Pov. Cynthia: Scott holte mich recht schnell ein und stoppte mich. Dabei zog er mich in eine Umarmung. Mir flossen die Tränen. Ich kann mich nicht erinnern, das ich jemals so viel weinte in meiner Zeit bei Hydra. Vermutlich nur, als ich sehr jung war und gerade frisch von meiner Mutter getrennt wurde. Und ich weiß, dass sie immer noch meine Mutter ist, doch genauso ist sie mir fremd geworden.
„Ich will nicht sagen, dass ich weiß, wie du dich gerade fühlen musst, denn das kann keiner von uns sich vorstellen. Aber ich und die anderen, wir sind für dich da. Du gehörst zu uns.", Scotts Worte waren wie Balsam für meine gerade zerbrochene Seele.
Ich verstand, warum er für mich da sein wollte. Er hatte eine Tochter die fünf Jahre ohne ihren Vater leben musste, er will eine Vaterfigur für mich sein. Und obwohl ich wusste, dass mein richtiger Vater noch lebte, tat ein Scott, der >wie ein Vater< für mich ist, ziemlich gut. „Danke Scott. Wirklich.", ich rieb mir die Tränen von meinen Wangen, sowie Augenwinkel weg und beruhigte mich langsam.„Sollen wir wieder zurück oder brauchst du noch einen Moment?", ob ich seine Fragen beide bejahen kann? Ich lachte leicht auf bei meinem Gedanken, was ihn auch Lächeln ließ. Ich ließ bei der Rückkehr seine Hand nicht los. Wie ein kleines Kind, das Schutz bei ihrem Vater suchte, verbarg ich mich ein wenig hinter seinem Arm. Die Blicke der anderen blieben mir natürlich nicht unbemerkt.
„Vielleicht sollten Sie besser wieder gehen.", bestimmte Bucky einfach für mich und riss meinen Geduldsfaden. Was auch immer er für mich fühlte, gab weder ihm noch irgendjemanden das Recht, für mich zu entscheiden.
„Nein sie kann bleiben. Noch etwas. Entscheidet nie wieder etwas für mich. Ich lebe immer noch mein eigenes Leben.", das gerade zerbrechliche ich, wurde zu einer selbstbewussten Persönlichkeit.
Ein wenig erstaunt und stolz, war ich auf mich durchaus.
„Kleine.. ich meine Cynthia. Ich würde dir gerne die andere Seite deiner Kräfte erläutern. Natürlich nur, wenn du mit mir trainieren möchtest."
Ich nickte und sah dabei Yelena und Kate an: „Allerdings habe ich eine Bedingung. Ich trainiere nur mir meinen Trainingspartnerinnen."
„Das ist unser Mädchen.", grinste Yelena und klopfte Kates Schulter ab.
„Kein Problem, denke ein paar Partneraufgaben, werden schon nicht schaden.", bestätigte Mirina.
„Da ist allerdings noch etwas..", ich sprach es alles andere als gerne an, doch ich erklärte zum ersten Mal selbst, was vor einigen Wochen mit John Walker geschehen war. Seit dem waren meine Kräfte irgendwie verschlossen. Ebenfalls sprach ich an, dass ich sie jedoch immer noch in mir fühle.. den Fakt, dass ich das Zimmer verwüstet hatte, ließ ich erstmals weg.
„Verstehe. Eine Art Blockade also..", Mirina klang leicht gebrochen in ihrer Stimme. Ob ihr meine Erzählung, was ich durch machte, so Nahe ging?
„Wir werden mit leichten Übungen anfangen. Ich lasse mir bis nächste Woche etwas für dein Training einfallen."
„Sie sind natürlich Willkommen, hier zu verbleiben. Genug Zimmer besitzen wir.", Peppers Einladung nahm sie natürlich an. Gerade hier, ist sie vor Hydra wohl am sichersten.<Eine Woche später.>
Ich hoffte die Woche würde ein wenig langsamer vergehen. Ich schlich mich neben meiner Zeit mit meiner Familie, zu Steves Zimmer, öfter. Es war der ruhigste Ort für mich, meiner Entspannung ohne Störung nachzukommen. Das Lesen. Ab und zu las ich sogar laut vor und er lauschte meiner Stimme, während ich zwischen seinen Beinen sitzend an ihn gelehnt war. Ich wusste nicht ob er sich wirklich für die Geschichten interessierte, aber ihn gefiel die Zweisamkeit sowieso am meisten. Auch wenn er schmunzeln musste als ich >Stolz und Vorurteil< schon fast auswendig wieder geben konnte.
Die Woche blieb nicht trainingslos Im Gegenteil. Yelena, Kate und Steve gaben alles, um mich im
Kampf auf Höchstform zu halten. Steve schaute ziemlich doof aus der Wäsche, als ich sogar ihn zu Boden zwang. Ich dachte wirklich nicht, dass er mich im Kampftraining unterstützen würde, doch da irrte ich mich wohl.
