Kapitel 72: Tag des Richtens

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Pov. Steve: Ich saß im Sessel neben dem Krankenbett meiner noch schlafenden Frau. In meinen Armen unsere zwei Mädchen. Die beiden waren aufgrund ihres unterschiedlichen Aussehens leicht zu unterscheiden. Ich habe, obwohl ich die Namen kenne, noch keine Namen vergeben. Das würde ich dann doch lieber zusammen mit Cynthia machen wollen. Stattdessen betrachte ich die beiden voller Glück und Liebe. Ich dachte nicht, dass ich noch mehr Liebe bekommen könnte, doch dann erlebte ich die Geburt dieser zwei Engel. Ich hatte sogar eigentlich erwartet, dass ich niemals selbst ein Vater werden könnte und jetzt würden mich schon bald drei Kinder ihren Vater nennen können. Also ja, ich platze auf jeden Fall voller Glück. Das Leben schien endlich nur Gutes für uns zu bringen.
"Steve..", ich schaute sofort auf, als ich leise ihre Stimme vernahm. Cynthia öffnete langsam ihre Augen. Sie wirkte so erschöpft nach all dem, aber als sie zu mir blickte, war jede Erschöpfung weg und sie lächelte: "Sind das..?"
"Unsere Mädchen.", lächelnd legte ich sie vorsichtig rüber in ihre Arme: „Achja und sie haben bisher nicht wirklich geweint. Scheinen wohl gute Babys zu sein, wenn sie so ruhig sind.", scherzte ich.
„Warts ab. Sie werden uns bestimmt in nächster Zeit nachts auf Trapp halten."
"Damit kann ich leben. Schließlich ist das wenigstens ein schöner Grund mitten in der Nacht geweckt zu werden.", ich war so unfassbar dankbar für dieses Glück. Cynthias Lächeln, unsere Töchter in ihren Arm liegen zu sehen, erwärmte sofort mein Herz: „Cynthia ich muss mich für all das bei dir bedanken..", verwirrt schaute sie von den Mädchen auf und zu mir: „Durch dich konnte ich erst wirklich erfahren, was es heißt eine eigene Familie zu haben. Du hast mir soviel Liebe geschenkt und zwei wundervolle Töchter auf die Welt gebracht. Ich liebe dich so sehr... Im Not OP.. hatte ich solche Angst, euch zu verlieren."
Hätte sie eine freie Hand zu Verfügung, hätte sie diese wahrscheinlich jetzt ergriffen, stattdessen lächelte sie mich liebevoll an: „Ich liebe dich, Steve. Glaub mir. Ich hatte auch Angst, aber sieh nur, es ist zum Glück alles gut gegangen. Wer von den beiden ist eigentlich wer?"
„Oh. Das habe ich noch nicht entscheiden wollen. Man kann sie auf jeden Fall an den Augenfarben unterscheiden. Sie war als erstes auf dieser Welt.", ich zeigte dabei auf das im zarten rosé eingepacktes Mädchen mit bläulichen Augen.
„Hmm die Namen sind in Ehren zu unseren Mütter..", überlegte sie nicht lange: „Da deine Mutter als erstes da war, nennen wir sie doch Sara. Und du bist dann Irina.", sie gab dem braunäugigen Mädchen in zarten lavendelfarben eingepackt einen sanften Kuss auf den Kopf.
„Die Idee ist gut. Ich finde das Irina sowieso wahrscheinlich deine Augenfarbe geerbt hat. So passt das ziemlich gut."
"Sara, scheint ja offensichtlich dann nach dir zu kommen."
"Naja. So können wir sie wenigstens unterscheiden.", lächelnd beobachtete ich das erste Kennenlernen zwischen Mutter und Töchter. „Ich muss deinen Dad noch schreiben. Ich war so konzentriert auf all das, dass ich vergessen hatte ihm bescheid zu geben, wenn etwas sein sollte. Was ja letzten Endes wirklich dann war."
„Er wird dir das nicht übel nehmen. In so einer Situation hätte jeder erst an seine Familie gedacht, anstatt an Außenstehende.", beruhigte sie mich sofort.
"Zwar hast du recht, aber eine Standpauke, darf ich mir von ihm bestimmt noch anhören, so wie ich ihn kenne.", ich beugte mich vor und küsste sanft ihre Wange.
Sofort schickte schickte eine Nachricht an alle, dass Cynthia alles halbwegs gut überstanden hat und beide Mädchen kerngesund auf der Welt sind. So schnell würde sie zwar nicht, wie beim letzten Mal entlassen werden, jedoch war ich zunächst einmal froh, dass es ihr einfach gut geht. Ich wüsste nicht, wie ich ohne sie, dass alles schaffen sollte. Am besten ich denke gar nicht erst daran, was passiert wäre, wenn sie es nicht geschafft hätte, das würde mich nur beunruhigen. Gerade im Moment, will ich jede einzelne Sekunde genießen und mir keine Sorgen machen.
Es dauerte sogar nicht lange nach meiner Nachricht, da füllte sich der Raum mit allen, die die neuen Babys kennenlernen wollten. Die ganze große Familie war versammelt. Auch Leo zeigte sich voller Begeisterung, als er auf meinen Schoß durfte und die Hände seiner Schwestern berührte. Er ist so unfassbar jung, aber verstand schon so Vieles. Ich hoffe das er dieses Interesse an das Leben niemals verlieren wird. Gerade das machte ihn so unfassbar besonders.
Ich selbst konnte endlich aufatmen. Alles war perfekt. Jeder einzelne Moment. Es waren Momente, die von mir aus, auch ewig hätten gehen können.

Endgame of Love (Steve Rogers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt