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„Was dauert das denn so lange", sagte Kankuro ungeduldig während er das Zimmer immer wieder auf und ab ging, denn die Drei warteten schon seit ein paar Stunden und hofften das das Gespräch zwischen Shikamaru und Gaara bald vorüber war. „Das frage ich mich auch", seufzte Sakura „die Sonne geht ja schon unter". „Also wenn ihr mich fragt, sollten wir mal nachfragen gehen", gähnte Temari „Ich habe keine Lust mehr zu warten". „Es bleibt uns aber nichts anderes übrig", antwortete Kankuro sofort „Du weißt, dass wir Gaara bei seinen Gesprächen nicht stören dürfen". Temari sah Ihren Bruder genervt an „Für meinen Geschmack geht diese Unterhaltung schon viel zu lange". Nach einer halben Stunde tat sich immer noch nichts, die Geduld der Drei neigte sich mittlerweile dem Ende. „Sagt mal wo gibt es hier in Suna ein gutes Restaurant?", fragte Sakura interessiert „Ich habe nämlich richtig großen hunger". „Hier gibt es einige gute Läden", lächelte Kankuro „Ich kann dir gerne den Weg beschreiben". „Ich dachte eher daran das wir gemeinsam etwas essen gehen", grinste Sakura „habt ihr Lust?". Kankuro schüttelte den Kopf „Nein, Ich habe vorhin erst gegessen". Sakura wendete sich nun Temari zu „Und wie sieht es mit dir aus?". „Mir ist nicht nach essen zumute", lächelte sie bedrückt. Die rosahaarige Kunoichi lächelte ihre Freundin verständnisvoll an, doch ihre Mimik veränderte sich kurz darauf „Du musst aber mal was essen", sagte sie ernst „Du hast den ganzen Tag schon nichts zu dir genommen". „Ich hab andere Dinge im Kopf", sagte Temari betrübt. „Du musst daran denken das du für zwei isst", warf Kankuro überzeugt ein. „Ganz genau", bestätigte Sakura „Außerdem empfehle ich es dir als deine Ärztin". Temari seufzte und erhob sich widerwillig von dem Stuhl auf dem sie eine gefühlte Ewigkeit saß „Also gut, ihr werdet sonst nie locker lassen". Kankuro grinste „Vernünftig von dir". Sakura nahm die Hand von Temari und ging mit ihr in richtung Tür „Wir werden nicht allzu lange weg sein", sagte sie noch abschließend und verließ dann das Büro.

Kankuro war nun alleine, ein guter Zeitpunkt um seine Gedanken zu sortieren und die letzten Monate Revue passieren zu lassen. Ihm wurde immer mehr bewusst, was für einen großen Fehler er gemacht hatte und fühlte sich immer schuldiger, ihm stiegen sogar die Tränen in die Augen, so sehr bereute er sein tun. Er fühlte sich immer mehr darin bestätigt seine Schwester ab jetzt immer zu unterstützen komme was wolle. Einige Minuten später wurde er aus seinen Gedanken gerissen, denn Shikamaru betrat den Raum und sah sich fragend um „Wo sind denn die Mädels?". Kankuro sah auf „Die sind etwas essen gegangen, ihr habt schließlich sehr lange geredet". Shikamaru nickte und lehnte sich gegen die Wand „da muss ich dir Recht geben". „Hat es wenigstens etwas gebracht", stichelte Kankuro. Shikamaru brachte nur ein unmotiviertes „Vielleicht" heraus. Kankuro sah ihn skeptisch an, die Beiden hatten nie ein besonders gutes Verhältnis, was dazu führte das die Unterhaltungen zwischen ihnen nie sonderlich lang waren und immer unterkühlt wirkten. Sie konnten sich eigentlich gar nicht leiden, was aber nur daran lag das die Zwei völlige Sturköpfe waren. Kankuro kam nicht mit der Art von Shikamaru klar, er fühlte sich davon oft provoziert und wurde schnell ausfahrend, Shikamaru dagegen hatte eine Zeit lang versucht ein freundschaftliches Verhältnis aufzubauen, hatte es aber nach eine Zeit aufgegeben da ihm die ständigen Diskussionen zu lästig waren. Lediglich Temari zu lieben, rissen sie sich zusammen und versuchten miteinander klar zu kommen. Die Beiden schwiegen sich eine Zeit lang an, Kankuro bemerkte das Shikamaru total in Gedanken versunken war, „Verrätst du auch mal deinen Plan?" , fragte Kankuro um das Schweigen zu brechen. Shikamaru zuckte mit den Schultern und ging in richtung Tür „Frag doch Gaara", sagte er dann und öffnete die Tür. „Wo gehst du hin?", knurrte Kankuro „Ich möchte es gerne von dir Erfahren". Shikamaru verließ ohne darauf einzugehen das Zimmer. Kankuro ballte seine Hände zu Fäusten und ging ihm nach „Ey, bleib mal stehen".
„Lass ihn gehen", sagte Gaara der sich ihm in den Weg stellte „Komm in mein Büro". Kankuro folgte seinem Bruder, Gaara fuhr dann fort „Er macht gerade echt viel durch". Kankuro sah ihn verwirrt an, das solch ein verständnisvoller Satz aus dem Mund von Gaara kommen könnte hätte er nicht erwartet. „Wir haben da echt Mist gebaut", sagte Gaara wehmütig „Wir waren so blind". „Ja das habe ich mittlerweile auch eingesehen", seufzte Kankuro „Ich weiß nicht wie wir das je wieder gut machen können". „Das ist eine gute Frage", sagte Gaara ernst „Aber wenn Shikamaru's Plan klappen sollte, bin ich zuversichtlich das alles besser wird". „Erzählst du mir von dem Plan?", fragte Kankuro „Euer Gespräch ging ja ziemlich lange". „Ich habe für morgen eine Konferenz angesetzt, da wirst du alles nötige Erfahren, außerdem haben wir nicht nur darüber geredet", sagte Gaara „Er hat mir regelrecht den Kopf gewaschen, wir können froh sein das er da ist". „Wie meinst du das?", fragte Kankuro irritiert. „Ihm bereitet unser Problem große Sorgen, er leidet und würde sich am liebsten zurückziehen", seufzte Gaara „Und trotzdem versucht er zu helfen". „Ich verstehe", sagte Kankuro „Deswegen sollte ich ihn gehen lassen". Gaara nickte „Er ist ein guter Mensch, ich bin froh das Temari ihn gefunden hat". „Apropos Temari, es ist das wichtigste das wir für sie da sind", seufzte Kankuro „Fühlst du dich auch so schuldig?". „Natürlich, wir hätten fast unsere Schwester verloren", sagte Gaara betrübt „Wir haben gar nicht bemerkt wie erwachsen sie geworden ist". „Aber ist uns das übel zu nehmen?", nickte Kankuro zustimmend „Wir sind zwar ihre kleineren Brüder aber sie ist eben unsere einzige Schwester und es ist unsere Pflicht sie zu schützen und das beste für sie zu wollen". „Wir wollten nur das, was wir für das beste gehalten habe und haben gar nicht mehr gesehen das Temari das schon lange nicht mehr wollte", sagte Gaara einsichtig „Wir müssen unbedingt noch einmal in Ruhe mit ihr sprechen". „Ja das ist mehr als nötig", antwortete Kankuro. „Aber nicht jetzt", seufzte Gaara „Ich habe noch einiges zu erledigen". Kankuro lächelte seinen Bruder kurz an, drehte sich dann um und ging zur Tür „Na dann will ich dich nicht davon abhalten", sagte er und verließ das Zimmer.

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