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Nervös tippelte Robert durch seine Wohnung, die auffällig sauber war. Jetzt zumindest, denn die letzte Dreiviertelstunde hatte er nämlich alles auf Vordermann gebracht und blitzblank geputzt. Es war soweit alles perfekt vorbereitet, nur beim Kochen durfte er sich jetzt keinen Fauxpas mehr leisten. Und dann konnte Christian eigentlich auch schon kommen. Robert tat gerade die Nudeln ins Wasser, als es klingelte. Freudig eilte er zur Wohnungstür und betätigte den Summer, um seinen Gast unten ins Haus zu lassen. Selbst wartete er in der Türschwelle, bis Christian die Treppe hochkam.
"Hey, Robert!" lächelte der Blonde und umarmte den älteren kurz. Seit dem Vorfall heute Mittag fühlte sich Christian noch unsicherer als bisher in Roberts Gegenwart. Der Grüne hatte immerhin mit einem "Bis heute Abend." nach dem Kuss sofort sein Büro verlassen. Er hätte doch noch was sagen können!
Irgendetwas!Dann hätte sich Christian nicht die letzten Stunden seinen schönen Kopf zerbrechen müssen. Schüchtern lächelte er zu Robert, der ihm gerade sein Jacket abnahm und an die Garderobe hängte. "Komm, du kannst dich schonmal ins Wohnzimmer setzen, das Essen müsste gleich fertig sein." erzählte der Grüne und lief voraus. Im Gehen drehte er sich noch einmal zu dem anderen Mann um: "Ich hoffe, du magst Gemüsebolognese?" Zufrieden nickte Christian, das klang doch gut. Dementsprechend gut gelaunt antwortete er: "Na klaro! Und danke übrigens für die Einladung, Robert. Ich wollte dir eigentlich noch einen Wein mitbringen, aber die Einladung kam jetzt so spontan und... und ich hatte nur noch Roten zu Hause und den magst du ja nicht so, deshalb- also-" "Hey, hey, ist doch alles gut Christian und mach dir wegen dem Wein doch keine Gedanken. Ich finds schön, dass du da bist."
Mit roten Wangen nahm der Blonde am Esstisch Platz und wartete darauf, dass Robert die heißen Teller auftischte. Es duftete wirklich köstlich und Christian lief schon das Wasser im Mund zusammen. Ständig suchte er mit seinen Augen Roberts Blick während dem Essen, ein Lächeln konnte er dabei nicht unterlassen. Wahrscheinlich war es auch der Präsenz des älteren geschuldet, dass er für den Moment mal nicht an Franca denken musste. Besser gesagt, dass er mal nicht an ihre dummen Kommentare über sein Gewicht oder Essverhalten denken musste. In seinen Tagträumen war die Reporterin schon lange nicht mehr aufgetaucht, da herrschte zur Zeit eher Frauenmangel. Aber wie gesagt, im Moment hatte er gar keine negativen Gedanken. Nur Robert.
"Na?? Ist zwar keine Sterneküche, die du wahrscheinlich gewohnt bist, aber ich hoffe es schmeckt dir trotzdem?"
Christians Gesicht verzog sich kurz zu einer Grimasse, bevor er lachend antworte: "Na klar, Robert! Das mit der Gourmetküche ist doch nur wieder ein Vorurteil. Deins hier schmeckt echt klasse!" Besser als bei Franca.
Erleichtert lächelte der ältere, "Danke. Ich finds übrigens echt schön, dass du da bist." Herrgott, er benahm sich hier schon wie ein verknallter Teenager! Er war doch keine zwölf mehr und trotzdem informierte er den gut aussehenden Fdpler hier stammelnd über seine Gefühle. "Das sagtest du bereits," Shit. "Aber ich finds auch schön, hier zu sein" bestätigte Christian grinsend.
Nachdem sie beide pappsatt waren schlug Robert vor, sich aufs Sofa zu setzten. Mit einem Nicken stimmte Christian zu und ließ sich unsicher neben dem älteren nieder, wissend, dass sie jetzt mit einander reden müssten.
"Christian, ich-" er zögerte, "ich weiß garnicht wo ich anfangen soll." stellte er fest. "Der Kuss... also unsere Küsse haben mir sehr gefallen." Der Blonde saß ihm mit großen Augen gegenüber. "Aber was ist das zwischen uns?" fuhr Robert fort, "Du bist fast verheiratet und-" "Was und?" hakte Christian leicht verwirrt nach. "Man! Ich hab diese Gefühle für dich und dabei weiß ich nichtmal, ob du überhaupt auf Typen stehst!" platzte es aus Robert heraus, entschuldigend sah er der jüngeren an. Der wusste das wahrscheinlich selbst nicht mal. "Sorry-"
"I-ich..." begann Christian und wendete seinen Blick auf den Boden, er könnte schwören, dass er gerade knallrot anlief. "Schon gut Christian, du musst nichts dazu sagen." meinte Robert sanft und legte seine Hand auf die des anderen.
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SYLT. Die Vermählung des Messias
FanfictionChristian Lindners Hochzeit steht kurz bevor. Doch bis vor den Altar ist es noch ein langer Weg voll mit Tücken, alten Geheimnissen und neuen Bekanntschaften. Kann sich dieses Drama noch zum Guten wenden? Und wer wird am Ende mit wem vermählt?