!"

Ein seltsames schweigen entstand. Worüber reden die?
Ich stand auf und wollte näher an das Geschehen, welches von links aus einer Tür kam.
Doch plötzlich ging diese auf und Apollo stand vor mir.

„Ayla. Wie geht es dir?"
Sprach los sah ich ihn an. Er trug keine Sport Sachen mehr, sonder T-Shirt und eine dunkle Jeans. Seine grünen Augen musterten mich aufmerksam, während er seine Hände in die Hosen Tasche steckte und einfach da stand. Wie kann er nur so da stehen und schon heiß aussehen?

Sein Vater trat ebenfalls aus dem Raum und stellte sich etwa hinter Ihn „Sie kann ja nicht mal reden." es klang so abfällig wie er es sagte.
Apollos Blick glit zu Boden und sein Vater legte von hinten eine Hand auf die Schulter seines Sohnes.
„Bring es hinter dich. Du findest die richtige schon."

Wovon bitte spricht er?!
Apollo sah traurig aus und aus einen mir unergründlichen Bedürfnis heraus stand ich auf und trat einen Schritt auf ihn zu.
Er beobachtete jeder meiner Bewegungen genau, bis ich ganz nah vor ihm stand und wir uns einfach ansahen.
Ich könnte das für immer machen.

„Los tu es jetzt. Noch ist nichts körperliches ist doch gut, dann hängt ihr noch nicht aneinander."
Verwirrt blickte ich zu seinem Vater „Wo von sprechen Sie?"
Er schnaubte aus „Geht Dich nichts an!" erwiderte er grob. Wie unhöflich.
Apollo knurrte „Sprich nicht so mit ihr."

Erneut ein schnauben.
„Ich gebe dir eine Woche, bis dahin musst du es getan haben."
Er drehte sich um und verschwand um die nächste Ecke.

Wir hatten nicht einen Augenblick der Ruhe. Nyx trat ebenfalls aus den anderen Raum.
Er lächelte mich freundlich an und kam an meine Seite.
„Du solltest dich ausruhen. Dein Knöchel ist leicht verstaucht. Na komm ich bring dich nach oben."
Unsicher sah ich Apollo an. Er schien immer noch traurig, doch er nickte mir zu, weshalb ich dann Nyx Hilfe annahm und wir gemeinsam die Treppe wieder hoch humpelten.

Er brachte mich wieder in das gleiche Zimmer und wartete bis ich mich wieder im Bett eingekuschelt hatte.
„Ruh dich noch etwas aus. Apollo wird schon mit dir reden und alles wird wieder gut."
Das sagt sich so einfach.
So viele Fragen tauchten in meinem Kopf auf.

Was genau muss Apollo Regel?
Was genau wird wieder gut?
Was war das mit seinem Vater?
Und was...

„Beruhig dich, er regelt das schon."
Wieder willig nickte ich meiner inneren Stimme zu. Wahrscheinlich hatte sie recht. Er wird es Regel und es wird alles normal. So normal wie es eben geht.

Nyx lächelte mich noch kurz an und verschwand dann aus dem Zimmer.
Ich schloss die Augen und schlief wieder ein.

Irgendwann machte sich ein Kribbeln in mir breit. Ich öffnete die Augen. Alles war schwarz und im dunklen. Doch dann hörte ich Schritte.
Apollo tauchte vor mir auf. Er sah mich einfach nur an und setzte sich dann in einen Stuhl.
Irgendwann wurde es mir zu lange das er einfach nur da saß und nichts tat, also versuchte ich wieder einzuschlafen.

Ich frage mich nur ob es ihn gut geht und was in ihm vor geht.
Seid wann interessiert es mich über Haupt?!
Es ist zum verzweifeln!
Hoffentlich darf ich morgen nach Hause.

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956 Wörter

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