Kapitel 30: Zum Greifen nah

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Pov. Cynthia: Ich träumte die ganze Nacht von Steve, unsere gemeinsamen Momente, vor allem diese eine Nacht. Ich hatte das Gefühl, das ein Teil von ihm, durch den Anhänger, jetzt immer bei mir sein würde. Das erleichtert mich um Einiges. Dieses Gefühl, doch nicht so alleine zu sein, wie man denkt, ist etwas wirklich Schönes. Mit diesem Gefühl konnte ich die Nacht tatsächlich recht gut durchschlafen. Ich dachte nicht, dass ich nach soviel Bewusstlosigkeit zeitnah gut einschlafen könnte, doch ich tat es. Ich schlief friedlich bis zum nächsten Morgen, wo ich die Augen öffnete und einen schnellen Schock bekam. Ich lag angekuschelt an Loki, richtig angekuschelt, seine Arm um mich herum. Ich musste zugeben, das ich deswegen wahrscheinlich die Nacht über nicht fror, aber dennoch zog ich mich sofort aus seinen Armen hinaus und weckte ihn dadurch. Das fühlte sich so unglaublich falsch an.
„Keine Sorge.", nuschelte er mit noch geschlossenen Augen: „Mir ist bewusst, dass das wahrscheinlich einmalig war. Du hast nämlich die ganze Zeit im Schlaf, den Namen Steve genuschelt."

