Kapitel 51 - Daenerys Targaryen

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Ich flog mit Drogon neben Rhaegal, auf diesem Jon saß, während die noch überlebenden Nordmänner und Unbefleckten, mit Robb Stark, auf den Schiffen unter uns Richtung Königsmund segelten. Wir waren unseren Angriffsplan mehrmals durchgegangen, die Männer auf den Schiffen würden vor Königsmund an Land gehen und bei Tagesanbruch vor den Toren Königsmund Stellung beziehen und auf mein Zeichen warten. Ich hatte mich mit Jon ebenfalls nochmals beraten und wir waren uns einig, dass ich mit Drogon den Hauptangriff machen und er die Nachhut bilden und die restlichen Schiffe der eisernen Flotte zerstören würde.
Dies hatten wir uns an dem Abend ausgemacht, an den Abend, wo ich die Wahrheit von ihm und seiner Herkunft erfuhr. Ohne darauf Einfluss zu nehmen, spielte sich diese Erinnerung erneut vor meinem geistigen Auge ab.



Ich betrat Jons Gemach, nachdem er mir die Tür geöffnet hatte, diese ich, nachdem ich im Raum war, wieder geschlossen hatte.
„Du hast gesagt, du willst mit mir etwas besprechen, um was geht es. Und wer ist diese Lady Stoneheart?", fragte ich Jon, dieser stand beim Kamin und sah mich an.
„Es ist besser, wenn du dich setzt, Dany. Beides, was ich dir zu sagen habe, ist besser, wenn du es als sitzender erfährst." sagte Jon, ich setzte mich auf das Bett auf seine Bitte hin. Doch kamen Gefühle der Angst und des Misstrauens, wobei ich mich fragte gegen wen, hoch. Doch hatte Jon auch mit Rhaena gesprochen, hatte sie was damit zu tun? Und wer war diese Lady Stoneheart, auf diese Robb Stark so aggressiv reagiert hatte? Was hatte Jon mir zu sagen, ich beobachtete ihn und mir fiel auf, dass er nervös war, sehr sogar.
„Ich ... wie soll ich bloß anfangen?" Sagte er und ging hin und her. Was auch immer er mir zu sagen hatte, machte ihm schwer zu schaffen.

„Jon." Sprach ich ihn an und er blieb stehen, wandte seinen Blick mir zu.
„Fang mit dem an, was dich am meisten bedrückt, was dir so zu schaffen macht. Was auch immer es sein wird, ich werde auf deiner Seite stehen." Ich hoffte ihm durch meine Worte Mut zu machen, und das er von mir nichts zu befürchten hatte, doch erreichten meine Worte das Gegenteil, Jon wurde noch nervöser, ehe er tief durchatmete.
„Ich hoffe, du stehst, nachdem, was ich dir zu sagen habe, wirklich noch auf meiner Seite. Ich bitte dich, Dany, das, dass, was ich dir zu sagen habe, hier in diesem Raum bleibt. Es darf niemand anderes darüber erfahren, das würde enorme Folgen haben, besonders für dich.", sagte Jon, die Angst in mir wurde bei diesen Worten immer stärker.
„Aber zuerst erkläre ich dir, wer Lady Stoneheart ist, damit du eines schon weißt, solltest du später den Raum verlassen. Eigentlich ist es schnell erklärt, wer Lady Stoneheart ist. Sie ist Robbs Mutter, die wie ich und Robb von einem roten Priester, sein Name war Thoros von Myr, ins Leben zurückgeholt wurde. Wenn es nach den roten Priestern geht, heißt es, dass dies der Herr des Lichts war, und dass er für die jeweilige Person, eine besondere Aufgabe hat. Doch frage ich mich, was für eine Aufgabe Lady Stoneheart hat, außer die, was an der roten Hochzeit beteiligt waren, zu töten."
Jons Stimme wurde bei jedem Wort wütender, ich verstand es nicht.

„Aber wenn sie die Verantwortlichen, für diese rote Hochzeit, auf dieser Robb Stark ermordet wurde, tötet, ist dies nicht so schlimm. Es verschafft uns Zeit."
„Sie hat aber auch Unschuldige getötet, Menschen, die bei der Hochzeit nicht anwesend waren. Sie dienen nur dem Haus Lannister und deswegen hat sie diese Menschen getötet. Da sie jeden töten will, der den Namen Lannister oder Frey trägt, oder denen dient. Sie ist eine eiskalte Mörderin und das deswegen, weil sie der Dunkelheit, von der wir dir bei der letzten Besprechung erzählt haben, ganze drei Tage ausgesetzt war. Das alles hat sie noch mehr verändert, als mich und Robb. Und genau das macht Robb so zu schaffen und er will nichts mehr mit ihr zu tun haben.", erklärte mir Jon, ich atmete durch, ich verstand ihm und Robb. Aber ich verstand auch diese Lady Stoneheart, ich war einst nicht anders. Doch vielleicht konnte man diese Frau etwas geben, damit sie damit aufhörte.
„Ich verstehe dich und Robb, Jon. Doch ich verstehe auch Lady Stoneheart, warum sie das alles tut, aber wenn Robb so über seine Mutter denkt und sicher das Gute in ihr wieder haben will, so gibt ihr doch etwas, was sie will. Etwas, womit ihr Blutdurst, so hat Rhaena das bei Robb genannt, gestillt ist."
Jon ballte seine Hand zur Faust.

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