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~Lasst mich gerne in den Kommentaren wissen, was ihr so beim Lesen denkt- finde das nämlich unglaublich spannend👀💁🏼‍♀️~

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"Mamaaaa es hat geklingelt!" schrie Frida die Treppe hoch. Annalena, die sich gerade noch zurecht machte, öffnete gestresst die Tür ihres Schlafzimmers. "Machst du bitte auf Schatz? Es ist bestimmt Onkel Robert, ich komm' auch gleich runter..."
Das ließ sie sich nicht zweimal sagen, aufgeregt rannte die Kleine zur Haustüre, um ihren Lieblingsonkel angemessen in Empfang zu nehmen.

"Ro-!" Die Stirn des Mädchen legte sich in Falten. "Wer bist du denn?" wollte sie wissen und verschränkte ihre Arme mürrisch vor dem Bauch.
"Hey, ich bin Christian. Und du musst Frida sein, stimmt's?"
"Woher kennst du meinen Namen? Ich kenn dich doch gar nicht" fragte die Sechsjährige verwirrt, ihre Blicke musterten den FDPler kritisch.
"Weißt du nicht, dass ihr heute Besuch bekommt? Ich bin ein... äh Freund von deiner Mama, ich arbeite nämlich auch im Bundestag."
"Ich darf eigentlich nicht mit fremden Männern reden, deshalb kann ich dich nicht reinlassen..." sagte Frida und kniff die Augen zusammen, vermutlich um Christian Angst einzujagen.

"Frida-Schatz, wo seid ihr denn?? ...ach hier. Hallo Christian!" mit diesen Worten kam auch Annalena in den Flur und schaute aus der Türe raus. Sie zwängte sich an ihrer Tochter vorbei und zog Christian in eine schnelle Umarmung. "Schön, dass du da bist."
"Du kennst den wirklich, Mama?" hakte Frida nach, dann wandte sie sich erleichtert an Christian, "Dann hast du ja garnicht gelogen!"
"Nein, natürlich nicht. Nur schlechte Menschen lügen."
"Das weiß ich doch..." meinte die Kleine leicht genervt, sie ließ ihren Blick wieder zu dem 1,86m großen Mann hoch wandern. "Kommst du mit mir Trampolin springen?"

Christian schaute etwas überfordert zu Annalena, die nur lachend den Kopf schüttelte. Er schaute wieder zu Frida herunter, die mittlerweile seine Hand gefasst hatte und ihn schon in Richtung Garten zog.
Diesen blitzenden, ozeanblauen Engelsaugen konnte er keinen Wunsch abschlagen. Sie hatten ihn wortwörtlich in einen Bann gezogen.
Keine Minute später fand er sich schon auf dem riesigen Trampolin wieder, welches in einer der hinteren Ecken des großzügigen Gartens stand.

Es klingelte erneut, Annalena öffnete dieses Mal selbst. Es waren Robert und Linda, sie hatten die selbe Bahn genommen und kamen deshalb gemeinsam an. Auch sie wurden von Annalena mit einer herzlichen Umarmung begrüßt, wobei die mit Robert vielleicht ein, zwei Sekunden länger dauerte.
"Ist Christian auch schon da?" wollte Robert wissen und schaute sich interessiert um.
"Jaja, der ist schon mit Frida im Garten. Sie hat hin direkt aufs Trampolin gezerrt..." lachte Annalena, "Smilla ist noch oben, die hol' ich mal. Ihr könnt ja schon raus gehen."
Gesagt getan, Robert und Linda traten auf die Terrasse, von dort aus konnten sie auch schon Frida und Christian sehen, die fröhlich auf und ab hüpften und gegenseitig um die Wette kicherten.
Roberts Herz machte bei diesem Anblick einen unerdenklichen Sprung und er musste sich zusammenreißen nicht all zu sehr wie ein Honigkuchenpferd zu grinsen. Lag das an Frida oder an Christian?! Was?

"Heyy!" rief er schließlich durch den Garten und winkte mit den Armen. Als Frida sah, wer denn gerade nach ihr gerufen hatte, weiteten sich ihre Augen nochmals um das Doppelte und sie zerrte Christian wieder aufs Grass. Nebeneinander liefen die beiden Richtung Terrasse, sie ließ Christians Hand erst los, als sie förmlich auf Robert drauf sprang.
"Hey, hey! Erdrück' mich bitte nicht" mahnte Robert und schloss das braunhaarige Mädchen in seine starken Arme. Es überraschte ihn jedesmal, wie dieser kleine Mensch doch so große Freude in ihm erwecken konnte.

Unterdessen drückte Christian seine Parteikollegin zu Begrüßung, etwas unschlüssig kratzte sich der Blonde dann am Hinterkopf und blickte zu Robert, der Annalenas Tochter gerade wieder absetzte. Frida schaute Christian kurz an und zog ihn kurzerhand zu sich runter, sie flüsterte ihm etwas ins Ohr, worauf er etwas lächeln musste. "So, so... na dann:"
Schließlich ging Christian auf Robert zu, um auch ihn mit einer Umarmung zu begrüßen. Das war etwas komisch gewesen, überlegte Christian, noch nie zuvor hatte er Robert so umarmt. Er wusste nicht wirklich genau, wie er das einordnen sollte, Es ist einfach nur eine Umarmung Christian! Aber irgendetwas in seinem tiefsten Inneren sagte ihm, dass es mehr als eine Umarmung war, mehr sein musste! Ach Quatsch, es war genau wie mit Linda und Annalena, redete er sich ein, obwohl er doch genau wusste, dass das nicht er Fall war. Und dann war da noch dieser Blick, den Robert ihm geschenkt hatte, aber was hat das zu bedeuten? Und, warum machte er sich auf einmal über so etwas Gedanken?!
Christian konnte sich keinen Reim darauf machen.

Verwirrt schüttelte er den Kopf und blickte in die Runde: Frida hatte sich direkt, als er wieder frei war, Roberts Hand geschnappt und die beiden waren schonmal zum Grill gegangen, um das Feuer zu kontrollieren.
Nur noch Linda stand neben dem Blonden, sie hatte wohl seinen Blick bemerkt, denn sie boxte ihm freundschaftlich in die Schulter.
"Na? Fertig mit deinen Tagträumen?" zwinkerte sie ihm zu.

~Wer schon immer wissen wollte, wie es wäre, wenn Tino Chrupalla einen Freund hätte, schaut gerne bei HorseBoyC 💞 vorbei! Wärmste Empfehlung, aber Achtung: 🌶👀~

SYLT. Die Vermählung des MessiasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt