Kapitel 34

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Zwei Wochen waren vergangen und laut Arzt war ich schon im 4. Monat schwanger. Mir fehlte Sandro und bald stand die Beerdigung an. Ich war noch nicht bereit dafür.

Rony blieb hier, bis das Kind kam und würde vielleicht ganz hier her ziehen. Sie war eine gute Stütze in meinem Leben und versuchte alles um mich abzulenken. Auch Vito war oft im Haus und starrte mich komisch an, vielleicht hatte er ein schlechtes Gewissen sein Versprechen nicht gehalten zu haben.

Ich war ihm nicht böse. Ich war nur traurig und wusste nicht wie das Leben nun weitergehen solle.

Manchmal fühlte ich mich beobachtet oder das Sandro in der nähe war, nur um dann wieder in tiefer Trauer zu verfallen.

Mein Bauch war schon grösser und man erkannte eine klare Wölbung, wehalb ich momentan nicht rausgehen durfte. Jedenfalls nicht bis Vincent tod ist.

Immer wieder verfielen die Mafia Mitglieder in Streit mit mir, sie wollten das Geschlecht wissen. Ich blieb stur und meinte das ich und alle anderen es erst bei der Geburt erfahren würden. Rony warnte mich, denn sie wusste das wenn ich ein Mädchen bekommen würde, mir niemand mehr helfen würde.

Nun probierte ich Ballkleider mit Veronica an. Wieder ein Ablenkungsmanöver ihrerseits. Auch wenn es nicht half, war ich unendlich dankbar.

"Rony, ich kann nicht mehr. Können wir Taccos essen?", meinte ich und legte mich auf ihr Bett.

Meine Heisshungerattacken ware nicht mehr so schlimm wie vor-.
Als Sandro noch lebte.

Meistens ass ich zu wenig und hatte einmal am Tag gelüste. Jeden Morgen überkam mich die Übelkeit und dann setzten die Tränen eim, dass er nicht hier war um mich zu unterstützen.

Rony nickte und half mir auf die Füsse. Sie zog mich die Treppen runter und rief dabei einer ihrer Bediensteten an. Er soll uns das Essen holen.

Keine 30 Minuten später drückte ich mir Tacco nach Tacco in den Mund. Erst als Leandra aus dem Garten nach drinne kam, achtete ich auf Manieren.

Vito kam mit einem Freund aus Sandros Büro und nur kurz hörte ich um was es ging: "Die Beerdigung findet also schon morgen statt."

Morgen? So früh?

Hilfesuchen sah ich zu Veronica, die bedrückt auf ihren Tacco schaute und meinem Blick auswich. Was war hier los? Sie verhielt sich merkwürdig.

Ich wollte nicht vor anderen weinen und rannte somit in den Garten. Ich setzte mich versteckt hinter ein Gebüsch und hielt die Luft an, als ich Rony hörte.

"Vito, wir müssen es ihr sagen. Nicht das sie noch das Kind verliert.", hörte ich Veronica sagen.

Scharf zog ich die Luft ein.

Vito antwortete ihr leise: "Nein, er will das sie nichts weiss. Halt dich daran."

Wer war er. Ich stand auf und sie blickten mir ertappt entgegen.

"Was ist hier los?", schrie ich mir weinerlicher Stimme.

Vito schüttelte den Kopf und auch Veronica sagte nichts.

Ich seuftze auf und lief zurück ins Haus, um im mein Zimmer zu gehen. Ich schloss die Tür hinter mir ab und setzte mich auf den Boden. Ich wusste das was nicht stimmte, aber was war es?

In diesem Moment klingelte meim Handy und ich nahm es ab, ich dachte es sei Veronica.

Doch niemand sprach.

"Hallo?", sagte ich immer wieder in den Lautsprecher.

Genervt sagte ich nich, bevor ich auflegte: "Ha ha so witzig."

Ich raufte meine Haare und blickte dann auf meinen Ring. Er kannte mich ohne das ich mich ihm offenbaren musste. Wir sprachen mit unseren Körpern und Ausstrahlungen.

Ich strich über meinen Bauch und redete mit dem kleinen Ding da drinn: "Weisst du, Papa hätte dich geliebt. Er wäre so stolz auf dich gewesen und hätte uns wie Königin und Prinz behandelt. Mein kleiner Prinz."

"Du bist doch ein Prinz, oder?", fragte ich ihn dann noch.

Es klopfte ganz leise an der Tür und die sanfte Stimme von Leandra murmelte was auf der anderen Seite. Sitzend schloss ich für sie die Tür auf und sofort umarmte sie mich.

Ich brauchte das gerade, denn sie wusste nur das wenigste. Wie es scheint ich aber auch, somit vertraute ich ihr.

"Machen wir eine Pyjamaparty Sofia?", fragte sie mich schüchtern.

Lust hatte ich nicht, doch es würde mir gut tun und mich ablenken.

Ich nickte und sofort schrie sie aufgedreht herum und umarmte mich wieder.

Keine Stunde später lagen wir im Bett, assen Popcorn und schauten dazu einen Disneyfilm. Sie hatte ihren pinken Pyjama an, während ich ein Shirt von Sandro trug. Ohne konnte ich nicht mehr schlafen.

Schnell wechselte ich den Gedanken, denn es schnürte mir die Kehle zu. Ich versuchte mich echt auf den Film zu konzentrieren, doch immer wieder schweifte mein Gedanke an den heutigen Nachmittag. Wieso log mich Rony an?

Wie das Schicksal es wollte, klopfte es an der Tür und Veronicas Stimme erklang.

Genervt öffnete ich die Tür.

"Was willst du?", kam es schroffer als ich es wollte über meine Lippen.

Es verletzte sie, doch sie verletzte auch mich.

"Ich dachte wir wären Freunde.", fügte ich traurig hinzu.

Sofort schoss es aus ihr raus: "Das sind wir auch!"

Ich schüttelte den Kopf.

"Freunde lügen nicht!"

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Stranger things moment ❤️❤️

Friends don't lie!!

AlessandroWo Geschichten leben. Entdecke jetzt