Teil 28

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„Sag mal soll ich diesen Pullover in blau oder weiß nehmen?" Hailey hielt mir einen Pullover in zwei unterschiedlichen Farben hin.
„Nehme den weißen. Er passt gut zu deinen dunklen Haaren." sagte ich und wandte mich wieder den Blazern zu. Ich hatte noch nie ausprobiert einen zu tragen, da ich dachte, dass er viel zu maskulin an mir wirken würde. Doch heut wollte ich es einfach mal probieren. Ich nahm mir einen weißen und einen schwarzen mit in die Umkleide.
Während ich beide Blazer anprobierte, turtelten Hangman und Hailey miteinander. Sie waren schon fast ekelhaft süß zusammen. Ich schmunzelte, als ich die Kosenamen hörte, mit denen sich die Beiden gegenseitig zu übertrumpfen versuchten.
Wenig später trat ich aus der Umkleide.
„Und welchen wirst du nehmen?" fragte Hailey.
„Ich werde den weißen nehmen."
„Ok er steht dir bestimmt hervorragend."
„Hey Mädels ich will ja kein Spielverderber sein, aber beeilt euch bitte. Ihr wolltet doch noch in einige andere Läden." drängelte Hangman.
„Schätzchen nun drängele doch nicht so. Eine Frau braucht ihre Zeit beim Shoppen. Wir werden es schon noch in alle Geschäfte schaffen." flötete Hailey.
„Ich werde den Blazer mal bezahlen gehen. Hast du nichts gefunden?" fragte ich an Hailey gewandt.
„Nein leider nicht." Hailey seufzte.
„Und der Pullover von vorhin? Der auch nicht?"
„Nein der auch nicht. Ich habe schon so viele Pullover. Ich muss erstmal welche aussortieren. Gehe du mal bezahlen, wir warten draußen." Hailey und Hangman verließen die Boutique und ich ging an die Kasse.
Als ich wenig später die Boutique verließ, standen Hangman und Hailey drüben auf der anderen Straßenseite bei unserem Wagen und warteten. Ich verstaute noch schnell mein Portemonnaie und wollte dann die Straße überqueren. Doch plötzlich wurde ich am Handgelenk gepackt und herumgewirbelt. Ich dachte erst, dass es Rooster wäre, der noch zu uns stoßen würde. Doch leider war es jemand, von dem ich dachte, dass er endlich kapiert habe, das es vorbei war.
Ich entriss Mike meine Hand und tat einen Schritt zurück um so mehr Abstand zwischen uns zu gewinnen.
„Was willst du hier?" ich verschränkte die Arme vor meiner Brust und sah ihn abwartend an.
„Jules. Süße. Ich kann einfach nicht ohne dich. Du bist die Liebe meines Lebens, du bist der Stern in der Dunkelheit. Bitte verzeih mir und gebe mir noch eine Chance. Ich liebe dich so sehr." Mike tat einen Schritt auf mich zu.
„Was verstehst du an der Aussage ‚es ist endgültig vorbei zwischen uns' nicht? Ich liebe dich nicht mehr Mike. Ich bin mit Rooster glücklich. Er gibt mir, dass was du mir nie gegeben hast. Aufmerksamkeit und Liebe."
„Ach der! Ich bin doch viel besser als er, in allem. Im Bett. Im Verwöhnen und im Küssen."
Plötzlich wusste ich nicht wie mir geschah. Ich konnte gar nicht so schnell reagieren wie Mike einen großen Schritt auf mich zu machte, mich an sich zog und mich küsste.

Take my breath awayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt