Pov. Bucky: Sam traf im geheimen Lager ein. Sofort suchte er uns auf. Wir waren zu dritt in einer kleinen Blockhütte, wo anscheinend Steve, als Helfer, untergebracht wurde.
"Ich hab nicht viel hier.. aber falls ihr was Essen wollt.."
"Verdammt nochmal, lass den Scheiß, Steve. Sag uns was passiert ist. Jetzt sofort. Warum sollen wir ihren Namen nicht sagen?"
"Ich weiß es ja selbst nicht, Buck! Irgendwas ist an diesem Abend passiert, als ich vom Einkauf zurück kam. Ich habe den Brief geöffnet, gelesen, dass du Leos Vater bist und dann.. habe ich etwas im Haus gehört. Ab da fehlt mir einfach alles. Im nächsten Moment packe ich meine Sachen und verschwinde, obwohl ich innerlich schrie, dass ich das nicht wollte. Als würde.."
"Als würde dich jemand zwingen zu gehen.", stellte Sam verwirrt fest. Soll das heißen er geht freiwillig, aber eigentlich auch nicht? Ich verstand es nicht.
"Jedes Mal, wenn ich versuche euch oder sie anzurufen und geschweige denn ihren Namen auszusprechen.. aufzuschreiben, zwingt mich mein Körper den Ort zu wechseln, obwohl ich das gar nicht will. Ich will nach Hause, aber ich kann nicht. Stattdessen treibe ich immer weiter weg. Ich kann es nicht noch einmal versuchen, sonst hättet ihr mich wahrscheinlich nie gefunden..also habe ich aufgehört es zu versuchen.. ich habe mitbekommen, dass die Menschen hier Hilfe brauchen, also dachte ich.. ich verbleibe einfach hier und mache mich wenigstens nützlich.."
Endlich verstand ich es. Die Wut, die ich hatte, war weg. Er konnte rein gar nichts dafür. Tröstend legte ich meine Hand auf seine Schulter:"Jemand kontrolliert dich? Wer?"
"Jemand der einfach so mit den Gedanken anderer spielen kann...", Sam schien sofort die Lösung zu wissen. Fragend schauten wir beide ihn an. "Wanda."
"Das würde sie nie tun. Warum sollte sie?", Steve verstand es genauso wenig. Er war für Wanda da, als alle gegen sie waren, warum sollte sie ihm so etwas antun? Warum sollte sie Cynthia so etwas antun, sie war immer für sie da. Vor allem in den letzten Wochen. Das ergab jedenfalls keinen Sinn.
"Da war etwas. Nach dem Blip. Ich habe es nur nebenher mitbekommen. Wanda hielt eine ganze Stadt gefangen, in der sie sich aus ihren Kräften heraus Vision zurückholte."
"Aber was hat das mit Steve zu tun, Sam?"
Er zuckte bloß mit den Schultern: "Jemand anders mit Gedankenkontrolle fällt mir nicht ein. Dir vielleicht? Nein? Gut, das wir das geklärt haben. Wir müssen zurück. Jetzt sofort."
"Ich kann nicht.. auch wenn ich es will. Mein Körper lässt es nicht zu.. Ich..", mehr kam er nicht dazu zu sagen, ich schlug ihn mit meinem Metallarm schnell bewusstlos.
"Scheiße! Was zum Teufel! Bucky!", schrie Sam erschrocken auf.
"Was? Er hat gesagt, dass sein Körper es nicht zulässt. Bewusstlos kann er sich nicht wehren. Bringen wir ihm zum Jet und ketten ihn an."
"Ihn anketten?!"
"Vergiss nicht. Er hat das Serum in sich, da wird ein einfaches Seil nicht ausreichen.", ich hob ihn am einen Arm hinauf, Sam stütze die andere Seite ab. So schliffen wir ihn unbemerkt schnell in den Jet und verließen diesen Ort, nach dem er sicher angekettet war. Er müsste den ganzen Jet auseinanderreißen, um sich zu befreien. Ich hoffte jedenfalls, dass er das nicht konnte.
Sam wirkte beunruhigt. Fragend schaute ich ihn an: "Bucky...Tony wollte mit den anderen zum Hydra-Quartier, das Cynthia gefunden hatte. Er hat sie bewusst ausgeschlossen, damit sie nicht in einen Kampf gegen Hydra gerät..."
"Was willst du mir damit sagen? Warte.. Tony passt doch auf Leo auf."
"Nein.. nicht gerade. Gerade ist es Wanda die auf Cynthia und Leo aufpasst.", sofort gefror sämtliches Blut in meinem Körper. Ein eiskalter Schauer, der Furcht. Wenn sie ihnen auch nur ein Haar krümmen sollte..
"Wir müssen sofort zurück. Versuch durchzufunken, vielleicht sind sie noch erreichbar. Irgendjemanden. Verdammte Scheiße, jemand muss nachsehen ob es den Beiden gut geht!", wütend haute ich meine Faust auf die Metallablage. Wie konnte ich die Beiden bloß ohne Schutz zurücklassen.
„Bucky.. dich trifft keine Schuld. Du konntest es nicht wissen..", versuchte Sam mich noch zu besänftigen, aber ich schüttelte den Kopf. Es hätten mehrere bei ihr bleiben sollen. Haben wir aus Hydras Angriff nichts gelernt, als wir zu Wenige waren?Pov. Cynthia: "Dad. Lass mich bitte hingehen an deiner Stelle. Ich komme gut zurecht.", versuchte ich ihn verzweifelt zu der Mission zu überzeugen, doch seine Entscheidung war fest entschlossen. Ich bleibe zurück. Ich habe dieses Quartier ausfindig gemacht und durfte noch nicht einmal dabei sein.
"Cynthia, du hast andere Dinge zu erledigen. Leo braucht auch mal seine Mutter. Außerdem wolltest du noch von jemanden Informationen erhalten."
"Das war geplant, bevor du mir diese Mission verheimlichen wolltest!"
"Ich wollte es dir nicht verheimlichen. Ich habe dich nur erst jetzt informiert.", zuckte er nur mit den Schultern.
"Kurz bevor ihr aufbrechen wollt.", stöhnte ich genervt auf.
"Jetzt hör auf. Beim nächsten Mal. Ich möchte dich einfach noch nicht dabei haben. Sie ausfindig zu machen ist eine Sache, ich will aber noch nicht, dass du gegen sie in einen Kampf trittst. Wanda ist ebenfalls hier, ihr könnt euch auch gut zusammen Zuhause beschäftigen."
"Echt jetzt? Ein Babysitter auch noch dazu für mich?"
"Sie kann auch gerne mitkommen, wenn du Leo mit zu einem fremden Mann nehmen willst. Gott, Cynthia. Du benimmst dich gerade wie ein Teenager. Wanda hat sich selbst dazu bereit erklärt auf Leo aufzupassen, während du nach Informationen suchen wolltest. Ich habe sie nicht darum gebeten. Du weißt ich vertraue dir."
„Du sagst du vertraust mir, aber nimmst Peter statt mich mit. Er ist noch ein halbes Kind!"
„Er ist in der Lage klar zu denken im Kampf, du hingegen nicht. Wenn es nach dir ginge würdest du dort einfach wie ein Rambo hinein stürmen und alles sofort in Trümmer legen!"
„Und wenn schon!"
„Schluss jetzt, Cynthia! Es reicht!", das war das erste Mal, wo mich mein Dad anschrie in der ganzen Zeit, die wir miteinander verbracht hatten. Er verstummte sofort, ich fühlte direkt sein Schuldgefühl.
„Meine Entscheidung steht fest. Du kommst nicht mit.", er wendete sich von mir ab und ging. Am liebsten hätte ich hier aus Wut heraus alles zerstört, aber Wandas Hand legte sich auf meine Schulter: „Irgendwann lässt er dich wieder, vertrau mir. Bei mir war es damals das Selbe, da hatte ich auch eine Art Hausarrest. Wir machen uns heute einfach wieder einen gemütlichen Frauenabend. Was soll ich für heute Abend kochen?"
„Keine Ahnung.. such du aus. Aber bitte nichts Scharfes. Momentan verträgt mein Magen kaum würzige Sachen.", mogelte ich meine Schwangerschaft erneut durch. Eigentlich könnte ich mich ihr anvertrauen.. ich hab sie wirklich lieb gewonnen. Wanda verstand mich und meine Kräfte bereits seit dem wir uns kennen lernten. Sie wusste immer, was sie sagen musste, um mich aufzuheitern.. wir hatten soviel gemeinsam. Sogar als Steve verschwand, tröstete sie mich nicht. Im Gegenteil, sie kommunizierte normal mit mir weiter, verständnisvoll, aber diskret. Dafür war ich ihr so unfassbar dankbar. So fühlte es sich weniger danach an, als wäre ich das Problem.
„Danke Wanda."
„Hm? Doch nicht für den Mädelsabend. Du weißt doch, dass ich es liebe mit dir alleine Zeit zu verbringen."
„Nein, nicht nur dafür. Ich hab das Gefühl, du bist wirklich die Einzige, die mich einfach bei all dem versteht."
„Weißt du.. als ich Vision verlor.. bin ich auch irgendwie kurz vorm Durchdrehen gewesen, für mich gab es kein Zuhause mehr, doch dann traf ich auf dich. Du hast mich zurück gebracht und mir erneut ein Zuhause gegeben. Egal was kommt. Du kannst mir alles anvertrauen. Wirklich alles."
„Ich..", wollte ich das wirklich? Wollte ich es ihr anvertrauen. Ja, ja verdammt. Ich wollte nicht mehr allein damit sein. Aber was ist, wenn Dad die Kameras wieder aktiviert hat, weil er mir nicht ganz so sehr vertraute. Ich seufzte auf, ich kann es ihr jedenfalls nicht hier sagen, nur sicherheitshalber. Ich wollte einfach nicht, dass alle es wüssten.
„Ich muss noch etwas erledigen. Macht es dir wirklich nichts aus auf Leo aufzupassen?"
„Ach! So ein Quatsch. Ich liebe den kleinen Wonneproppen! Das mache ich wirklich liebend gerne!"
Ich umarmte sie kurz. Das war pure Entspannung für mich, diese einfache Umarmung.
„Bis später, Wanda. Viel Spaß euch beiden.", ich machte mich noch kurz frisch, ehe ich direkt aufbrach.
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Endgame of Love (Steve Rogers FF)
FanficEs handelt sich hierbei um eine Fiktionale Geschichte im MCU! Es können durchaus Spoiler der bisherigen Filme/Serien von Marvel auftreten. Hauptcharaktere sind hierbei ein erfundenes Mädchen im Alter von 27 Jahren namens Cynthia und Steve Rogers de...