Teil 26

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Ich musste an die frische Luft. Die letzten Tage hatten mich sehr gefordert und aufgewühlt. Ich lief eine Weile durch den Park und hing meinen Gedanken nach. Meine Gedanken drehten sich um meinen Dad und meine Mum, um Mav und um Jules. Ich war zu unrecht sauer auf Maverick gewesen. Nicht er wollte, dass ich nicht zur Akademie ging, sondern meine Mum. Sie wollte nicht das Gleiche durchmachen, wie bei meinem Dad. Ich kann mich damals nur daran erinnern, dass mein Dad kaum Zuhause war. Und als dann noch die Zusage für Top Gun kam, war er noch weniger bei meiner Mum und mir. Das letzte Mal, dass ich meinen Dad sah, war an jenem Abend in der Bar, wo er mit Pete, meiner Mum und Pete's damaliger Freundin feierte. Es war ein ausgelassener Abend. Mein Dad saß am Klavier und spielte ˋGreat Balls of Fire' , meinen absoluten Lieblingssong. Ich saß damals auf dem Klavier und sang lauthals mit. Als mein Dad starb, konnte ich das Lied eine Weile nicht hören, doch mittlerweile hörte und spielte ich es sogar selber auf dem Klavier. Mein Dad hätte es so gewollt.
„Hej hier bist du." nahm ich Jules' Stimme von weitem war. Ich drehte mich um und sah in ihre wunderschönen blauen Augen.
„Hej alles gut bei dir?"
„Ja...ich habe nur ein wenig nachgedacht. Pete hat mir vorhin etwas offenbart, was ich noch nicht wusste."
„Ok. Magst du es mir erzählen?"
„Ja. Komm wir gehen ein Stück." ich griff nach Jules' Hand und wir gingen weiter durch den Park.

Jules P.O.V.

„Und du hast wirklich gedacht, dass Pete das mit Absicht gemacht hat?"
„Ja. Ich dachte, er wolle nicht, das sich auf die Akademie gehe, aber das meine Mum dahintersteckt, wusste ich nicht."
„Ich kann deine Mum irgendwie verstehen. Sie hat die Liebe ihres Lebens verloren und da wollte sie ihren einzigen Sohn nicht auch noch verlieren. Sie hat dich geliebt und wollte dich nur beschützen." Wir blieben stehen und sahen einander an.
„Danke." sagte Rooster und legte seine rechte Hand an meine Wange und streichelte diese.
„Für was?"
„Dafür das du so bist wie du bist. Ich liebe dich." Rooster zog mich in einen Kuss.
„Entschuldigung." vernahmen wir plötzlich eine Stimme.
Wir lösten uns voneinander. Eine Krankenschwester stand vor uns.
„Entschuldigen Sie bitte, aber es wurde gerade etwas für Sie abgegeben Ms.Henson."  sagte sie und reichte mir einen großen Umschlag.
„Danke." sagte ich und die Schwester wandte sich zum Gehen. Ich öffnete den Umschlag und nahm einen Zettel heraus.
„Das erinnert mich an die glücklichen Zeiten mit dir. Du warst die Frau, mit der ich mein Leben teilen wollte. M."
Ich sah in den Umschlag und nahm noch ein kleines Schmuckkästchen heraus. Ich öffnete es. Oh mein Gott das war doch jetzt nicht sein Ernst.
Ich nahm den Ring aus der Schatulle und sah ihn mir an, doch ich tat ihn schnell wieder zurück und schloss das Kästchen. Dann tat ich es wieder in den Umschlag.
„Warum macht er das?" fragte Rooster.
„Er will mich unbedingt zurück haben."
„Das kann er vergessen. Du hast ihm doch einen Korb gegeben."
„Das wird ihn aber nicht davon abhalten. Mike ist mit allen Wassern gewaschen. Er wird es solange probieren, bis er das hat was er will."
„Das werde ich nicht zulassen. Du bist jetzt mit mir zusammen und glücklich. Er muss es endlich verstehen." sagte Rooster.
„Ja da hast du Recht, nur leider versteht er nicht. Wir werden noch unsere große Freude mit ihm haben." sagte ich, als ob ich schon wusste, was uns erwarten würde.

Take my breath awayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt