Der nächste Morgen war perfekt. Ich wachte auf, da mich Sandro durch die Haare kraulte und ich anfing mich müde zu strecken.
"Guten morgen, mio amore.", begrüsste Sandro mich, mit seiner unglaublich heissen Morgenstimme.
Bei diesem Gedanken schoss mir die Röte ins Gesicht. Er gab mir eine Kuss auf meine Scheitel und lief ins Bad. Mich umgab sein Geruch und geniesserisch zog ich noch mehr den Duft von der Decke ein. Ich stand schnell auf, nahm mir ein TShirt von ihm und rannte schnell in mein Zimmer. Dort zog ich mir Hotpants und sein Shirt an.
Strahlend bis über beide Ohren lief ich nach unten.
"Guten Morgen Matteo!", kam es viel zu motiviert von mir. Er verdrehte nur genervt die Augen und ging mit seinem Essen die Treppen hoch.
Was war den mit ihm los? Ich lief in die Küche und entschied mich das Mittagsessen vorzukochen. Ratatoillie en italian!
Auf einem spürte ich zwei Hände an meinen Hüften und wusste sofort wer es war. Sandro!
Ich drehte mich um und strahlte in seine Augen. Das ganze Drama von gestern war vergessen und ich war einfach nur glücklich.
"Können wir heute Nachmittag ins Dorf gehen?", fragte ich Sandro lieb und kochte dann weiter.
Er brachte Abstand zwischen uns, um sich dann neben mir an die Küchentheke anzulehnen. Unter sein Blick, fing mein Herz an schneller zu schlagen.
Er räusperte sich und meinte dann: "Heute muss ich noch was mit meinem Vater klären. Das Gestern hatte ein umschönes Ende."
Sofort brach meine gute Laune, doch ich liess mir nicht anmerken. Er gab mir noch einen Kuss und verschwand im ehemaligen Büro von Vito.
Dann müsste ich wohl alleine ins Dorf gehen. Ich stellte das fertige Essen in den Backofen und ging mich im Zimmer umziehen. Heute zog ich ein gelbes enges Kleid an und dazu braune Sandalen.
Ich lief in Gedanken die Treppen nach unten und fühlte mich komischerweise beobachtet. Ich konnte niemanden entdecken.
Freundlich verabschiedete ich mich von den Wachmänner und spazierte die Strasse entlang. Ich nahm einige Umwege und fand einen Baum.
Er bot Schatten an diesem heissen Tag und somit setzte ich mich neben dem Baum ins Gras. Ich bewunderte wie schon so oft meinen Ring und strick über die rosa Blumen. Es war eine unglaublich romantische Geste. Mein Bauch fing an zu kribbeln, doch es wurde sofort unterbrochen.
"Sofia, wieso läufst du ins Messer? Bist du wirklich so naiv?", kam es hinter mir von Matteo.
Erschrocken drehte ich mich um und gand ihm am Baum gelehnt. In seinem Blick war etwas, was mir angst machte. Um nicht noch unterlegter zu sein, als ich sowieso schon war, stand ich auf.
Ich schüttelte den Kopf und sagte: "Was soll ich deiner Meinung machen? Er ist mein Mann Matteo und wir lieben uns."
Er seufzte auf und liess seine Finger durch seine lockigen Haare fahren. Er versuchte die richtigen Worte zu finden, bis er mich packte und an den Baum drückte.
"Er liebt dich doch nicht! Er will nur eine die er kontrollieren kann und dieser Ring zeigt es doch um so mehr!", schrie er mich an.
Angst. Nur das Gefühl hatte ich. Ich versuchte ihn von mir zu drücken, den er war mir deutlich zu nahe. Der Druck von seinen Finger um meine Arme wurde stärker und sogleich schossen mir Tränen in die Augen.
Er legte seine Lippen auf meine Wange und sprach leise: "Vertrau mir picollo Sofia. Er liebt dich nicht, weil ich es tu!"
Seine Hand strich immer tiefer und wollte mit Sicherheit an mein Geschlecht. Mit diesem Gedanken schoss mein Knie direkt in seine Eier, was ihn dazu brachte schmerzverzerrt sich zu krümmen.
Schnell rannte ich den Hügel runter, ohne einmal zurück zu sehen. Merda! Gazzo!
Schneller als ich dachte war ich am Strand angekommen und kam erst hier zu Atem. Doch der laute Motor liess mich erschaudern, denn als hätte ich es gewusst kam ein gestresster Matteo aus dem Auto und wieder liess er seine Hand durch seine Haare gleiten.
Als ich die andere Hand an seiner Pistole fand, wusste ich was er vorhatte. Ohne zu überlegen rannte ich ins Meer und hörte schon ein paar Schüsse. Ich konnte nicht wirklich schwimmen, doch irgendwie hatte ich es geschafft an ein abgelegenes Ufer zu kommen. Völlig K.O. und mit viel zu viel Wasser im Magen und Lunge, versuchte ich einen klaren Gedanken zu fassen.
Sandro hatte mich gewarnt, mich von ihm fernzuhalten. Er würde mir doch helfen? Oder hatte Matteo recht?
"Sofia, ich werde dich finden. Es ist eine Insel und du kannst nicht schwimmen. Wo bist du?", samg Matteo wie ein Psycho etwas weiter weg.
Mir blieb vor Angst die Luft weg und ich wusste nicht was tun. Schlussendlich entschied ich mich wieder ins Meer zu gehen und tauchte, bis mir die Luft wegblieb. Und dann? Das wusste ich auch nicht ganz.
Im nächsten Augenblick schüttelte mich eine junge Frau an den Schultern und ich spuckte das Wasser aus meiner Lunge raus. Mei ganzer Körper schmerzte und es war stockdunkel. Ich zitterte am ganzen Leib, währendessen die Frau die Polizei anrief.
"Per favore chiama mio marito. Si chiama Alessandro Ferro. (Rufen Sie meinen Ehemann bitte an. Er heisst Alessandro Ferro.)", bat ich sie.
Sie nickte und tatsächlich rief sie eine Nummer an. Man kannte ihn wohl. Sie half mir dann hoch ins Sitzen und legte mir ihr Badetuch um die Schultern. Sie wollte wohl Nachts schwimmen gehen.
Gleich mit dem Blaulicht kam auch Sandro und fragte gleich geschockt was passiert ist, doch die Polizisten meinten sie müssten mich zuerst befragen.
Beinahe erzählte ich die Wahrheit, doch als mein Blick zu Sandro glitt stand hinter ihm Matteo drohend und zeigte mir wie mein Schicksal aussehen würde. Kopf ab oder auch Tod. Merda!
Die Polizei stufte es als dummer Fehler ein. Sie entfernten sich und sofort nahm mich Sandro in seine Armen und bedankte sich bei der Frau.
"Was ist passiert Sofia?", fragte er mich und hielt mein Kopf zwischen seinen Händen.
Ich war überfordert, denn eigentlich wollte ich nicht lügen, doch Matteo machte mir Angst und ob Sandro mir glauben würde wusste ich nicht so recht. Es war sein Bruder und ich nur die aufgezwungene Ehefrau.
Tatsächlich hatte Matteo geschafft mich ein wenig zu überzeugen, die Gefühle von Sandro anzuzweifeln.
Ich schluckte das schlechte Gewissen dieser Lüge runter und sagte: "Ich wollte lernen zu schwimmen und dann war es plötzlich schwarz. Ich hatte nicht überlegt, tut mir Leid."
Sandro nahm mich nochmal in den Arm und meinte nur, ich solle ihm nie wieder so einen schrecken einjagen.
"Ich weiss dass das nicht stimmt.", flüsterte mir die Frau zu.
Traurig sahen wir uns an, denn sie wusste genau wie ich das es gefährlich war. Sie sah wohl Matteo wie er mir Luftdrohungen zu warf oder sie kannte die Ferros.
Sandro liess mich zum Glück an diesem Abend nicht mehr aus den Augen. Er sahir sogar beim Duschen zu und half mir mich in ein TShirt von ihm zu zwängen. Vor dem Schlafen strich er mir beruhigend die Haare aus meinem Gesicht und küsste immer wieder meinen Scheitel, während ich gedankenverloren auf seiner Brust lag umd Löcher in die Wand starrte.
"Ich hatte solch eine Angst, ich dachte du wärst tod oder so.", murmelte er vor sich hin.
Mit einem schlechten Gewissen, wendete ich mich ihm zu und strich über seine Wange die leichte Bartstoppel hatte.
Das war ein Fehler!
"Was sind das für Beulen an deinen Armen? Wer hat dich angefasst?!", schrie er wütend.
Porca puttana!
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Wer dachte das von Matteo? Er war doch am Anfang so süss zu ihr?
Hat Matteo aber die Wahrheit über Sandros Gefühle gesagt?
Was wird wohl Sofia nun tun?
Bitte lasst liebe da 🙈❣️
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Alessandro
RomanceLOVE-REIHE: Erster Teil 《Abgeschlossen》 Sofia Marini ist eine mutige, eigensinnige und ehrgeizige Person. Ihr Traum ist ein eigenes Restaurant zu eröffnen, doch bis dahin ist es ein noch langer Weg und einfacher wird es auch nicht wenn ihr Vater ei...