Rooster wandte den Blick ab und nahm wieder einen großen Schluck von seinem Drink. Ich nahm mir auch meinen Drink und trank einen Schluck. Wir schwiegen. Keiner sagte etwas.
„Warum hast du mich angelogen?" fragte ich plötzlich. Rooster sah auf.
„Wieso? Und vor allem wann soll ich dich angelogen haben?"
„Na gestern in der Bar, als das Gespräch auf die neue Frau an deiner Seite aufkam? Warum hast du es nicht verneint? Hailey hat mir erzählt, dass es niemanden neues in deinem Leben gibt."
„Hätte das etwas geändert? Du hast doch unmissverständlich klar gemacht, dass nichts mehr aus uns wird. Und da dachte ich mir, warum soll ich leugnen dass ich jemanden neues habe."
„Aber trotzdem hättest du ehrlich zu mir sein können. Das schuldest du mir."
„Ja ich weiß. Es tut mir leid. Ich habe niemanden neues. Ich konnte es einfach nicht. Du bist die ganze Zeit in meinen Gedanken. Ich kann einfach nicht aufhören an dich zu denken Jules. Ich liebe dich." Rooster erhob sich und kam auf mich zu. Er zog mich auf die Beine und an sich. Ehe ich mich versah, lagen seine Lippen auf meinen. Doch anstatt ihn von mir zu stoßen, erwiderte ich seinen Kuss. Oh mein Gott wie sehr habe ich seine weichen Lippen vermisst. Die Wärme seines Körpers, seinen Duft und seine starken Arme, in denen ich mich sicher und geborgen fühlte. Als wir uns voneinander lösten, sahen wir einander an. Keiner sagte ein Wort. Wir versanken in den Augen des jeweils anderen. Wir vergaßen alles um uns herum. Es war genauso wie früher. Rooster hob seine rechte Hand und streichelte meine Wange. Ich schmiegte mich in seine Hand. Doch unsere Zweisamkeit wurde je unterbrochen. Roosters Handy klingelte. Wir fuhren auseinander und Rooster nahm das Gespräch an.
„Hej Coyote was gibt es? Das ist jetzt nicht dein Ernst? Wie? Ist jemand verletzt? Ok ich mache mich sofort auf den Weg. Bis gleich." Rooster legte auf und steckte sein Handy in die Hosentasche.
„Was ist passiert?" fragte ich besorgt.
„Der Stützpunkt von Top Gun wurde gerade angegriffen. Ein Luftangriff von bisher unbekannten Flugobjekten. Der Schaden soll immens sein und es soll viele Verletzte geben. Wir wurden dorthin beordert, um zu helfen. Ich muss sofort los."
„Ich komme mit."
„Nein Jules das ist viel zu gefährlich. Wir wissen nicht, ob dass schon alles war oder ob sie nochmal zurückkommen."
„Bradley ich werde dich nicht alleine fahren lassen. Ich komme mit dir und werde ebenfalls helfen. Als Pete und du verschollen wart, hat sich die Besatzung rührend um uns gekümmert und jetzt ist es an mir etwas zurückzugeben."
„Ok gut. Komm wir müssen." ich griff nach meiner Tasche und dann machten wir uns auf den Weg zum Stützpunkt.

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Take my breath away
FanfictionNach dem tragischen Tod ihres Dad's bei einem Polizeieinsatz und dem Selbstmord ihrer Mum ist das Leben von Juliane „Jules" Henson nicht mehr das Gleiche. Sie wächst bei ihren Großeltern auf und verdrängt den Tod ihrer Eltern. Jahre später besucht s...