Take my breath away

Teil 24

Ich stand draußen auf der Plattform und sah in die Ferne. Er war die ganze Zeit am Leben gewesen. Wieso hatte er sich nie bei mir gemeldet? Hatte er seinen Tod damals nur vorgetäuscht um untertauchen zu können?
„Hej hier bist du. Ich habe dich schon überall gesucht." Rooster trat hinter mich und zog mich an sich. Ich lehnte mich an ihn und schloss die Augen.
„Ist alles in Ordnung bei dir? Du hast so überstürzt die Cafeteria verlassen."
„Nein ist es nicht. Mike und ich waren vor Jahren mal ein Paar, doch dann habe ich die Beziehung beendet. Er hat damals etwas getan, was unverzeihlich ist."
„Magst du mir erzählen was es war."
„Mike hat früher oft an illegalen Autorennen teilgenommen und schon so manche Ersparnisse verspielt. Er hat mir immer wieder versprochen, dass er damit aufhört. Am Tag des Unfalls hat er mich versetzt. Wir wollten zusammen essen gehen und unseren Jahrestag feiern. Dann hat er mir erzählt, dass er sein Auto aus der Werkstatt geholt hat und wieder an einem Straßenrennen teilnimmt und das es dieses Mal wirklich das letzte mal sei. Er meinte, dass wir mit dem Preisgeld endlich unseren Traum von einer Wohnung in New York verwirklichen können.
Du musst wissen, ich wollte damals unbedingt auf die Julliard School, um Schauspiel und Tanz zu studieren. Mike wollte unbedingt mit mir gehen. Er fing an diese Rennen zu fahren.
An dem Abend des Unfalls hat er mich zu diesem Straßenrennen mitgenommen und dort erfuhr ich, dass er mich als Wetteinsatz benutzt hatte. Wenn er das Rennen verlieren würde, würde ich dem Veranstalter gehören und er dürfte alles mit mir anstellen. Ich war damals so geschockt und enttäuscht von ihm. Ich habe die Beziehung sofort beendet und wollte gehen, doch ich wurde festgehalten. Mike hat gesagt, er würde alles in Ordnung bringen und dieses Rennen gewinnen. Doch dem war nicht so. Er ist mit seinem Wagen verunglückt. Als wir an die Unfallstelle kamen, brannte sein Wagen lichterloh. Ich wollte ihn retten, wurde aber aufgehalten. Und bis jetzt dachte ich, dass er tot sei. Umso überraschter war ich eben, als ich ihn wiedergesehen habe.
„Wow das ist echt heftig. Sollen wir ihn rausschmeißen?"
„Nein noch nicht, ich werde das jetzt ein für alle Mal klarstellen und Mike sagen, dass er endlich verschwinden soll."
„Ok. Ich werde bei dir sein."
„Danke. Ich liebe dich."
„Ich liebe dich auch." Rooster zog mich an sich und küsste mich. Als wir uns voneinander gelöst hatten, gingen wir zurück in die Cafeteria.

„Hej Jules da bist du ja wieder." sagte Mike und erhob sich von der Bank.
Ich ging auf ihn zu und stellte mich vor ihm.
„Mike ich weiß nicht wie du mich gefunden hast und was du von mir willst, aber das mit uns ist schon seit einiger Zeit vorbei. Ich möchte nichts mehr mit dir zutun haben."
„Komm schon Baby lass es uns nochmal probieren. Ich weiß du hast es damals nicht so gemeint, als du sagtest es sei vorbei."
„Doch ich meinte es so Mike. Du hast mich als Wetteinsatz für ein bescheuertes Autorennen benutzt. Das ist absolut abartig."
„Ja ich weiß und es tut mir auch leid. Ich hätte das Rennen niemals fahren und dich niemals als Wetteinsatz benutzen dürfen. Verzeih mir bitte und komme zu mir zurück."
„Ich werde dir vielleicht irgendwann verzeihen können, aber aus uns wird nie wieder ein Paar. Ich bin jetzt mit Rooster zusammen und sehr glücklich mit ihm. Er behandelt, mich im Gegensatz zu dir, gut. Ich möchte, dass du jetzt gehst und mich ein für alle mal in Ruhe lässt."
„Du kannst doch nicht im Ernst mit dem dort glücklich sein. Schaue dir das hier doch einmal an. Willst du so ein Leben führen?"
„Ja das will ich. Gehe jetzt."
„Ok ich werde gehen, aber so schnell gebe ich nicht auf. Ich liebe dich und du wirst schon noch einsehen, was du an mir hast." Mike wandte sich um und verschließ die Cafeteria.
„Was war das denn für ein Vogel? Und mit so einem warst du mal zusammen?" fragte Phoenix an mich gewandt.
„Ja leider. Aber Gott sei Dank ist es endlich vorbei.
Doch damit sollte ich nicht recht behalten.