„Bei mir in der Familie gab es sowas nicht", sagte Temari und sah sich erneut im Zimmer um „allgemein wurde sich nicht wirklich Mühe gegeben". „Wie meinst du das?", fragte ihr Verlobter nach „du hattest doch sicher ein tolles Kinderzimmer, bist doch die Tochter eines Kage". „Ich hatte einfach ein normales Zimmer", begann Temari „also einen Schrank, ein Regal mit meinem Spielzeug, das später durch Bücher ersetzt wurde und eben ein Bett, welches natürlich immer ausgetauscht wurde, je älter und größer ich wurde". „Also nur das Nötigste", stellte Shikamaru fest „irgendwie stelle ich es mir total trostlos vor, wenn du das schon so trocken aufzählst". „Ja, das war es auch, trostlos und lieblos", bestätigte sie „das Zimmer von unserem Sohn wirkt so schön gemütlich und voller Liebe, die ganzen hübschen Bilder an der Wand und die niedlichen Kuscheltiere überall machen einen total glücklich, so habe ich es bei meinem Zimmer nie empfunden". „Du hast doch gesagt, dass du Spielzeug und sicher auch Puppen und sowas hattest", meinte er und lächelte „die haben dich doch sicherlich glücklich gemacht". „Nur bedingt, jedes Kind liebt Spielsachen da ist es egal woher es kommt und im Grunde auch wie viel man davon hat", sagte Temari „aber ich hatte so eine riesige Masse an Kuscheltieren und Spielen, dass ich wie erschlagen davon wurde". „Oh okay, klingt erstmal positiv, also aus der Sicht eines Kindes", kam dann von Shikamaru „Aber ich verstehe, was du meinst, zu viel ist dann auch nicht gut". „Unser Vater hat einfach ständig so viele Geschenke für uns bekommen, von den verschiedensten Leuten, die sich sicherlich nur einschleimen wollten", erzählte sie „deswegen hatte ich nie eine Puppe oder so, die ich besonders gern hatte, wahrscheinlich weil alles nur von Fremden kam und nicht von der eigenen Familie". „Ich kann das total verstehen und irgendwie tut es mir total leid", sagte er „das wird bei dem Kleinen auf jeden Fall nicht passieren". „Da bin ich wirklich sehr froh", sagte sie und sah traurig aus dem Fenster. „Ich werde besonders darauf achten, dass er nicht zu viel bekommt und dann nur von den Leuten, die ihn noch lange begleiten werden", meinte Shikamaru und legte den Arm um sie „der Garten ist toll, oder?". „Ja der ist riesig", kam dann in einem leisen Ton von Temari „du hast doch sicher Ideen was man daraus machen kann". „Dort drüben am Ende, also da am Zaun", begann Shikamaru und deutete auf einen Zaun, der das Ende ihres Grundstückes zeigte „dachte an ein paar Obstbäume, jeder von uns dreien darf ein bestimmtes Obst auswählen und in vielen Jahren wird der Baum dann Früchte tragen, unser Sohn kann sich seinen Baum natürlich erst in ein paar Jahren aussuchen daher werden unsere schon etwas gewachsen sein". „Oh man, du denkst wirklich schon so weit?", hakte Temari nach und musste schmunzeln „das ist ja mal wieder so typisch". „Ich finde es wäre eine schöne Erinnerung an uns, also wenn unser Sohn mal das Haus erbt", erklärte er und lächelte leicht „es ist ein schöner Gedanke, dass er hier groß wird und vielleicht sogar eine eigene Familie gründet". „Nein halt, stopp, Shikamaru", kam dann von Temari, die danach anfing zu kichern „also ich will weder daran denken, dass er das hier mal erbt, noch dass er mal so groß wird, dass er uns zu Großeltern macht". Shikamaru sah sie für ein paar Sekunden einfach nur an, es machte ihn glücklich, dass sie wieder fröhlicher wirkte und begann dann zu lachen. „Ist ja gut, ist ja gut", grinste er und gab ihr einen Kuss auf die Stirn „ich will doch auch, dass er bloß nicht zu schnell erwachsen wird". Temari wurde leicht rot und kuschelte sich zufrieden an ihn.