Ich merkte sofort, das ich ein wenig errötete

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Ich merkte sofort, das ich ein wenig errötete. Hab ich das? Hoffentlich wirklich nur seinen Namen und nicht noch weitere Laute. Da er kommentarlos blieb, entschloss ich die Sache einfach sofort wieder ruhen zu lassen. Ich stand auf und zog meinen mittlerweile getrockneten Anzug wieder an, während er noch weggedreht von mir war. Schnell schmiss ich sein Oberteil zu ihm hin, als Zeichen, dass er sich fertig machen soll. Widerwillig stand er auf und zog sich an: „Aber im Ernst, wirklich? Dieser Blondie, Steve Rogers? Ich meine ja er hat Muskeln, aber.." , konnte er das Thema nicht einfach belassen? Außerdem hat Steve viel mehr als das. Er ist einfühlsam, gibt mir Mut, so voller Liebe und Mitgefühl.. er ist anders als alle, die ich bisher traf an Menschen. Natürlich traf ich nicht viele, aber neu war es für mich dennoch, neu und schön. „Er hat mehr als nur Muskeln.", fuhr ich ihm daher scharf ins Wort hinein, da er eindeutig im unrecht war: „Ich liebe ihn und ich kann es kaum erwarten ihn bald wieder zu sehen." „Schon gut, aber ich befürchte dein >bald< kann sich je nach dem Verzögern. Schließlich meintest du doch, du hast keine Ahnung, wie du hier her gekommen bist, wie willst du uns dann hier rausholen. Jetzt ist es erstmal wichtig, die beiden vor Thanos zu finden und solange unterzutauchen, bis wir eine Lösung haben.", ich seufzte auf. Seine Worte sind hart, aber wahr. Ich habe keine Ahnung wie ich das nochmals hinbekommen soll, wie ich das überhaupt hinbekam: "Finden wir sie erstmal, bevor Thanos es tut." , "Jawohl, Miss Stark", ich schüttelte den Kopf und ging hinaus zum Höhleneingang, er folgte mir. Sein Titel als Gott des Schabernacks passte ziemlich gut zu ihm. "Also irgendeine Idee in welche Richtung, wir gehen sollten?", seine Frage überforderte mich. Zwar war der Berg mit der Höhle höher gelegen, sodass ich über diese Gegend einen etwas weitereichenden Blick hatte, aber alles sah einfach gleich aus. Überall war Gestrüpp, woher soll ich wissen, wo in diesem riesigen Wald, genau die Lichtung war, an der ich immer aufwachte, wenn ich mit meinem Geist hier war? "Okay fangen wir doch von vorne an. Meinst du, du könntest mich an die selbe Stelle bringen, wo du mich gefunden hattest?", er schaute mich ungläubig an:  "Bist du verrückt geworden in der Kuscheleinheit mit mir?" Ich warf ihn einen bösen Blick zu: "Nenn das nicht so, es war kein Kuscheln" , "Natürlich nicht, genauso wie du komplett den Fakt vergessen hast, dass ich dich genau dort gestern vor Thanos gerettet habe. Er ist bestimmt noch ganz in der Nähe, könnte jetzt sogar vielleicht genau an der Stelle sein. Das wäre ein ganz klarer Selbstmord."
Ich verdrehte die Augen: "Dieser Thanos hat keine Infinity-Steine, somit auch keinerlei Macht. Ich bin wahrscheinlich sogar deutlich stärker als er!"
"Ja, natürlich. Du hast recht. Ignorieren wir mal seine Armee und die ganzen Waffen, die sie ohne zu zögern nutzen werden.", räusperte er sich kurz. Warum hat er so eine enorme Angst vor Thanos? Weil er es ist, der ihn sein Leben gekostet hat? Oder besser gesagt eigentlich kosten würde. Fürchtet er sich vor seinem Tod? Das bei der Begegnung mit Thanos, sein Schicksal doch noch wahr werden könnte? Solange ich ihn nicht beruhige und überzeuge, dass nichts geschehen wird, wird er wohl kaum mich zu dem Ort zurück bringen. Dabei könnte das die Lichtung sein, wo ich immer war. Jedenfalls würde das Sinn ergeben, ich fühlte mich hier in der Gegenwart von meinem Vater und Natasha sicher. Wenn also mein Geist immer in ihrer Nähe war, dann bestimm auch mein Körper. Das würde allerdings auch bedeuten, dass Thanos ebenfalls sehr nah bei den Beiden war und wir und beeilen müssen. "Ok, hör zu. Ich weiß es ist riskant. Aber ich lasse nicht zu meine gerade gewonnene Familie, wieder zu verlieren. Entweder du hilfst mir oder ich ziehe alleine auf gut Glück los! Thanos trägt immer noch keine Infinity-Steine bei sich. Selbst mit seiner Armee und den Waffen ist er schwächer als ich. Ich werde nicht zögern meine Kraft zu nutzen, um uns zu beschützen, um die Menschen zu retten, die ich wieder nach Hause holen will. Einverstanden?"
Sein Blick verriet mir, dass er mir nicht wirklich glauben konnte: "Du würdest mich beschützen?"
"Natürlich, hab ich eine andere Wahl? Hör zu. Du willst dich bessern, jeder macht Fehler, ok? Und jetzt gerade sind wir nur zu Zweit, heißt ich hab keine andere Wahl, als dich zu beschützen, sonst würde ich allein im Wald umherirren und vielleicht gar nicht mehr zum Ziel kommen. Du bist bereits länger hier, du kennst dich deutlich besser aus hier, als ich das nun tue." Jetzt glaubte er mir mehr: "Verstehe, ich bin ein Mittel zum Zweck." Es stimmte. Dafür nutzte ich ihn gerade aus, doch ich verstand ihn auch. Ich empfand Mitleid. Letzten Endes glaube ich ihm, dass er sein Leben umkrempeln will und mit seinem Bruder offiziell Frieden schließen will.
"Ja, für mich bist du das, Loki. Aber ich nehme dich dennoch mit zurück, nach Hause. Thor lebt und ich glaube, du hast eine Chance verdient, mit ihm Frieden zu schließen und.. einfach bei deinem Bruder sein zu können."
"Wow, das ist wirklich ehrlich... aber auch nett. Danke, Cynthia.", ich lächelte ihm aufmunternd zu. Er wendete seinen Blick kurz ab von mir, zu Boden, schien leicht rot zu werden.

Endgame of Love (Steve Rogers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt