Kapitel 30

3.1K 112 13
                                    

Als ich wach wurde, war der Platz neben mir leer und es war ruhig. Ich stand langsam auf, meine Glieder taten weh, so wie am Vortag vermutet, hatte ich einen Muskelkater, welcher mir das Leben erschweren wollten. Nun hatte ich den Salat wirklich serviert bekommen, was meine Laune nicht wirklich hob. Zudem tat meine Schulter weh, weil ich auf ihr geschlafen hatte, ja sehr schlau, ich weiß. Aber ich konnte ja nicht wissen, auf welcher Seite ich schlief. Trotzdem hätte ich mehr von meinem Gehirn erwartet, fragt nicht wieso, es ist einfach so. Ich zog den Vorhang zur Seite und öffnete das Fenster. Draußen konnte ich Sklaven und einige Wachleute sehen, welche ihre Arbeit taten. Es war doch arschkalt. Da war ich froh, nicht rausgehen zu müssen. Ich sah an das Fußende des Bettes, wo Kleidung las. Lockeres, kuschliges, etwas, was mir sagte, dass ich nicht viel machen werde.

Ich zog die Sachen schnell an und machte das Bett, dann ging ich in den Wohnbereich. doch hier war niemand. Auch die Tür zum Badezimmer war sperre weit offen. Die Stille sagte mir, dass hier niemand war. Ich ging zum Küchenbereich und fand da am Kühlschrank einen Zettel, welcher mit einem schlichten Magnet an der Tür befestigt wurde.

Guten Morgen Engel,
ich werde dir heute keine Gesellschaft leisten können, da ich arbeiten muss. Bitte mach dir was zum Frühstück und zum Abendbrot, Mittag wird dir jemand bringen, du brauchst nicht zu kochen. Bitte langweile dich nicht zu sehr und lass die Wohnung ganz. Den Fernseher hab ich auf deutsch umgestellt. Du kannst dir gerne auf Netflix oder Disney+ was ansehen. An sonsten sollte nichts sein.

Natürlich konnte der volltattoowierte das normale russische Fernsehen nicht umstellen, doch zumindest die beiden Anbieter. Was ganz gut war, denn momentan fehlte es mir an schreiblust und mit sich selbst Karten zu spielen wäre einfach nur langweilig. Ich machte mir eine Kleinigkeit zu essen, machte mich dann im Bad fertig. Bevor ich mich auf die Couch setzte, wollte ich jedoch wissen was in den anderen beiden Räumen hier war. Ich ging also zu der Tür neben dem Badezimmer und fand eine Abstellkammer, dann ging ich zur Tür nebenn dem Schlafzimmer, doch diese war verschlossen. Verstehe, da soll ich am besten nicht rein. Doch mich hatte jetzt die Neugier schon gepackt, ich wollte mich umsehen, nicht nur hier, sonder auch außerhalb dieser kleinen Wohnung. Also ging ich zur Eingangstür und drückte die Klinke nach unten.

Eingesperrt. Das konnte doch nicht sein ernst sein? Er schloss mich hier ein? Wozu? Diese Leute arbeiten doch führ ihn, was sollte er denn befürchten? Ich wich von der Tür zurück und setzte mich auf die Couch, doch mein Blick lag auf der Tür. Ich war doch kein kleines Kind mehr, welches man einsperren musste. Oder vertraute er mir nicht? Denkt er, ich würde fliehen wollen? so dumm wäre ich nicht. Wir waren mitten im niergendwo, ich bräuchte wennschon einen Helikobter um weg zu kommen. Aber ich hatte ja nicht ein mal vor weg zu gehen, ich hatte nicht vor abzuhauen. Ich wollte doch mitlerweile bei ihn sein.

Ich wusste, dass ich mir viel zu sehr den Kopf darüber zerbrach, doch ich konnte es einfach nicht ändern. Selbst als ich eine Serie angefangen hatte dachte ich noch immer daran. Als der Schlüssel im Schloss sich drehte, zuckte eich zusammen. iIch schaltete den fernseher aus und stand auf, wieso wusste ich nicht. Die Uhr verriet mir, dass es halb 12:30 war. Ein Mann im Hemd öffnete die Tür, hatte ein Tablett in der Hand und schien nicht eintreten zu wollen. Deshalb ging ich zu ihn und nahm es ihn ab. Ohne ein Wort knallte er die Tür zu und schloss wieder ab. naja, ich war ja auch nur eine Sklavin in seinen Augen. Und einer Sklavin das Essen bringen ist wohl nicht wirklich etwas, was toll ist. Ich meine, in deren Augen nichts Wert.

Ich setzte das Tablett auf den Couchtisch ab und holte Besteck. Es gab Nudeln mit Tomatensoße. Es schmeckte echt gut. Ich war mir ziemlich sicher, dass das Essen von den Sklaven hier zubereitet wurde. Ich versuchte nicht daran zu denken, wollte einfach nicht dran denken, was mit ihnen passieren würde, wenn sie etwas falsch machen würden. Irgendwie schaffte ich es die Gedanken zur Seite zu schieben und das Essen normal zu essen. Dannach machte den teller und das Besteck sauber, stellte den tesser wieder auf das tablett undtat diesen komischen runden Deckel drüber, dann stellte ich das Tablett auf die Kommode bei der Tür, damit es für den nächsten Tag nicht vergessen wird. Ich schaute weiter die Serie, mir wurde jedoch schnell langweilig. Doch ich blieb wach, wartete, bis mein Magen mich dazu brachte etwas zum Abend zu essen.

Und ich bieb wach um auf ihn zu warten. Ich blieb wach, hoffte das James wiederkam. Doch es blieb ruhig, es war bis auf den Fernseher nichts zu hören. Ich wartete weiter, meine Nackenmuskulatur erschlaffte mitlerweile immer wieder und dann, als er kurz vor Mitternach nicht da war, ging ich ins Schlafzimmer. Das Bett fühlte sich so groß an, es war komisch ohne ihn schlafen zu gehen, es war komisch niemanden zu haben, der mich wärmte. Diese vollkommende Einsamkeit war komsich, ungewohnt. Sonst war er doch immer da, immer errreichbar. Doch, wo war er jetzt? Morgen, ja, morgen wird er wieder da sein. Er hatt doch geschrieben, dass er mich heute alleine lassen würde. Mit dem Gedanken ihn morgen wieder zu haben, schlief ich ein.

Und wachte wieder alleine auf. Ich hatte gehofft, dass er vielleicht schon auf war. Doch es hatte sich nichts verändert. Die freie Fläche neben mir war kalt und auch draußen war wieder nichts zu hören. Ich stand auf und war mir nun sicher, dass er nicht da war. Es war alles so, wie ich es gestern hinterlassen hatte.

Am Tag darauf war es genau das selbe.

Just ask me, little one IIIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt