Teil 6

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Rooster P.O.V.

Was war das gerade?
Ich war eigentlich nur an den Strand gegangen, um zuschauen wo Mav so lange blieb. Als ich ihn mit einer weinenden Jules vorfand, war mir alles klar.
Der Moment, als ich Jules in meinen Armen hielt, fühlte sich so gut an. Doch allerdings spürte ich auch ihre große Trauer. Mav hatte mir erzählt was mit ihrem Dad und ihrer Mum passiert war. Ich verstand ihre Trauer, denn ich hatte vor langer Zeit auch meinen Dad verloren. Meine Mum und ich versuchten nach dem Tod meines Dads weiterzumachen. Es war zwar nicht einfach, aber wir schafften es irgendwie.
Als ich Jules in meinen Armen hin- und her wog,  hörte sie auf zu weinen. Sie hob den Blick und sah mich an, unsere Blicke trafen sich. Ich war wie hypnotisiert von ihren blauen Augen. Mein Blick wanderte zu ihren vollen Lippen. Wie gerne würde ich diese Lippen mit meinen vereinen wollen. Doch das war nicht der passende Augenblick dafür.
Doch plötzlich senkte sich mein Kopf langsam zu ihrem hinab. Wir kamen uns immer näher. Ich nahm den süßen Duft von ihrem Parfüm war. Ich schloss die Augen und sog diesen Duft in mir auf. Doch dann wurden wir aus unserer kleinen Blase gerissen.
Ich löste mich widerwillig von Jules und gab sie Penny in die Arme.
Diese nahm Jules mit sich.
Mav und ich blieben am Strand zurück.
„Alles gut Kleiner?"
„Ja passt schon."
„Komm lass uns wieder zu den anderen gehen."
„Geh du schon mal vor, ich komme gleich nach."
„Ok wie du willst." sagte Mav und ließ mich mit meinen Gedanken am Strand zurück.

Jules P.O.V.

Am nächsten Morgen war ich schon früh auf den Beinen. Ich konnte nicht mehr schlafen. So zog ich mir meine Sportsachen an und ging laufen, denn laufen war das beste Mittel gegen zu viel Grübelei.
Nach einer Stunde war ich wieder zurück und ging erstmal duschen. Das warme Wasser half mir dabei die Verspannungen zu lösen und den Stress der letzten Tage von meinem Körper zu waschen.
Nach der Dusche zog ich mich an. Ich entschied mich heute für ein luftiges Sommerkleid und Römersandalen. Dann föhnte ich meine Haare und stylte sie mit dem Lockenstab. Ich legte noch dezentes Makeup auf und ging dann nach unten. Als ich in die Küche kam, war der Tresen der Kücheninsel schon reichlich gedeckt. Penny stand mit dem Rücken zu mir am Herd und bereitete gerade Eier mit Speck vor.
„Guten Morgen." sagte ich.
„Oh Guten Morgen Jules du bist ja schon wach."
„Ja ich war schon laufen."
„Oh wow. Konntest du nicht mehr schlafen?"
Ich schüttelte den Kopf.
„Machst du dir immer noch Gedanken wegen dem Tod deiner Eltern? Dich trifft keine Schuld."
„Ja ich weiß."
„Ok gut. Ach übrigens veranstalte ich heute Abend ein Willkommens-Barbecue. Hast du Lust mir bei den Vorbereitungen zu helfen?"
„Ja gerne."
„Super. Die Jungs kommen später auch noch und dann verteile ich die Aufgaben. Aber jetzt gibt es erstmal Frühstück."
„Guten Morgen." Hailey tapste gähnend in die Küche und ließ sich am Küchentresen nieder.
„Guten Morgen. Na ausgeschlafen?"
„Nee nicht so wirklich. Mir steckt immer noch der Prüfungsstress in den Knochen."
„Also ich weiß nicht was du meinst. Mir geht es hervorragend."
„Ja du hast es auch wesentlich leichter weggesteckt."
„Was habt ihr denn für eine Prüfung abgelegt?"
„Eine Tanz- und Schauspielprüfung. Wir haben am College Tanz und Schauspiel studiert. Letzt Woche hatten wir unsere Abschlussprüfung."
„Wow cool. Und habt ihr bestanden?"
„Wir haben die Ergebnisse noch nicht, aber ich denke sie dürften in den nächsten Tage kommen."
„Ok. Na dann haut rein Mädels." sagte Penny und stellte uns die Eier mit Speck vor die Nase.

Take my breath awayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt