Ich stand mit Jon, Daenerys Targaryen, Ser Davos, Theon, Sansa, Tyrion Lannister, Jorah Mormont und den beiden Kommandanten der Unbefleckten, Schwarze Ratte und Grauer Wurm in einem Raum um einen Tisch, wo sich die Karte des Nordens befand herum. Bran Stark, oder wie er sich jetzt nannte, der dreiäugige Rabe, stand mit seinem Rollstuhl seitlich von mir.
„Wie geht es jetzt weiter? Der Nachtkönig hat die Mauer überwunden, mit dem Untoten Viserion. Er hat nun eine Armee und einen Drachen, also wie gehen wir weiter vor. Wir wissen, dass hier die Schlacht stattfinden wird, wir sind die, was den Nachtkönig aufhalten müssen, oder die Menschheit ist verloren. Aber er wird sich nicht so leicht in eine Falle locken lassen. Noch dazu wissen wir ebenfalls nicht, ob er mit Drachenglas oder Drachenfeuer getötet werden kann.", erklärte Jon, ich sah zu ihm.
„Das mit Drachenfeuer hat wohl noch nie jemand versucht, oder wisst ihr etwas darüber?"
Wandte ich mich an Bran, dieser schüttelte den Kopf, was nicht sehr hilfreich war.
„Der Nachtkönig wird zu mir kommen, er hat mich markiert und wird mich immer finden. Ich werde im Götterhain auf ihn warten. Dort werden wir ihn besiegen, aber ich bin nicht der einzige, den er haben will, er will auch euren Drachen Rhaena. Euer Drache gehörte einst dem Nachtkönig, doch haben die Kinder des Waldes ihm vor Jahrzehnten das Ei gestohlen und hinter die Mauer gebracht, wo ihr es gefunden habt und zum Schlüpfen brachtet. Euer Drache wird einen großen Teil zur Vernichtung des Nachtkönigs beitragen. Denn Tarys wird immer an eurer Seite stehen, egal, wer einst sein Meister gewesen wäre", erklärte uns Bran. Das der Nachtkönig, Tarys will und dieser einen großen Teil zur Vernichtung des Nachtkönigs beitragen würde, machte mir Angst. Denn ich wusste nicht, in welcher Weise dieser Beitrag sein würde.
„Wenn wir den Nachtkönig in den Götterhain locken, muss jemand Bran beschützen", sagte Jon, Theon trat vor und wollte etwas sagen.
„Nein Theon, du bleibst bei Sansa und beschützt sie. Die, was nicht kämpfen, werden wir an einem Ort in Sicherheit bringen. Da wir nicht die Zeit haben alle außerhalb von Winterfell zu bringen, werden sie in der Gruft untergebracht."
„Aber Rhaena, der Nachtkönig.."
„Ich weiß Jon, der Nachtkönig kann Tote zum Leben erwecken, und daher wäre es unklug, sie alle in der Gruft unterzubringen, doch wie ich sagte, wir haben die Zeit dazu nicht, einen anderen Weg zu finden. Und deswegen wird jeder mit einem Drachenglasdolch ausgestattet und die Leichname der Toten wurden geweiht und in einem anderen Teil der Gruft verbracht, wo sie verschlossen wurden. Die, was in die Gruft gehen, sind im vorderen Teil, während die Gefahr, was von den Toten ausgehen könnte, sollte der Nachtkönig sie zurückholen, sich im hinteren Bereich befinden. Zur Sicherheit ist trotzdem jeder mit einem Drachenglasdolch ausgestattet. Noch dazu Jon wirst du mit Rhaegal Bran beschützen, ein Drache kann gegen die untote Armee mehr ausrichten, als Schwerter und Pfeile, da er sie aus der Weite vernichten kann. Während Königin Daenerys und ich, uns den Nachtkönig stellen werden.
Meine Tante hat noch eine Rechnung mit ihm zu begleichen und wenn er denkt, ich würde ihn Tarys Kampflos übergeben irrt er sich. Und vielleicht ist auch Tarys der, was ihn vernichten kann, da sein Feuer ja heißer ist, als das von Drogon." gab ich die Anweisung. Jeder sah zu mir, ich wartete mit Widerworte aufgrund meines Befehls, doch die kamen nicht, jeder nickte zustimmend.
„Verzeiht mir die Frage Königin Rhaena, aber wo befindet sich König Robb, er ist immerhin der König des Nordens, und Winterfell gehört ihm, sollte er bei der Planung der Schlacht nicht auch anwesend sein?"
Fragte mich Ser Davos, ich sah zu dem alten Mann, seine Frage war berechtigt und ich würde ihn diese auch wahrheitsgemäß beantworten. Ich atmete durch, die Worte von Robb hatten mich doch sehr verletzt, die Dunkelheit hatte im mehr im Griff, als ich geglaubt hatte. Und je mehr ich über diesen Plan nachdachte und Robb sein Handeln, war es fraglich, ob er an der Schlacht teilnehmen sollte. Doch andererseits würde es vielleicht seinen Blutdurst stillen, wenn es auch nicht bei den Personen waren, die er töten wollte. Ich musste mit Jon reden, und ich musste auch wissen, wie er zu Daenerys Targaryen stand. Doch zuerst wandte ich mich an Ser Davos.
„Was eure Frage betrifft, Ser Davos, König Robb sollte dieser Sitzung eigentlich beiwohnen, ja, doch es geht ihm nicht gut. Die letzten Ereignisse ..." Ich stoppte und sah jeden an, Bran sah mich ohne jegliche Emotionen an, doch nickte er mir zu. Dies war die letzte Schlacht, was wir wahrscheinlich bestreiten würden, wo wir uns vertrauen mussten, also durfte es auch keine Geheimnisse geben.
Ich sah jeden an und atmete tief durch.
„Was ich euch jetzt mitteilen werde, darf diesen Raum nicht verlassen, dies muss unter uns bleiben. Wir sind die, was diese Schlacht bestreiten werden, jedenfalls den Hauptteil, während die Lords des Nordens und Lady Mormont in Winterfell die Stellung halten werden. Ich will jetzt nicht sagen, sie sind in diesem Kampf nicht wichtig, das sind sie sehr wohl, und das ist der springende Punkt. Wenn sie erfahren, was ... was er getan hat, könnte sie sich von uns abwenden und das wäre fatal. Ich werde sie, wenn nach der Schlacht darüber informieren. Also bitte behaltet es für euch."
„Was hat der König des Nordens so Schlimmes getan, dass es die anderen nicht erfahren dürfen?", fragte mich Tyrion Lannister, ich sah zu dem Gnom.
„Er hat, nein er wollte Ramsay Bolton von seinen eigenen Hunden zerfleischen lassen, bei lebendigem Leib. Doch ich habe dies verhindert, indem ich Ramsay Bolton getötet habe, was, wie ich feststellen musste, ein Fehler war."
„Robb Stark, hat also im Ramsay Boltons Fall nicht selbst über den Mörder seines Bruders gerichtet, sondern wollte es über die Tiere machen, mit dem Ramsay euch töten wollte. Er war einmal nicht der Richter, in diesem Fall der Henker und ihr findet dies war ein Fehler? Er hat als ein König gehandelt, der anderen die Arbeit überlässt, was ich jetzt nicht als Fehler ansehe. Der Kindkönig hat auch die Befehle gegeben und Leute wurden getötet, er hat sich auch nicht die Hände schmutzig gemacht. Ich weiß, Robb Stark ist nicht Joffrey, zum Glück. Aber was ich euch sagen will Königin Rhaena ist, dass es nicht ein Fehler war, indem es die Hunde getan haben, oder eher gesagt ihr." erklärte mir Tyrion Lannister, ich seufzte und wollte etwas sagen.
„Ich muss euch widersprechen, Tyrion. Rhaena sieht es deswegen als Fehler, da sich Robb dadurch nicht rächen konnte. Robb wurde wie ich von seinen Leuten, die er vertraut hat, hinterrücks ermordet. Wir wurden zwar beide vom Herrn des Lichts zurückgeholt, doch waren wir beide der Dunkelheit ausgesetzt, diese Dunkelheit hat uns verändert. Ein Teil von uns selbst blieb im Reich der Toten zurück und Robb veränderte es mehr als mich." erklärte Jon, wurde von Tyrion Lannister und den anderen verwirrt angesehen.
„Ihr seht mir aber nicht verändert aus und auch Robb Stark nicht." Kam es von Tyrion.
„Äußerlich sehen sie auch normal aus, aber ihr Charakter, ihre Seele hat sich verändert und dies kommt nur in seltenen Fällen zum Vorschein. In Robbs Fall, will er, die was ihn verraten haben, oder verraten würden, hintergehen, töten. Ihm durstet es nach Blut nach Vergeltung. Dies ist der Fall, weil er sich an seinen eigentlichen Mörder nicht rächen konnte. Roose Bolton wurde von Ramsay ermordet, es hätte Robbs Blutdurst wahrscheinlich gemildert, wenn er Ramsay getötet hätte und wenn es nur per Anweisung war und er neben gestanden hätte, doch das habe ich verhindert. Deswegen ist es ein Fehler gewesen. Wir wissen nicht, wie es mit Robb weitergeht, wir wissen nicht, wie er handeln würde in dieser Schlacht, nicht nach dem letzten Ereignis." erklärte ich mit zitternder Stimme, jetzt sahen alle zu Jon.
„Wird dies bei euch auch der Fall sein, Jon?", fragte meine Tante, woraufhin Jon den Kopf schüttelte.
„Nein, denn im Gegensatz zu Robb, konnte ich mich an meinen Mördern rächen. Mich hat diese Dunkelheit nicht im Griff, aber ich verstehe Rhaenas Bedenken. Aber ich frage mich, wer Robb jetzt bewacht, wenn er bewacht wird."
„Arya, sie passt auf Robb auf. Du brauchst dir um ihr keine Sorgen zu machen, Jon. Arya kann man so leicht nichts mehr anhaben, glaube mir. Sie hat eine spezielle Ausbildung gehabt, und sie hat das Haus Frey bis auf die Frauen ausgelöscht. Vielleicht kann sie auch Robb helfen." sagte Bran und sah mich lange an, er erzählte nicht alles, erwähnte nicht welche Verbindung ich mit Jon hatte. Doch auch das musste ich noch klären, aber dazu musste ich von ihm etwas wissen, sobald ich das wusste, würde ich weiter entscheiden können und wissen, ob das, was ich im Feuer gesehen hatte, stimmte.
Wir besprachen noch die weitere Verteilung der Unbefleckten und der Soldaten der Lords des Nordens, Lady Mormont und der Wildlinge.
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Der Drache und der junge Wolf
FanfictionRhaena, eine Dienerin des Herrn des Lichts findet ihr Schicksal in Westeros. Doch wie sieht dieses Schicksal aus? Welche Rolle spielt sie im Spiel der Throne? Und was hat ihr Schicksal mit dem jungen Wolf und dem Haus Targaryen zu tun? Pairing: Robb...