Seit dem Shikamaru seinen Freunden von seinem Vorhaben erzählt hatte, waren schon ein paar Stunden vergangen. Choji und Ino blieben nicht mehr allzu lange, da beide noch etwas zu erledigen hatten und somit hatte er auch nicht mehr die Gelegenheit, mit ihnen genauer über den geplanten Antrag zu sprechen. Shikamaru hatte ausgemacht, mit ihnen in den nächsten Tagen einen Plan zu entwickeln und die Gedanken dazu hielten ihn gerade davon ab, einzuschlafen. Er lag schon eine Weile im Bett und starrte gedankenverloren an die Decke. Deswegen bekam er nicht mit, dass seine Freundin aufgewacht war und ihn verschlafen ansah. „Kannst du nicht mehr schlafen?", fragte Temari mit schläfriger Stimme „Wie spät ist es überhaupt?". „Hm?", brachte Shikamaru nur heraus, er wurde aus seinen Gedanken gerissen und brauchte daher erst einmal einen kleinen Moment, um ihr richtig zu antworten. „Ich schlafe gleich bestimmt ein", sagte er dann und sah auf die Uhr „es ist mitten in der Nacht, du solltest weiter schlafen Temari". „Du hast noch gar nicht geschlafen?", hakte sie nach und setzte sich auf, „das ist wirklich ungewöhnlich". „Ich denke einfach ein wenig nach", meinte er „und glaub mir, ich würde viel lieber schlafen". Temari sah nun auch auf die Uhr, „wir sind doch schon vor einer gefühlten Ewigkeit ins Bett gegangen", sagte sie „zerbrichst du dir etwa schon so lange den Kopf?". „Kann schon sein", meinte Shikamaru nur und sah wieder an die Decke. „Ich hoffe es ist nicht meinetwegen oder etwas sehr Ernstes", kam dann von Temari, sie gab ihm einen Kuss und legte dann ihren Kopf auf seine Brust „und wenn dann tut es mir leid". „Keine Sorge", sagte Shikamaru und strich ihr vorsichtig durchs Haar „man hat doch einfach manchmal diese Gedanken, die einen nicht loslassen, heißt ja nicht, dass es direkt etwas Ernstes sein muss". „Ja, ich weiß, aber es ist ungewöhnlich für dich", stellte Temari klar „du bist doch sonst immer derjenige, der versucht entspannt und ohne zu viel im Kopf zu haben, schlafen zu gehen, damit du deinen ohnehin schon wenigen Schlaf, ausreichend genießen kannst". „Das ist mir mehr als klar", behauptete Shikamaru „wie gesagt, ich wünschte, ich könnte in Ruhe schlafen". „Willst du darüber reden?", fragte sie gähnend nach „falls dich etwas belastet, hilft es vielleicht es einfach mal auszusprechen". „Du bist ganz müde", sagte Shikamaru sanft „es sind nur Gedanken ohne Sinn und ohne jeglichen Grund sich Sorgen zu machen". „Verschwende dann deine Zeit nicht mit solchen unwichtigen Dingen", meinte Temari „du brauchst den Schlaf, hast schließlich wichtige Termine und falls diese dir den Schlaf rauben, kein Stress wird sicher nur halb so schlimm". Shikamaru antworte darauf nicht, da er erneut in Gedanken versunken war, wenig später war Temari auch schon wieder eingeschlafen. In wenigen Stunden, müsste Shikamaru fit sein, ein wichtiger Termin bezüglich der Sache zwischen dem Kazekage und dem Feudalherren des Windreiches stand an, deswegen ärgert es ihn umso mehr, dass er unentwegt an diesen Antrag denken musste. Vor allem wusste er gar nicht, wieso er innerlich so nervös und aufgewühlt war, schließlich ist er bereits mit ihr verlobt, aber er möchte es eben perfekt haben. In seinen Augen musste er nicht nur den verhauenen Antrag wiedergutmachen, sondern wollte Temari noch einmal zeigen, wie doll er sie liebt und wie sehr er sich auf das gemeinsame Leben mit ihr freut.