Kapitel 11

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Alessandro zog mich in den Flur und drückte mich sofort an die Haustür, was mich aufkeuchen liess. Seine Lippen wanderten von meiner Wange an meinen Hals herunter. Ich genoss die Berührung und hoffte dieses Gefühl würde nie enden.

"Wieder Frieden im Paradies?", hörte ich Matteo fragen und sofort drückte ich Alessandro von mir weg.

Er knurrte auf und blickte seinen Bruder wütend an, während meine Wangen anfingen zu glühen.

Er hatte ja recht, denn gestern war ich Alessandro noch scheissegal. Traurig über diese Tatsache brachte ich etwas Abstand zwischen uns, was Alessandro gar nicht gefiel. Doch er wurde nicht wütend auf mich, sondern packte Matteo am Nacken und zog ihn in sein Arbeitszimmer oder das von seinem Vater.

Ich lief in die Küche um meine Sachen wegzuräumen und entdeckte einen Zettel auf dem Esstisch.

War sehr lecker! Danke Sofia.
Dein Matteo

Ich musste lächeln und packte den Zettel in meinen BH um ihn aufzuheben. Schnell räumte ich meine Kaffeetasse weg und lauschte dabei, ob ich die beiden hören konnte. Doch es war still, man hörte zwar Stimmen, jedoch waren diese zu leise um etwas zu verstehen können.

Nachdem ich alles aufgeräumt habe, entschied ich mich umzuziehen um in den Pool zu gehen und vielleicht könnte ich sogar an den Strand noch gehen.

An der Treppe angekommen, wurde die Tür aufgeschlagen und ein wütender Matteo kam auf mich zu.

Seine Lippen kamen mir immer näher, doch dann wich er zubmein Ohr aus und flüsterte: "Pass auf dich auf. Sandro ist nicht so wie du vielleicht denkst."

Nach diesen Worten blickte ich ihn fragend an und hoffte auf mehr, doch Matteo lief weiter nach oben bis ich die Tür zu schlagen hörte.

Was meinte er nur damit?

Ich ging dann in mein Zimmer und vollzog meinen Plan an den Pool zu gehen.

In einem roten Bikini und hochgesteckten, wirren Dutt. Ich lag auf dem Bauch und bräunte meinen Rücken um etwas italienischer auszusehen. Ich war immer bleich und meine blonden Haare waren auch untypisch, jedoch kam ich nach meiner Grossmutter die aus Deutschland kam und erbte ihre Schönheit.

Ich würde mich als durchschnittlich bezeichnen, jedoch war ich schüchtern und hasste es zu viel Haut zu zeigen.

Ich schloss meine Augen und machte ein Nickerchen, bis neben mir sich jemand hingesellte.

Ein Auge öffnete ich und erkannte Matteo in Badehosen.

"Kannst du mir den Rücken eincremen, bitte?", fragte ich ihn und streckte ihm die Flasche entgegen.

Ich musste sechs Wachleute dafür fragen, bis ich eine bekam!

Er nickte nur und nahm sie in die Hand. Ich setzte mich auf und hörte wie er sie öffnete. Gleich darauf fühlte ich die weisse Konsistenz und schloss die Augen. Eine Gänsehaut überkam mich, da der Inhalt der Flasche echt kühl war. Er massierte es mir ein und ich geniesste diese gratis Massage einfach nur.

"Ahh tut das gut.", meinte ich und nahm danach die Flasche dankend wieder an.

Ich legte mich wieder hin und sah in Matteos Augen ein schmunzeln. Hatte ich was lustiges gesagt? Wahrscheinlich hatte er etwas witziges in der Zeitschrift gelesen, die er in der Hand hatte.

AlessandroWo Geschichten leben. Entdecke jetzt