Teil 20

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Am nächsten Tag

Ich war schon früh hoch, denn ich konnte nicht mehr schlafen. Ich sah zu allererst nach Mav, dieser schlummerte aber noch. Also beschloss ich uns erstmal etwas zu essen zu machen. Ich hatte in der Vorratskammer noch Bohnen und Kartoffeln im Glas gefunden. Diese machte ich uns auf dem Herd warm. Während die beiden Sachen auf dem Herd köchelten, sah ich mich in der Küche um. Als ich einen der Schränke öffnete, entdeckte ich ein altes Satellitentelefon. Bingo!
Ich nahm es aus dem Schrank und wählte die 911.
„911 wie können wir Ihnen helfen?" erklang kurz darauf eine Frauenstimme am anderen Ende.
„Lieutenant Bradley Bradshaw von der U.S. Navy am Apparat. Ich sitze mit Captain Pete Mitchell in einer kleinen Holzhütte in der Nähe vom Hillcrest Park fest. Wir sind mit unseren Jets abgestürzt und müssen zurück zur Basis. Captain Mitchell ist verletzt."
„Ok Sir wir werden sofort Einheiten in dieses Gebiet schicken. Bleiben Sie bitte vor Ort. Die Kollegen beeilen sich."
„Ok. Danke." sagte ich und hörte ein knacken in der Leitung. Es wurde aufgelegt.
Ich stellte den Herd ab und ging nach oben zu Pete.
Dieser drehte sich im Bett hin und her. Ich ging auf ihn zu und fühlte seine Stirn. Fuck er hatte Fieber bekommen. Nicht das auch noch.
„Hey Pete halte durch. Ich habe ein altes Satellitentelefon gefunden und habe Hilfe gerufen."
„Super. Kleiner. Dein Dad wäre so stolz auf dich. Goose." keuchte Pete.
„Ruhig. Strenge dich nicht zu sehr an. Pete? Pete bleib bei mir!
Hey wach bleiben. Pete!"

Jules P.O.V.

„In drei Tagen dürfen wir wieder nach Hause. Ist das nicht cool? Endlich wieder eine ordentliche Dusche und ein vernünftiges Bett." Hailey nahm einen großen Schluck von ihrem Kaffee.
„Weißt du was wir dann noch machen können? Jules? Hallo? Hörst du mir überhaupt zu?"
„Hast du was gesagt? Sorry ich war gerade nicht anwesend."
„Ja das habe ich gemerkt. Weißt du was wir noch machen können, wenn wir wieder Zuhause sind? Wir können nochmal so richtig shoppen gehen. Was hältst du davon?"
„Das ist eine gute Idee."
„Guten Morgen ihr zwei." Penny setzte ich zu uns.
„Guten Morgen." antwortete ich knapp.
„Ach es gibt Neuigkeiten bezüglich Pete und Rooster. Die beiden gelten jetzt offiziell als verschollen. Eine erneute Suche wird wohl nicht aufgenommen."
„Wie kannst du nur so sachlich damit umgehen Penny?"
„Jules!" zischte Hailey.
„Nein Hailey! Ich sitze hier und trauere um den Mann, den ich liebe und sie sitzt hier und erzählt mir, dass die beiden offiziell als verschollen gelten. Bullshit! Würdest du Pete wirklich lieben, würdest du dir auch Sorgen machen."
„Denkst du das tue ich nicht!? Ich vermisse Pete auch schrecklich und leide jeden Tag genauso wie du. Doch man kann nicht in seiner Trauer hängen bleiben. Das Leben geht weiter, ob man will oder nicht!"
„Ladies, entschuldigen Sie bitte die Störung, aber der Admiral möchte Sie auf der Brücke sehen."
Oh man jetzt nicht der auch noch.
„Danke. Wir kommen." antwortete Penny.
Ich schüttelte nur mit dem Kopf, erhob mich widerwillig und folgte dem Offizier zusammen mit Penny auf die Brücke.
„Guten Morgen Ladies wie ich hörte hatten Sie heute Morgen schon eine hitzige Auseinandersetzung. Ich hoffe Sie konnten diesen kleinen Streit beilegen, denn ich habe gute Neuigkeiten für Sie."
„Und die da wären?" fragte ich tonlos.
„Wir haben vor ungefähr 5 Minuten die Mitteilung bekommen, dass ein Notruf aus der Nähe des Hillcrest Parks abgesetzt worden ist. Der Anrufer war kein geringerer als Lieutenant Bradley Bradshaw. Er und Maverick sind am Leben. Sie werden umgehend zum Stützpunkt gebracht."
„Dem Himmel sei dank." sagte Penny und fiel mir um den Hals. Er lebte. Ich merkte wie der ganze Belast und die ganze Trauer der letzen Tage von mir abfiel und ich sackte auf die Knie und weinte. Bradley hatte sein Versprechen gehalten. Er würde zu mir zurückkehren.

Take my breath awayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt