»Jesley. Ich bin wirklich froh, dass Clayden dich gefunden hat. Du bist eine sehr gute Luna. Du wirst deine Sache richtig machen, denn du hast ein reines Herz. Hör darauf, was es dir sagt und du wirst das richtige tun. Denk immer daran. Ich wünsche euch viel Glück. Auch im Namen meines Mannes.«
Erleichtert schaue ich ihr in die Augen. Ein müdes Lächeln umspielt ihre Lippen. Noch einen Moment sieht sie mich an, dann dreht sie um und geht.
Clayden legt einen Arm um mich und gibt mir einen Kuss auf die Schläfe.
»Ich bin stolz auf dich. Und ich danke dir.«
Wortlos drehe ich mich zu ihm und vergrabe mein Gesicht in seinem Shirt. Genüsslich sauge ich den Geruch daraus auf. Er benebelt meinen Verstand.
»Komm, lass uns hochgehen. Du wirst müde sein.«
Murmelt er ruhig und ich nicke. Ohne zu fragen hebt er mich hoch und trägt mich nach oben in sein Zimmer, auf dem Bett legt er mich ab.
Entspannt schließe ich die Augen und warte geduldig, bis Clayden sich zu mir gekuschelt hat.
»Bleibst du bei mir, Clay?«
Murmele ich schläfrig. Vielleicht klingt es so, aber dieser Satz bezieht sich nicht nur auf den Moment.
»Immer. Ich bin immer da, JJ.«
Antwortet er sanft und küsst meinen Kopf. Ein kribbeln breitet sich in meinem Körper aus. Ich liebe ihn. Mit diesem Gedanken schlafe ich ein.
1,5 Monate später
Claydens P.o.V :
»CLAYDEEEEEEEEEEEN! CLAY! CLAYDEN ALEXANDER DAVIS!!! BABY NUMMER ZWEI WILL SCHOKIIIIIIIIIII«
Erschöpft lasse ich meinen Kopf auf die Tischplatte fallen und ignoriere gekonnt Cole, der fast an einem Lachflash erstickt.
Ich liebe Jesse wirklich, sonst wäre ich nicht seit ca einem Monat wieder fest mit ihr zusammen aber auf diese Phase unserer Schwangerschaft könnte ich wirklich verzichten.
Ja, ich habe beschlossen, dass WIR schwanger sind. Ich trage zwar nicht die Kinder in mir aber mal ehrlich, eine schwangere Frau zu betreuen ist doch mindestens genauso anstrengend.
»CLAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAY!!!!!!!!«
Cole wischt sich die Lachtränen aus dem Gesicht und fächelt sich Luft auf sein hochrotes Gesicht zu.
»Alpha, ich glaube deine über alles geliebte Mate braucht etwas«
Keucht er atemlos, ich sehe ihn genervt an. Was du nicht sagst, dämlichster aller Betas.
Ergeben raufe ich mir die Haare und stehe auf, um mit so semi motivierten Schritten die Treppe heraufzuschlurfen.
In unserem Zimmer angekommen thront Jesse wie eigentlich immer in der Mitte des Bettes, umgeben von einem Berg voll Kissen.
Sie trägt ein T-Shirt von mir, auf dem schon sämtliche Essensreste zu finden sind, ihr Haar hat sie zu einem unförmiges etwas auf ihrem Kopf gebunden.
Jetzt sieht sie mich halb weinerlich, halb sauer an. Diesen Blick konnte ich in den letzten Wochen nur zu gut kennenlernen. Ich habe ihn den Schoki-Blick genannt, denn wenn sie den aufzeigt hat das was sie will immer etwas mit Schokolade zu tun.
»Haselnuss oder Mandel?«
Frage ich sie. Seit ein paar Tagen fährt sie voll auf dieses Nuss zeug ab. Allerdings scheint diese Phase vorbei zu sein, denn meine liebe süße Freundin zieht mich böse an.
»Ich will Schokopudding! Zartbitter!«
Quengelt sie. Super, wenn die Welpen da sind hab ich gkeich drei Babys auf einmal.
»Klar Schatz. Noch was?«
»Ja. Ein bisschen Aufmerksamkeit wäre schön. Ich seh dich gar nicht mehr. Das Rudel versteht es, wenn du dir die Zeit nimmst. Du wirst immerhin Vater.«
Die kindliche Stimme hat sie abgelegt und ich senke meinen Blick. Sie hat absolut recht, ich verbringe zu wenig Zeit mit ihr.
»Ich verspreche dir, ich nehme mir mehr Zeit.«
Sage ich ruhig und entlocke ihr so ein Lächeln.
»Kussi!«
Fordert sie und lehnt sich vor. So weit, wie es ihr mittlerweile riesiger Bauch zulässt.
Lächelnd gehe ich auf sie zu, lege eine Hand auf ihren Bauch, die andere an ihre Wange und meine Lippen auf ihre. Sie seufzt zufrieden in den Kuss hinein. Wie einfach man eine Frau glücklich machen kann.
»Ich liebe dich«
Flüstere ich, nachdem ich mich ein paar Zentimeter von ihr entfernt habe.
»Ich dich auch. Und die beiden kleinen.«
Gerührt lächle ich. Wie sie die beiden jetzt schon zum wichtigsten Teil ihres Lebens macht ist unfassbar niedlich. Sie wird die beste Mutter sein die ich kenne und ich werde mir alle Mühe geben der beste Vater zu sein.
»Hey Babe, so gerne ich auch noch hier bleiben würde, ich muss los. In einer halben Stunde ist Rudelversammlung.«
Plötzlich fangen JJs Augen an zu leuchten und ruckartig setzt sie sich im Bett auf.
»Ich komme mit!«
Entschieden schüttele ich den Kopf. Kommt gar nicht in Frage, dass ich meine hochschwangere Mate in eine Menschenmasse lasse.
»Auf keinen Fall.«
Beleidigt und empört zieht sie eine Schnute. Fuck, sie wird gewinnen. Dem Blick kann ich nicht standhalten.
»Komm schon. Ich bin immerhin die Luna, es ist meine Aufgabe mich der Öffentlichkeit zu zeigen. Das Rudel wird sich freuen, wenn ich ein wenig Transparenz zeige und mich selbst zu Wort melde.«
Zweifelnd sehe ich sie an. Sie starrt aus süßen Kulleraugen zurück. Verloren. Genervt verdrehe ich die Augen und sie jubiliert. Natürlich. Sie wusste wie sie mich rum kriegt.
»Also kscht, raus hier. Ich zieh mir was vorzeigbares an.«
Belustigt ziehe ich die Augenbrauen hoch. Als ob ich nicht sowieso schon alles an ihr gesehen hätte. Trotzdem verlasse ich ohne Kommentar das Zimmer und ziehe mich im Bad um.
Nachdem ich fertig bin hole ich Jesse in unserem Zimmer ab. Sie hat sich ihre Haare zu einem hohen Zopf gebunden und trägt ein weites Kleid, unter dem man trotzdem deutlich den riesigen Babybauch sehen kann.
Lächelnd biete ich ihr meinen Arm an, was sie dankend annimmt. Zusammen gehen wir in Zeitlupe die Treppe hinunter. Naja, eher gehe ich und trage ihr Gewicht mit. Selbst laufen kann sie fast nicht mehr.
Wieder bekomme ich Zweifel, ob es eine gute Idee war sie mitzunehmen. Sie ist körperlich in keiner guten Verfassung. Die Zwillinge fordern viel Kraft, so viel dass Jesse schon von kleinsten Bewegungen angestrengt ist.
Gerade will ich etwas sagen, da dreht sie sich zu mir und sieht mich aufrichtig an.
»Danke dass du mir vertraust, Clay. Ich schaffe das schon.«
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Hayo Leuds,
I'm back again. Habe jetzt so gut wie alle Prüfungen und Klausuren für dieses Jahr fertig. Hoffentlich komme ich jetzt auch wieder öfter zum schreiben. Nächstes Kapi ist in Arbeit.
Bis dahin, hauts rein leuds
Peace out,
Neli:)
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One wolve here and a half wolve there [2]
WerewolfFortsetzung von "one and a half wolves", der erste Teil ist relevant um die Story zu verstehen. Jesley und Clayden. Mates. Sie ist schon Markiert, bereit die neue Luna zu sein. Aber sie hat wiedermal die Flucht ergriffen. Nun leben die Mates irgendw...