Pov. Cynthia: Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Ich hoffte einfach darauf, dass Steve nach Hause zurückkehren würde. Doch er tat es nicht. Ich versuchte ihn verzweifelt mehrmals zu erreichen, bis ich leider feststellen musste, dass sein Handy ebenfalls hier war, auf dem Beistelltisch direkt an seiner Bettseite. Keine Nachricht, keine Notiz für mich. Nur die erdrückende Leere um mich herum. Die Angst, dass er endgültig weg war, saß mir bis tief in die Knochen. Schuld allein ist dieser bescheuerte Brief. Dieses verdammte Ergebnis. Welchen Grund hätte er sonst zu gehen? Ich dachte er liebt mich, ich dachte er bleibt, doch wie es aussieht war das dann doch zu viel.
Ich konnte den Brief nicht aus der Hand legen, es war wie angewachsen. Die Testergebnisse sagen eindeutig das Leo nicht von Steve ist. Die DNA stimmt mit Buckys überein. Aber das machte doch nichts mehr aus, er braucht keine Sorge zu haben.. diese zwei Kinder sind mit exakter Sicherheit von Steve allein, nur komme ich nicht dazu ihm davon zu erzählen. Wo könnte er sein? Im Hauptquartier? Ich traute mich nicht dort aufzukreuzen, was ist wenn er nicht dort ist? Wenn ich ihn gar nicht finde.
Verzweifelt versuchte ich auf der Couch ein wenig Schlaf zu finden, doch da ging die Haustür bereits auf.
Erschrocken über mein verheultes Wesen, brachte Natasha den schlafenden Leo sofort in die Wiege, um sich mir zu widmen: „Cynthia. Was ist passiert?!"
Kurz darauf kam auch Bucky hinein. Er erstarrte bei meinem Anblick. In mir brodelte ungewollt eine Wut auf: „Du!", wütend stürmte ich auf ihn zu und verpasste ihn unbedacht eine. Natürlich hatte er das nicht verdient, aber mein Körper agierte in ddm Moment wie von selbst: „Nur weil du auf diesen bescheuerten Test bestanden hattest, ist er jetzt weg! Bist du zufrieden?!"
„Cynthia.. wovon redest du? Ist Steve weg?", sein besorgter Ton ließ mich den Schlag sofort bereuen. Ich schluchzte laut auf.
„Ich versuche ihn anzurufen.", Bucky war sofort entschlossen. Der Test und die Ergebnisse waren ihm in diesen Moment vollkommen egal.
„Das bringt nichts..", ich übergab ihn Steves Handy. Ich habe selbst schon alles versucht, was möglich wäre. Bis auf alles in der Gegend nach ihn abzusuchen.
„Ich werde ihn wieder zu dir bringen. Das verspreche ich dir Cynthia.", behutsam strich er mir die Tränen aus mein Gesicht heraus.
„Versprich bitte nichts, was du vielleicht nicht halten kannst.", flehte ich ihn indirekt an, dass er es dennoch tun würde.
Nat seufzte auf, sie hatte den Brief mit den Ergebnissen auf meiner Hand genommen: „Beruhigen wir uns erstmal. Vielleicht braucht er gerade einfach nur etwas Zeit und Abstand, um das mit Bucky zu verarbeiten. Ich bin mir sicher, dass er dich nicht einfach zurücklassen würde.Auch wenn ich Nat glauben wollte verging aus diesem etwas Zeit und etwas Abstand Tage, Wochen... Monate. Leo verbrachte die meiste Zeit bei Nat und Bucky oder meinem Dad. Es war nicht so das ich ihn nicht wollte, ich konnte es nicht ertragen, dass er mich in dieser Situation der Überforderung erlebt. Alle glaubten ich sei überfordert wegen Steves Verschwinden, doch in Wirklichkeit war ich es weil ich im dritten Monat mit Zwillingen war. Und keiner wusste es. Bald könnte ich den Bauch nicht mehr verstecken, was soll ich dann tun? Mein Dad war stinksauer und half bei der Suche nach ihm mir. Auch wenn er anders als Bucky ihn am liebsten direkt umbringen würde. Bisher ist jedoch jede Spur von ihm erloschen, als hätte er nie existiert.
Zurück im Hauptquartier angekommen, denn dort wohnte ich seit dem Vorfall wieder, empfang mich Wanda mit offenen Armen: „Hey Liebes. Wie war deine Mission?", jap. Das ist es was ich tat. Ich folgte Missionen nach, um Hydra nach und nach auszurotten. Ist es gefährlich als Schwangere? Natürlich. Aber aufhalten kann mich keiner. Ich wollte nicht die Babys in Gefahr bringen, aber ich brauchte das. Ich brauchte diese Art von Ablenkung. Das Adrenalin hielt mich auf trap und lieẞ nicht zu, dass ich schwächer werden würde. Wieder komplett zerbreche innerlich.
„Sie war in Ordnung. Ich glaube ich konnte ein neues Hydraquartier ausfindig machen. Ich muss dringend mit meinem Dad sprechen. Ist er da?"
„Oh ja. Er ist in seinem Büro zusammen mit Leo.", ich bedankte mich kurz. Wanda war in den letzten Wochen wirklich für mich da, es war als würde sie verstehen, was ich gerade durchmachte.
Mein Herz erwärmte sich sofort, als ich meinen Dad mit Leo am Boden herumkrabbeln sah. Ich konnte nicht glauben, dass er schon sieben Monate alt war. Lächelnd stand Dad mit Leo im Arm auf und winkte mit seinem Händchen. Leos Lachen wurde sofort breit, als er mich sah, also ja ich kümmerte mich um ihn, auch wenn der Abstand ebenfalls gut tat.
„Guck mal, da ist Mama. Mama."
„Dad..", sagte ich belustigt über seine hochgestellte Stimme. Dann bemerkte ich die offenen Dateien am Monitor: „Woran arbeitest du?"
Er seufzte auf: „Das weiß ich auch noch nicht so recht. Ich will eigentlich immer noch herausfinden, was diese Deviants für Dinger waren, damals in New York. Dann die Tatsache, dass sie seit dem nicht mehr aufgetaucht sind."
„Verstehe."
„Tut mir leid. Du hast weitaus andere Sorgen, als das."
Sofort schüttelte ich den Kopf: „Dad. Alles was meinen Kopf frei macht, ist vollkommen in Ordnung. Also was konntest du herausfinden?"
„Fast gar nichts. Außer das es schnell einen Abflug machte, als wir dort waren und ein Chaos zurückließ. Ein enorme Chaos."
Ich erinnerte mich zurück: „Da war doch dieser Mann... Gott, wie war sein Name nochmal.."
„Pepps. Kannst du die Kommunikationsdaten abrufen von dem Tag. Cynthia hat mir einem Mann an dem Tag gesprochen. Kurz vor dem Gebäudeeinsturz."
Analysiere Kommunikationsaufnahmen. Soll ich die Aufzeichnungen abspielen?
„Ja,bitte.", nach Dads Bitte hin spielte es mehrere Konversationen ab unter anderem auch die von Dad und mir im Auto. Dieser emotionale Moment zwischen Vater und Tochter.
Dann erklang die richtige Stimme: „Dad! Das ist er."
Einen Moment später erwähnte er seinen Namen. Dane Whitman. „Vielleicht kann er uns ja helfen. Er schien viel über die Deviants zu wissen. Jedenfalls mehr als wir es wahrscheinlich tun."
„Eine Überlegung ist es wert.."
„Lass mich da ruhig machen. Ein kleiner Ausflug tut mir bestimmt gut. Pepps bitte schick mir sämtliche Informationen über Dane Whitman auf Daly rüber."
Ja, Miss Stark.
„Miss Stark?", hakte mein Dad sofort nach. „Du willst seinen Namen nicht mehr?"
„Doch.. ich weiß es nicht. Es fühlt sich einfach nicht gut an seinen Namen zu tragen, wenn er nicht bei mir ist. Ständig dann so genannt zu werden, während einer meiner Missionen lenkt mich ab und bringt mich wahrscheinlich irgendwann in Gefahr. Deswegen habe ich es vorerst im System geändert, um nicht immer daran denken zu müssen, dass er nicht bei mir ist.."
„Ich verstehe nicht wie du ihn immer noch in Schutz nehmen kannst. Er hat dir weh getan."
Ich seufzte auf. Ich kann dieses Thema nicht erneut durchkauen. Es setzt mir zu sehr zu. „Dad, bitte. Belassen wir es einfach dabei."
„Tut mir leid, Kleines. Ich wollte dich nicht bedrängen. Ich mache mir nur Sorgen um dich. Ich meine, Leo ist gerade mal sieben Monate alt und du bist so sehr mit Missionen beschäftigt. Ich habe die Sorge, dass du es bereuen könntest, wenn du seine ersten Momente verpasst. Willst du wirklich seine ersten Worte verpassen?"
„Natürlich nicht.. ich liebe Leo über alles, aber genauso sehr muss ich auf meine Verfassung acht geben. Ich weiß die Zeit, die ich mit ihm verbringe ist weniger, als ich eigentlich geplant habe. Aber gerade als seine Mutter muss ich Vernünftig sein. Die Arbeit lenkt mich ab, es wäre nicht gut, wenn ich bei der gemeinsamen Zeit mit ihm gestresst wäre oder sogar weine.."
„Tu mich heute doch bitte den Gefallen und sei beim Abendessen dabei. Peter seine Semesterferien haben begonnen, heißt es ist ebenfalls das erste Mal seit längerem, dass er wieder richtig mitessen kann.
„Ja, natürlich. Das mit Whitman eilt nicht. Ich muss jedoch noch einmal los. Ich muss in der Stadt noch etwas besorgen."
„Mach das. Solange werden Leo und ich eine frische Windel machen lassen, oder mein kleiner Fratz?", ich hätte nie erwartet das Dad mit Leo so umgehen würde, nach dem er ebenfalls erfuhr, dass es Buckys leiblicher Sohn ist. Ich dachte er würde Bucky verabscheuen, doch er änderte seine Meinung, als Bucky die letzten Monate exzessiv für mich da war. Gerade die Anfangszeit war sehr schwer für mich mit meinen Leben wieder zurecht zu kommen. Ich konnte nicht mehr in unser Haus, alles erinnerte mich zu sehr an ihn. Das Hauptquartier war eine gute Alternative, aber um die Schwangerschaft noch ein wenig zu verbergen, müsste ich mir wohl bald ein eigenes Apartment zulegen und auf Abstand gehen. Das wird das Schwierigste an allem sein und ich bezweifelte, dass es je so funktionieren könnte.
Ich machte mich auf den Weg in die Stadt, jedoch nicht für Besorgungen, sondern für meinen Termin bei Dr.Lynn. Eine der regelmäßigen Kontrollen, dir ich abarbeiten musste. Danach noch einen Termin bei der Massage, die mir Dr.Lynn verschrieben hatte, um meine Anspannungen etwas zu lösen.Angekommen wurde ich immer mit persönlicher bitte direkt in ein freies Behandlungszimmer gebracht, ich wollte nicht, dass jemand mitbekäme, dass ich deswegen hier her komme. Gerade nicht für die Verdammte Öffentlichkeit. Jedes Mal, wenn ich erkannt werde, werde ich auch gefragt, wo Captain America ist. Wie soll ich diese Fragen beantworten? Natürlich gab ich nie eine Antwort, wahrscheinlich war das sehr auffällig, aber hatte ich eine andere Wahl? Was wäre wenn mich wer aufnimmt während ich zusammenbreche? Das wäre dann ein klares Urteil, das ich die bin, sie von unserem tollen Helden verlassen wurde. Die, die ihren ersten Hochzeitstag alleine verbringen durfte. Aus Schein behielt ich die Ringe immer noch an. Nur bei Missionen legte ich sie sicher ab, sodass ich sie nicht verlieren würde. Diese Bindung ist alles was mir geblieben ist. Die Ringe und die zwei kleinen Wesen in mir.
„Guten Tag, Miss Stark. Wie geht es Ihnen?", auch Dr.Lynn kam meiner Bitte nach, mich beim alten Namen zu nennen, obwohl es in ihrer Akte anders vermerkt ist. Ihr vertraute ich mich als Einzigste an, denn bei ihr ging nie etwas an die Öffentlichkeit. Sie war schließlich auch die Einzigste, die von der Schwangerschaft wusste.
„Den Umständen entsprechend, sollte ich mich nicht beklagen.", bereits bereit lag ich auf der Liege, direkt einsatzfähig für die geplante Ultraschalluntersuchung.
„Sie sieht es mit Stress und Anspannungen aus?", Dr.Lynn bereite während sie fragte das Geld bereits auf meinen Bauch aus.
„Naja. Ich bekomm es wohl nicht weg, aber die Massagen, die sie mir verschrieben haben, lösen die Anspannungen für einen gewissen Zeitraum. Ich mache ein wenig Yoga in meiner Freizeit Zuhause selbst. Das entspannt mich auch."
„Sehr gut. Das ist wichtig. Entspannung in der Schwangerschaft.", sie setzte den Ultraschallkopf an und richtete den Bildschirm ebenfalls in meine Richtung. Die Babys auf diesen Monitor zu sehen, ihr Herzschlag zuhören, beruhigte mich immer wieder.
„Sieht sehr gut aus. Den beiden geht es gut. Oh! Ich glaube das Geschlecht erkennen zu können, wollen Sie es denn dieses Mal wissen?", das letzte Mal wollte ich mich überraschen lasse, aber da war ich nicht allein. Also nickte ich. Ich möchte mich entsprechend vorbereiten können.
„Es sind ziemlich eindeutig zwei Mädchen. Ich hoffe das ist für Sie hoffentlich in Ordnung.", scherzte sie leicht. Doch ich lächelte. Zwei kleine Mädchen.
„Hatten Sie nicht auch eine Tochter?", sprach ich nach dem Untersuchungsende an. Sie nickte und überreichte mir den Ausdruck: „Ohja. Sie ist zauberhaft. Sie ist bereits in der zweiten Klasse. Aber für mich sind Kinder immer zauberhaft. Und Sie sind wirklich eine tolle Mutter. Wenn Sie Hilfe brauchen, kennen Sie ja meine Nummer, Sie können mir jederzeit bei Fragen auch schreiben. Ich bin für Sie da."
„Danke, Dr.Lynn. Das weiß ich wirklich zu schätzen."
„Also bis zum nächsten Termin, wenn was ist auch Zwischendurch, aber das wissen Sie ja.", ich nickte ihr zu und machte mich auf zum nächsten Termin, der direkt in der Nähe war glücklicherweise.
Während der Massage war ich immer ruhig, ich genoss einfach nur und sprach kein Wort. Der Masseur auch nicht mit mir. Er tat einfach nur seinen Job, was das ganze noch angenehmer werden ließ. Keine merkwürdigen Gespräche einfach abschalten.
Wie gewohnt, hatte ich danach immer Durst und ging in den Kiosk um die Ecke, um mir eine kühle Flasche Wasser zu holen.
„Cynthia?", erklang eine bekannte Stimme, als ich gerade bezahlte. Meine Entspannung ließ gefühlt sofort nach.
„Sharon.", sie wirkte unbehaglich. Die letzte Begegnung mit ihr war auf der Hochzeit.
„Wie geht es dir?", fragte sie mich das gerade ernsthaft?
„Ich wüsste nicht, warum es ausgerechnet dich interessieren sollte, wie es mir geht. Hoffst du immer noch darauf, dass Steve mich verlässt?", hat er auch.
„Nein. Natürlich nicht! Ich war ziemlich betrunken und mein Neid sprach an dem Abend aus mir heraus. Es war sehr egoistisch die sowas an deinem Hochzeitstag zu sagen. Ich hoffe euch beiden geht es gut. Wie ich hörte habt ihr sogar ein Baby.", damit meinte sie Leo. Die Öffentlichkeit weiß natürlich nicht, dass er nicht Steves leiblicher Sohn ist. Das war nur unter uns im Hauptquartier zum Glück bekannt. Schlagzeilen oder Skandale brauchte ich nun wirklich nicht.
„Ja haben wir."
„Dann schätze ich mal Steve ist Zuhause, er lässt sich kaum blicken in der Öffentlichkeit."
„Sharon lass diesen beschissenen Smaltalk. Gibt es irgendwas, was du mir sagen willst oder wars das?"
„Ich wollte mich halt entschuldigen.."
„Schön. Gehört."
„Aber nicht angenommen."
Verächtlich musste ich leicht auflachen. Vielleicht wäre ich ohne Hormone etwas freundlicher, aber das konnte ich nun wirklich nicht ändern. Hormone kann man nicht einfach so abstellen. „Bis dann.", zwar wollte sie etwas sagen, aber ließ es dann doch sein.
Im Auto ärgerte ich mich. Ganze Massage umsonst. Heißt eine Runde Yoga, bevor ich zum Abendessen gehe, diese miese Laune will ich an niemanden auslassen.
Gott, wärst du hier, du würdest mich aufmuntern, sagen das alles gut wird.
Wo bist du bloß Steve..?——————
Video-Edit zu diesem Kapitel: https://vm.tiktok.com/ZMFf311Xr/
Lasst gerne ein Kommentar da! Darauf freue ich mich immer wieder sehr!
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Endgame of Love (Steve Rogers FF)
FanfictionEs handelt sich hierbei um eine Fiktionale Geschichte im MCU! Es können durchaus Spoiler der bisherigen Filme/Serien von Marvel auftreten. Hauptcharaktere sind hierbei ein erfundenes Mädchen im Alter von 27 Jahren namens Cynthia und Steve Rogers de...