Am Morgen hatte Temari wirklich das Gefühl etwas weniger nervös zu sein. Sie konnte sogar eine Kleinigkeit essen, auch wenn Ino sie erst einmal ein wenig überzeugen musste. Temari hatte schon ihr Kleid angezogen und betrachtete sich im Spiegel. Sie trug ein schlichtes weißes Kleid, welches bis zu den Knien ging. Einzig die Ärmel waren aus Spitze und machten es doch zu etwas Besonderem. „Du siehst toll aus Temari", meinte Ino „sieht echt niedlich aus". „Naja du siehst besser aus, in deinem schönen lilafarbenen Kleid", sagte Temari „was meinst du, soll ich die Haare heute mal komplett öffnen?". „Ich weiß, dass du lieber Farbe tragen möchtest, aber du bist die Braut", meinte Ino „und was ist das für eine Frage? Natürlich wirst du ausnahmsweise einmal die Haare offen tragen". Temari lächelte nur, öffnete ihre Haare und kämmte sie gut durch. „Ist das nicht ein wenig langweilig?", hakte Temari etwas verunsichert nach, denn normalerweise trägt sie ihre Haare in der Öffentlichkeit nie offen. „Nein das sieht wunderschön aus", antwortete Ino „außerdem hab ich da was für dich". Sie verließ kurz den Raum und kam dann mit einem Blumenkranz wieder. „Wenn ich schon deinen Brautstrauß binden durfte, musste der hier auch sein", meinte Ino und setzte Temari den Kranz auf den Kopf. „Wie wunderschön...", brachte Temari lächelnd heraus „danke Ino, du hast wirklich ein Auge für Schönes". „Hab ich doch gern gemacht", sagte sie und musterte Temari „du bist fertig, dann können wir ja los".
Dort angekommen, warteten Shikamaru und Choji schon auf sie. „Da kommen sie", meinte Choji grinsend „wenn du dich umdrehst, siehst du deine wunderschöne Braut". „Okay...", brachte Shikamaru nur heraus, er wirkte extrem nervös und angespannt. „Mach dich mal locker", sagte Choji „sie ist da, ihr geht es gut und es wird nichts dazwischen kommen". Shikamaru atmete tief ein und drehte sich dann herum. „Wow Temari du siehst unglaublich aus", sagte er während sich seine Augen mit ein paar Tränen füllten „ich weiß gar nicht so recht was ich sagen soll...". „Vielleicht erstmal hallo...", meinte Temari und klang dabei so als würde sie auch keine richtigen Worte finden. Shikamaru stand der Anzug richtig gut, er sah total attraktiv darin aus. „Hallo...", sagte Shikamaru „du bist so wunderschön". Temari wischte ihm die Tränen weg, woraufhin Shikamaru ihr einen sanften Kuss gab. „Na was soll das denn jetzt", meckerte Ino scherzhaft „die Braut darfst du doch erst gleich küssen". „Da hat sie recht", kicherte Temari und nahm seine Hand „nachher kannst du mich so viel küssen wie du magst". „Darauf kannst du dich verlassen", meinte Shikamaru und sah zu Ino die ihm einen Blick zuwarf als würde sie jeden Moment etwas fragen wollen „keine Sorge ich habe die Ringe eingepackt". „Dann bin ich ja beruhigt", sagte sie „ihr seid ein sehr hübsches Brautpaar". „Finde ich auch", sagte Choji zustimmend „ ich hätte nicht gedacht das Shikamaru der erste von uns dreien sein wird der heiratet". „Glaub mir, das hätte ich selber nicht gedacht", warf Shikamaru ein „haben immer auf Ino getippt". „Ich werde garantiert die zweite sein", sagte Ino „da ich meinen Traummann gefunden hab, muss ich nur noch darauf warten, dass er mich fragt". „Und ich muss erst einmal die richtige Frau finden", meinte Choji „aber da bin ich eigentlich ganz optimistisch". „Ich weiß ja, wer dich sehr mag", sagte Temari grinsend „du solltest sie vielleicht mal nach einem Date fragen". „Choji hat eine Verehrerin?", hakte Ino neugierig nach „davon weiß ich ja gar nichts". „Du musst ja auch nicht alles wissen", sagte Shikamaru und sah auf die Uhr „unser Termin ist in ein paar Minuten, also Schluss jetzt mit diesem Thema". Temari drückte die Hand ihres Freundes etwas fester. „Jetzt wird es wirklich ernst", murmelte sie „gleich sind wir Mann und Frau".