Seine Zurückhaltung jedoch ließ auch zu wünschen übrig. Yelena und Kate bemerkten schnell, das zwischen uns etwas lief. Vor allem als er meinte mir nach seinem Niederschlag einen Kuss zu schenken. Sie versprachen jedoch, kein Wörtchen darüber bei den anderen zu verlieren.
Ab und zu hatte ich allerdings das Gefühl, das er es gar nicht groß verheimlichen wollte, außer vielleicht vor Bucky und meinem Vater später. Er und Bruce glaubten immer noch an mich, dass ich es schaffen würde, die beiden zurück zu bringen.
Die gemeinsame Zeit, ließ aber das auf mir bevorstehende Ereignis nicht verzögern. Die erste Trainingsstunde mit meiner Mutter lag heute vor mir. Wie geplant waren hierbei nur Yelena und Kate. Ich dachte nie das ich das jemals sagen würde, aber ich habe wohl zwei ziemlich gute Freundinnen gefunden.
„Also dann wollen wir Mal beginnen. Cynthia erzähl mir am besten erstmals, was dir bei Hydra überhaupt beigebracht wurde. Damit ich weiß, was ich dir noch beibringen kann.", naja Beibringen werde ich es so oder so mir selbst zeigen müssen. Ich bezweifle das Mirina die selben Kräfte wie ich besitzt. Sie erzählt mir höchstens von meinen Möglichkeiten.
„Eigentlich nur meine Kräfte auf bestimmte Ziele zu fokussieren und zu entladen. Zerstörung mit der Aussicht auf Tötungen."
„Wie du dich selbst und andere heilen kannst, nicht?"
„Warte was? Das kannst du?", fragte mich Kate erstaunt, ich zuckte mit den Schultern. „Nein, das wurde mir nicht gezeigt."
Mirina ging zu einem Karton an der Seite aufgestellt und holte eine verwelkte Pflanze heraus: „Ich hab die anderen Mal gefragt, ob sie irgendeine tote Pflanze haben. Hope brachte mir eine Orchidee. Das Ding bei diesen Pflanzen ist, wenn sie etwas vertrocknet sind, kann man sie immer noch retten mit der richtigen Menge Wasser, doch zu viel oder zu wenig und da haben wir nun eine tote Orchidee ohne weitere Hoffnung, dass sie jemals wieder erblühen wird. Es sei denn, du heilst sie."
„Und wie stell ich das an?"
„Erstmals müssten wir überhaupt wieder einen Strang zu deinen Kräften erneut aufbauen. Kannst du deine Kräfte nicht selbstständig erzwingen, kannst du auch niemanden heilen. Im Gegenteil, möglicherweise veranstaltest du ein enormes Chaos.", wenn du wüsstest.. aber ja sie hatte recht. Ich muss fühlen wie und wann ich sie einsetze, sonst zerstöre ich vielleicht die ganze Trainingshalle. „Okay.. und wie genau stell ich >das< an?", „Verbildliche dir deine Kräfte."
„Gar nicht mal so dumm", bemerkte Yelena sofort. Kate stimmte ihr zu: „Ja wie ein bestimmtes Aussehen oder eine Farbe."
Mirina nickte: „Deine Freundinnen sind eine ziemlich gute Hilfe. Sobald du es dir vorstellen kannst, wie es aussehen könnte, kannst du sehen wo es ist. Du kannst es dann kontrollieren und das ist unser Ziel. Deine Kontrolle über deine Kräfte wieder zu erlangen."
Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich.. wie soll es aussehen? Ich mag blau ganz gerne, gebe ich also meinen Kräften die blaue Farbe. Jetzt wie es aussehen soll. Eine Art Leuchten, eine Art Rauch, eine Mischung aus beidem?
Meine Augen waren bislang immer noch geschlossen. Alles war schwarz, bis plötzlich was klar zu erkennen war. Es war die Vorstellung meiner Kräfte. Einmal atmete ich noch tief durch, bis ich dann meine Augen öffnete und sie weiterhin im Raum sehen konnte. „Cynthia.. deine Augen leuchten..", fasziniert beobachtete Yelena meine Handbewegung und meine Kräfte wurden für die anderen drei sichtbarer. Eine bläuliche Aura umringte die vertrocknete und zerfallene Orchidee. Ihre Blätter bekamen ihr grün wieder, sie falteten sich auf, zu einem frischen Blatt, als wäre es nie vertrocknet. Der Stängel der Orchidee stieg empor und eine kleine Knospe entfaltete ihre lila Blüten. „Das ist wunderschön..", Kate schwärmte von der Heilung der Orchidee.
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Endgame of Love (Steve Rogers FF)
FanficEs handelt sich hierbei um eine Fiktionale Geschichte im MCU! Es können durchaus Spoiler der bisherigen Filme/Serien von Marvel auftreten. Hauptcharaktere sind hierbei ein erfundenes Mädchen im Alter von 27 Jahren namens Cynthia und Steve Rogers de...