Dunes chosen

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„Ich werde es wahrscheinlich nie lernen, mir diese Anzüge selbst binden zu können", sagt Liara und sieht mich verzweifelt an. Ich ziehe meinen letzten Gurt an und gehe dann zu ihr rüber. Sie steht an ihrem Bett. Ihre Haare sind hochgebunden und ihre Augen geschminkt. Ich lege meine Hände an ihre Taille und ziehe ihre Gurte fest. „Vielleicht solltest du es nie lernen", sage ich leise. Ich genieße jede Sekunde in der ich ihr so nah sein kann. „Sonst darf ich das ja irgendwann nicht mehr übernehmen", ich lege meine Hände auf ihre Schultern und binde auch dort alles fest. Ich spüre Liaras Augen auf mir und dann treffen sich unsere Blicke.

Meine Hände wandern automatisch zu ihrem Gesicht hoch und umfassen es. Liara legt ihre Arme um meinen Nacken und stellt sich auf ihre Zehenspitzen. Aber noch bevor sich unsere Lippen treffen, geht unsere Tür auf.
Wir beide sehen zu ihr und Javier steht im Türrahmen.
„Gəlir.  qurd sürməyi öyrənmək istəyirsən", sagt er und lächelt ein wenig. Zum ersten Mal. (Kommt. ihr wollt doch lernen, wie man auf Würmern reitet).
Liara und ich lösen uns von einander und gehen ihm hinterher.

Liara geht hinter Javier und ich hinter ihr. Jamis ist ebenfalls ganz vorne und noch zwei andere Fremen. Sie lachen miteinander und zum ersten Mal fühle ich mich hier wohl.

„siz qurdları əlavə cəlb edirsiniz?", fragt Liara Javier und er dreht sich zu ihr um, während er ihr eine Antwort gibt. (lockt ihr dafür Würmer extra an?)
„Falls keiner da ist ja.", er sieht zu mir. „Oder wir lassen das Messias übernehmen", er grinst und ich spüre, dass er wahrhaftig versucht, unsere Sympathie zu gewinnen.

Wir kommen aus den Sietches raus. Die Nacht ist bereits angebrochen und man kann nur die vielen Sterne und Planeten am Himmel sehen. Keine Sonne. Kein Wurm.

Wir stehen auf dem großen Felsbrock und sehen auf die Wüste. „Wer hätte gedacht, dass ich die Wüste vermissen könnte", sagt Liara und ich sehe zur Seite, um sie besser sehen zu können. Ihre raushängenden Strähnen wehen sanft im Wind und alles an ihr sieht atemberaubend aus. Sie sieht aus wie eine echte Fremin.

Auch Javier sieht zu ihr und dann zu mir. „Ihr beide werdet sie bald lieben."

Wir haben die halbe Nacht in der Wüste verbracht. Würmer angelockt. Ihnen beim reiten zugesehen. Doch Liara und ich sind noch nicht so weit. Jetzt sind wir wieder in unserem Zimmer. Glücklich öffnet Liara ihren Zopf und ihre Locken fallen ihr über die Brust und den Rücken. Weil sie so unglaublich attraktiv aussieht, kann ich mich nicht mehr zurück halten und möchte endlich da weiter machen, wo wir vorhin unterbrochen wurden. Also gehe ich mit schnellen Schritten auf sie zu, packe sie an der Taille, ziehe sie zu mir und presse meine Lippen auf ihre.

Kurz überfordert legt Liara ihre Arme um meinen Nacken und mit einem schnellen Griff unter ihren Hintern, hebe ich sie auf meine Hüfte hoch. Sie schlingt ihre Beine um mich, während sich unsere Lippen rhythmisch zueinander bewegen. Das Zimmer ist mit Kussgeräuschen überzogen und ich gehe einige Schritte nach vorne, bis wir an der Wand ankommen. Dort bleibe ich mit ihr stehen und fahre mit meinen Händen ihren gesamten Rücken auf und ab. Ich muss jede Stelle ihres Körpers spüren.

Sie fährt mit ihren Fingern in meine Locken und zieht leicht daran. Ich fahre mit meiner Zunge in ihren Mund, was unsere Küsse noch intensiver macht. Ich liebe es sie zu küssen. Unglaublich sehr.

Ihr Geruch, ihr Geschmack, ihre Lippen, ihr Körper, ihre Haare, ihre Haut, einfach alles macht mich süchtig nach ihr. Alles. Ich wünschte ich müsste nie aufhören sie zu küssen.

Morgen werden wir unsere Fähigkeiten ausbauen und trainieren. Javier wird uns helfen aber Liara und ich sind beide der Meinung, dass wir so tun werden, dass wir so wenig wie möglich „können". Zumindest bis wir nicht wissen, was ihre Absichten mit uns sind. Heute war Javier sehr nett zu uns. Fast wie ein Freund. Aber wir können nur uns beiden trauen. Und deshalb sind wir vorsichtig.

Ich umschlinge Liaras Körper mit meinem Arm und vergrabe mein Gesicht in ihren Haaren die sehr weich sind. Liara schläft schon seit fast einer Stunde, doch ich mache mir mehr Gedanken. Über alles. Ob es nicht schlauer wäre, Arrakis mit Liara zu verlassen?