Über den Tod hatte ich mir noch nie wirklich Gedanken gemacht. Ich habe mir immer ein langes und erfülltes Leben gewünscht. Einen Ehemann und Kinder, die ich über alles lieben konnte. Ein Haus. Einen Hund. Ich hatte Wünsche und Träume, die ich mir noch erfüllen wollte.
Doch das Leben hatte leider immer andere Pläne mit einem selbst. Schicksalsschläge. Sie können dein Leben von jetzt auf gleich vollkommen verändern, dich komplett aus der Bahn werfen. Die Pläne und Wünsche, die man hat, sind auf einmal nicht mehr wichtig. Sie lösen sich mit einem Mal in Luft auf. Die Bilder der Zukunft beginnen zu verschwimmen, alles wird unklar. Wenn die Zeit gekommen war um zu gehen, dann musste man dem Folge leisten. Ob man will oder nicht.„Jules. Hey bleib bei mir! Bitte." ich vernahm Roosters Stimme von sehr weit weg. Ich blinzelte, ließ der Dunkelheit keinen Raum. Nach wenigen Sekunden öffnete ich die Augen und sah in das besorgte Gesicht von Rooster.
„Hey Baby."
„Hey." sagte ich und plötzlich durchfuhr es mich. Der Schmerz war so furchtbar. Es brannte so sehr.
„Was ist...?" setzte ich an.
„Mike hat dich angeschossen. Bleibe ganz ruhig liegen, Hilfe ist unterwegs."
„Oh fuck. Mike....ist er...?" fragte ich, doch der Schmerz durchfuhr mich erneut. Ich zog scharf die Luft ein.
„Wie lange bis der Rettungshubschrauber da ist?" hörte ich Rooster rufen.
„Sie haben gesagt, sie versuchen in 10 Minuten hier zu sein. Sie konnten mir aber nichts versprechen." vernahm ich die Stimme von Phoenix.
„Funke sie nochmal an und sag ihnen, dass sie sich verdammt noch mal beeilen sollen!"
„Ok."
„Rooster...es...es tut mir leid. Ich war nicht ehrlich zu dir. Der Kuss...ich habe doch etwas gefühlt. Er....war...mir...nicht egal. Du...bist....mir nicht egal." flüsterte ich.
„Schsch....das ist jetzt unwichtig. Du musst jetzt erstmal wieder gesund werden. Über das andere können wir später immer noch reden." sagte Rooster und strich mir übers Haar. Ich versuchte zu lächeln, doch der Schmerz ließ es nicht zu.
„Ich...ich...ich...liebe...." setzte ich an, doch plötzlich wurde ich von dem Schmerz übermannt. Die Einschussstelle brannte wie Feuer, der Schmerz zog sich durch meinen ganzen Körper. Ich merkte, dass ich auf einmal immer schwächer wurde und meine Lider begannen zu flattern.
„Hey Jules bleib bei mir! Hey wach bleiben. Sieh mich an. Halte bitte durch! Verlasse mich nicht. Jules!!!" Roosters Schrei war das Letzte was ich vernahm, bevor sich meine Augen schlossen und ich wieder in die Dunkelheit glitt.
DU LIEST GERADE
Take my breath away
FanficNach dem tragischen Tod ihres Dad's bei einem Polizeieinsatz und dem Selbstmord ihrer Mum ist das Leben von Juliane „Jules" Henson nicht mehr das Gleiche. Sie wächst bei ihren Großeltern auf und verdrängt den Tod ihrer Eltern. Jahre später besucht s...