Teil 17

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Die nächsten Minuten und Stunden wurden für Penny und mich zur Zerreißprobe, denn wir hatten immer noch nichts von Rooster und Pete gehört. Niemand wusste etwas.
Also beschlossen wir einfach zu warten.
Wir saßen gerade beim Mittag, als plötzlich ein Offizier auf uns zukam.
„Penny, Jules sie beide sollen auf die Brücke zum Admiral. Es ist wohl sehr dringend."
„Ok danke. Das klingt gar nicht gut." sagte Penny und sie sollte damit auch Recht behalten.

Wenig später fanden wir uns auf der Kommandobrücke wieder. Es war sehr voll. Jeder Bildschirm hier zeigte etwas anderes an.
„Mrs. Benjamin, Ms. Henson ich habe Sie rufen lassen. Die Mission war ein voller Erfolg, doch leider sind Maverick und Rooster wieder von feindlichen Flugobjekten getroffen worden."
„Und das heißt?"
„Wir können aktuell noch nicht sagen, ob die Beiden den Abschuss überlebt haben. Wir bekommen keinen Funkkontakt. Es tut mir leid."
Nein das konnte jetzt nicht wahr sein. Wieso? Wieso jetzt? Nein.
Penny nahm es sehr gefasst auf, doch als sie sah wie erschüttert ich über die Nachricht war, fing sie mich auf und hielt mich fest.
„Komm Süße wir können jetzt sowieso nichts tun." sagte Penny und begleitete mich raus.
Sie brachte mich in mein Quartier.
Dort legte ich mich sofort ins Bett, den Brief von Rooster in der Hand und weinte mich in den Schlaf.

Als ich wach wurde war es schon dunkel. Ich blinzelte ein paar Mal. Ich musste wohl eingeschlafen sein. Der Brief von Rooster lag neben mir. Ich nahm ihn und las ihn immer und immer wieder durch. Tränen bahnten sich wieder den Weg über meine Wangen. Warum nur konnte nicht einmal etwas gut laufen?
Warum ausgerechnet Pete und Rooster? Ich konnte Rooster jetzt nicht auch noch verlieren, wir hatten doch kaum Zeit zusammen.
Plötzlich riss ein Klopfen mich aus meinen Gedanken.
Ich setzte mich auf die Bettkante und wischte die Tränen weg.
„Ja herein." rief ich.
Penny betrat mein Quartier.
„Hey Süße konntest du dich ein wenig beruhigen?" Penny kam auf mein Bett zu und setzte sich neben mich.
Ich nickte leicht.
„Gibt es schon Neuigkeiten?"
„Ja sie haben die Suche nah Pete und Rooster eingestellt. Sie können wohl nichts mehr für sie tun."
„Was? Nein das können sie nicht! Sie müssen weitersuchen. Sie können die beiden doch nicht einfach so aufgeben."
„Das tun sie auch nicht, aber es ist zu gefährlich."
„Aber was ist mit Hangman? Er ist doch dafür da."
„Er wollte in die Luft, aber der Admiral hat ihm keine Starterlaubnis erteilt."
„Das kann doch nicht wahr sein!" ich erhob mich vom Bett und wollte das Quartier verlassen, um mit dem Admiral zu reden, doch Penny hielt mich davon ab.
Sie versperrte mir den Weg.
„Penny was soll das? Lass mich raus! Ich muss mit dem Admiral reden, ihn überzeugen die Suche wieder aufzunehmen."
„Süße ich verstehe dich, mir geht es genauso, aber wir können nichts tun. Wir müssen abwarten."
„Worauf soll ich denn warten? Vielleicht das der Admiral irgendwann zu uns kommt und uns mitteilt, dass Pete und Rooster tot sind? Nein Penny ich kann das nicht. Ich muss mit ihm reden. Sofort!"
Penny machte schließlich den Weg frei und ich öffnete die Tür.
„Jules."
„Bob du bist wieder zurück." sagte ich und zog ihn in eine Umarmung.
„Das mit Rooster und Maverick tut mir so leid. Wir konnten nichts machen. Nachdem Rooster zuerst abgeschossen worden ist, ist Maverick umgekehrt um ihn zu suchen, doch dann haben wir auch den Funkkontakt zu ihm verloren. Wir hörten über den Funk von Fanboy nur, dass Maverick auch getroffen wurde."
„Weißt du denn schon irgendwas neues?"
„Nein leider nicht."
„Ich muss zum Admiral. Ich muss mit ihm reden." sagte ich und wollte an Bob vorbeigehen, doch dieser hielt mich auf.
„Bob lass mich los!"
„Sorry der Admiral hat angeordnet, dass ihr erstmal unter Deck bleiben müsst. Jede von euch soll in ihrem Quartier bleiben bis wir wissen, dass es sicher ist."
„Aber der Admiral sagte doch, dass die Mission ein voller Erfolg war."
„Ja das war sie, aber wir müssen abwarten. Es kann immer sein, dass uns jemand gefolgt ist. Bitte bleibt erstmal unter Deck." sagte Bob und ließ mich los. Dann wandte er sich ab und ging.

Take my breath awayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt