Kapitel 39

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Die Stufen waren eine Qual. Aber irgendwie wurde es besser mit dem Laufen. Naja besser als der weg zur Wohnungstür.Die beiden Damen hielten mich und sorgten dafür, dass ich nicht umkippen würde. Die Schuhe passten zum Glück, ich wüsste nicht, wie das gehen würden, wenn sie nicht sitzen würden. Doch das sorgte nicht wirklich dafür, dass ich die Treppen runter zum Eingang des Anwesens elegant runter gehen konnte. Ich wagte es kaum James anzusehen, welcher im eleganten Anzug auf mich wartete. Doch immer wenn ich einen kurzen Blick riskierte, konnte ich sein leicht amüsiertes Lächeln auf seinen Lippen sehen.

Als wir unten angekommen waren, würdet kurz was auf russisch ausgetauscht und dann verschwanden die beiden Frauen, ohne sich am mich noch ein mal zu wenden. Nervös sah ich James an, welcher auf nich zukam.

"Vielleicht hätte ich dich vorher zum Training für Absatzschuhe schicken sollen." Scherzte er.

"Ich glaube darauf verzichte ich, ich werde nie wieder solche Höllendinger anziehen." Verneinte ich sofort.

Sein Lächeln wurde größer.

"Das werden wir ja noch sehen." Meinte er.

Seine tattoowierte Hand umgriff meine, sein Oberkörper senken sich, wärend er meine Hand hob. Ich konnte seine weichen Lippen kaum spüren, so zart Hauchte er mir einen Kuss auf meinen Handrücken.

"Du siehst bezaubernd aus." Schmeichelte er.

Ich merkte, wie mir wieder warm wurde und nun bestimmt mit roten Wangen vor ihn stand.

"Danke...." Ich wusste nicht so wirklich, was ich sagen sollte.

Er zwinkerte mir zu, wusste genau, was er tat. Sein Anzug war rabenschwarz, sein Hemd weiß wie Schnee und seine Kravatte blau wie der Safir bei meinen Schmuck. James nahm meine Hand und wir beide verließen saß Anwesen. Draußen war es kalt, die frische Priese verschaffte mir sofort Gänsehaut. Doch beschweren tat ich mich nicht. Wir beide liefen zum Helikopter, welcher vor den Anwesen stand. Der Sklave, der uns schon vom Flughafen hier her gebracht hatte, wartete schon auf uns beide. Mit schwitzigen Händen stieg ich in das Teil, gefolgt von James. In den Helikobter war es angenehm warm, sodass ich nicht mehr fror. Ein Beutel stand hier drinne, doch ne Inhalt konnte ich nicht sehen. Hinten war wie ein abgetrennter Raum. James setzte mir ein Heatset auf, darauf bedacht, die Frisur nicht zu zerstören. Wäre auch zu schade für die Arbeit. Nachdem er sich selbst eins aufgesetzt hatte ging es auch schon los. Wir schnallten uns nicht an, auch wenn es vielleicht besser wäre. Doch ich vertraute James, welcher sich einfach hingesetzt hatte und nichts tat, außer seinen Arm um mich zu legen.

Die Aussicht war atemberaubend. Der Himmel war klar, keine Wolke war zu sehen und der knallorange Sonnenuntergang raubte mir fast den Atem. Der Mann hatte seinen Arm um meine Taillie gelegt und schaute mit mir zusammen stumm in die Ferne. Wir brauchen keine Worte. In diesen Moment mussten wir nur in die Ferne schauen und genießen, dass wir uns hatten. Meine Muskeln dachten aber nucht ans entspannen. Ich wusste nicht wohin es ging, was er vorhatte oder wie lange er mich auf die Folter spannen wollte. Dieser ganze Aufwand würde ja nicht für umsonst sein. Doch fragen traute ich mich nicht, ich wäre mir auch sicher, sass er mir nichts sagen würde. Er würde Lächeln und mich nur anstacheln, sodass ich zum Schluss noch nervöser werden würde.

Also versuchte ich mich zu entspannen, versuchte ruhig zu bleiben und einfach abzuschalten. Mein Bauch war voller schmetterlinge, was ich auf die Aufregung und den Flug schob, was anderen könnte ich mir nicht vorstellen. Was anderes sollte es nicht sein. Doch die schwitzen Hände, das Herzrasen....war es wirklich nur das? War es nicht so, dass ich in seiner Nähe fast immer entspannt war, dass ich das alles zu sehr genoss und zeitgleich zu sehr hasste. Ich verstand das hier nicht. Ich konnte es nicht oft genug betonen.

Als wir angekommen waren, war nur noch ein dünner Faden Farbe am Horizont zu sehen. Die Kälte schlug einen beim aussteigen fast um und so fing ich fast zeitgleich an zu zittern. Der volltattoowierte hatte natürlich keine Probleme. Doch der Weg war nicht lang. Das Restaraunt hatte einen Landeplatz auf den Dach und so mussten wir nur ins Innere gelangen. Etwas weiter entfernt konnte man eine Stadt erkennen, doch scheinbar hat man das hier extra etwas abgeschottet gebaut.

Innen war alles elegant. Es gab keinen Fleck, keinen einzigen Fehler. Alles war wie geleckt und trotzdem nicht erdrückend. Ich fühlte mich nicht unwohl hier. Zumindest nicht im Treppenhaus. Als ich die ganzen Leute dann jedoch sah, sah wie alles wirklich im Inneren aussah, wurde mir bewusst, wie fehl am Platz ich war. Ich strahlte nicht diese Eleganz aus wie James oder die anderen Gäste. Ich lief nicht gekonnt wie die Kellnerinnen in den Absätzen. Ich sah zwar aus, wie die Leute hier. Doch much so bewegen, mich so zu benehmen und zeigen, dass konnte ich nicht. Ich sah noch immer sehr unbeholfen in den Schuhen auf, mein Rücken war nicht gerade uns meine Haut nicht makellos. Ich musste mir doch widersprechen, ich passte nicht mal optisch hier her.

Schnell fühlte ich mich unwohl, folgte nur den Mann, bei den ich mich eingehakt hatte so gut es ging, ohne irgendwie im weg zu sein. Ein Kellner brachte uns schlussendlich an einen etwas abgelegenen Platz des noblen Restaraunts. Auch wenn ich nicht lange gelaufen bin, so musste ich etwas erleichtert ausatmen, als ich mich setzte. James zog sein Jakett aus und hing es über seine Lehne, ehe er sich hinsetzte.

"Entspann dich." Meinte er.

Ich sah ihn etwas verwirrt an.

"Du musst dich nicht so verspannen. Setz dich einfach ganz normal hin."

Ich hatte nicht gemerkt, dass ich da saß, als hätte ich einen Stock im Arsch. Ich versuchte mich normal, jedoch noch gerade hinzusetzen, was aber nicht wirklich klappte. Vorsichtig nahm der volltattoowierte Händler meine Hand und sah mir dabei in die Augen.

"Du brauchst echt nicht so zu tun, als wärst du wie die anderen hier. Komm sieh sie dir mal genau an."

Unsicher sah ich den Mann an. Neben ihn war ich noch ein unschuldiges Mädchen. Neben ihn fühlte ich mich wie ein Kücken, dem man noch die Welt zeigen musste. Doch ich tat es. Ich sah mir die Leute an, verstand aber nicht was James meinte. Uns wurde die Speisekarte gebracht und als der Kellner weg war, fing James an mir zu erklären, was er meinte.

Just ask me, little one IIIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt