Am nächsten Morgen wurden wir leider von Leandrs geweckt, denn sie kam kreischend in Zimmer. Glücklicherweise lag die Decke über unsere nackten Körpern.
"Sofiaaa!", schrie sie und sprang zu mir hoch ins Bett.
Ich umarmte sie natürlich zurück und weiste Sandro hin, dass er sich anziehen soll. Leandra dachte es wäre ein Spiel die Augen zu verdecken und lachte laut.
Erst als Sandro im Bad verschwand, nahm ich die Hand vor ihren Augen weg und grinste sie an. Ich kitzelte sie auf einmal durch, was sie veranlasste nur noch mehr zu lachen.
"Kleines Monsterchen.", meinte ich und liess sie gnadenlos weiter kämpfen.
Ich hörte dann doch nach einer Weile auf und so süss wie sie halt war, fragte sie mich: "Ist Alessandro dein Traumprinz?"
In diesem Moment kam er angezogen aus dem Bad und schmunzelte über ihre Frage.
Ich flüsterte ihr dann ein leises 'Ja' ins Ohr und bekam dafür ein übertriebenes gespieltes trsuriges Gesicht von Sandro.
Er packte sich dann Leandra und lief schon mal mit ihr nach unten. Er sah mit ihr wirklich süss aus und um so mehr freute ich mich um unser Kind. Ich hatte schliesslich nicht mehr lange Zeit.
Ich zog mir einen bequemen Jumpsuit an und ging dann gemütlich die Treppen nach unten. Dort sass schon Leandra die wie ein Monster alles sagte, das sie hunger habe. Sandro stand überfordert neben ihr.
Ich fühlte mich echt gut und endlich wieder glücklich. Ich lief in die Küche, doch beim vorbei gehen klappste ich Sandro noch auf den Arsch.
Ich machte Rührei und Speck. Ins Rührei gab ich noch frisches Gemüse dazu und servierte es den beiden. In dem Moment kam dann meine Mama auch runter.
"Nimm dir etwas vom Rührei, Mama.", sagte ich und sie lächelte mich dafür strahlend an.
Es tat ihr gut keine Geldsorgen zu haben. Sie konnte endlich wieder durchatmen.
Ich hatte eine Idee und teilte diese sofort den anderen mit: "Mama, was hältst du davon hier nach Sizilien zu ziehen?"
Ich wusste das sie nicht immer hier wohnen möchte.
"Mio Amore, das ist alles schon geplant und wird bald umgesetzt.", teilte mir Sandro mit.
Mein Herz sprang saltos, nie hätte ich gedacht so glücklich mit dem Mann zu werden, der mich verschleppt hatte.
"Ja, wir werden ende Woche in eine süsse kleine Wohnung ziehen und gleich in der nähe arbeite ich als Kellnerin.", erzählte mir Mama glücklick, während Leandra all ihre Wünsche an Sandro äusserte.
Er spielte mit und tat so als würde er es in einen Block schreiben, der imaginär war wie sein Stift.
Mama entschied sich mir Leandra den Nachmittag in der neuen Kita zu verbringen, denn dann könnte sie Freunde kennenlernen.
Erst als wir alleine waren, fragte ich Sandro, ob er das alles bezahle. Er meinte dass das Geschäfte zwischen ihm und meiner Mama seien. Ich beliess es dabei.
Ich verbrachte den Tag am Pool und face timte mit Veronica. Sie war dabei ihre Bilder zu vermarkten, was wegen ihres Rufes nicht sehr gut voran kam. Klar bräuchte sie nicht das Geld, doch sie wollte das auch andere ihre Kunstwerke sehen konnten.
Am Pool lernte ich auch weiter schwimmen und konnte so auch meine Langeweile besiegen. Sandro musste arbeiten und dies tat er vom Büro aus. Nachdem es etwas dunkler wurde, entschied ich etwas zu kochen. Ich hatte damals von Rony erfahren das er Spaghettis liebte, deshalb machte ich dies auch nun. Dazu einen passenden grünen Salat. Ich deckte einen der Tische draussen und zündete Kerzen an. Ich servierte das Essen und klopfte danach an die Tür.
"Ja, bitte?", vernahm ich seine Stimme.
Ich öffnete die Tür und als er mich sah, erhellte sich sein Blick.
"Ich habe Essen gemacht.", meinte ich und sofort stand er auf.
Ich nahm seine Hand und zog ihn nach draussen. Überrascht setzte er sich an den Tisch und sah sich das Essen an.
Erstaunt meinte er dann: "Wow, was ich einfach für ein Glück mit meiner Ehefrau habe."
Stolz nahm ich mir eine Gabel und zum Glück schmeckte es. Wir redeten und ich erfuhr Dinge, wie er früher mit seiner Mutter Fussball gespielt hatte oder wie er und sein Vater Schach spielten und das Tagelang. Zwar langweilte es ihn, doch er mochte es Zeit mit seinem Vater zu verbringen.
"Und wie war deine Kindheit?", fragte er mich interessiert.
Ich schluckte die letzte Gabel Essen runter und fing dann an: "Ich spielte oft auf einem der Spielplätze und hatte eine enorme Fantasie. Mama und Papa hatten damals viel Zeit für mich, doch als Leandra kam mussten sie mehr arbeiten und wir zogen in diese Wohnung. Schon nach der Schule arbeitete ich und konnte mir somit Küchenutensilien kaufen. Das waren noch Zeiten."
Sandro war bedrückt und wusste nicht was sagen, doch auch wenn es sich mies anhörte mochte ich mein Leben.
"Ich vermisse die Küche und das kochen für Menschen.", fügte ich dann aber traurig hinzu.
Er nahm meine Hand in seine und malte kreise auf meine Handinnenfläche. Er würde gerne sagen das ich es tun solle, doch das ging nicht.
"Was wäre wenn du hier ein kleines Restaurant eröffnen würdest, aber auf einen anderen Namen?", kam es dann etwas abwesend von ihm.
Ich verzog das Gesicht. Er sollte mir keine Hoffnungen machen.
"Sandro, das wäre zu gefährlich.", gab ich enttäuscht von mir. Ich fing an die Teller zu stapeln und brachte es nach drinnen.
Dann spürte ich die Präsenz von Sandro direkt hinter mir. Er umarmte mich von hinten und roch an meinem Nacken.
Er murmelte gegen meinen Hals: "Ich möchte das auch du glücklich bist, mio Amore. Sonst fühlte ich mich wie das Mafia Arschloch das ich früher war."
Ich drehte mich in seinen Armen um und sah ihm tief in die Augen.
"Dann sprich es nicht mehr an. Es wären nur Tagträumereien.", erklärte ich ihm und gab ihm einen schnellen Kuss auf die Lippen.
Der Rest des Tages verlief schnell. Ich ging duschen, während Sandro noch arbeitete und als ich dann half Leandra ins Bett zu bringen, machte sich Sandro bettfertig.
Ich kam zurück, als er schon im Bett lag. Ich schlich mich zu ihm hin und legte mich auch ins Bett. Er schlief schon und das hörte ich an seinem leisen schnarchen, doch urplötzlich klingelte sein Handy. Ich nahm es ab, um zu verhindern das es Sandro wecken könnte.
"Hey Sandro. Ich nehme dein Angebot für das Essen morgen an.", sprach eine Frau am anderen Ende der Leitung.
Ohne zu überlegen legte ich auf. Mit Schlaf war es erstmal, somit entschied ich mich bei Mama zu schlafen.
Leise klopfte ich an ihre Tür und trat dann ein.
"Darf ich bei dir schlafen, Mama?", fragte ich.
Sie las noch an einem Buch und nickte mit einem lächeln auf den Lippen.
Ich legte mich zu ihr und sah sie an. Sie war so glücklich, obwohl Papa nicht hier war. Obwohl er uns verraten hatte und was war wenn nun auch Sandro mich verriet?
"Was liegt dir auf dem Herzen?", fragte dann Mama und riss mich aus meinen Gedanken.
Ich sah zu unseren Füssen und nuschelte: "Sandro hat eine Frau für morgen zum Essen eingeladen und ich habe es zufälligerweise mitbekommen. Er schlief und ich nahm den Anruf entgegen."
Sie streichelte meinen Kopf liebevoll und lächelte mich voller Liebe an, bevor sie sanft sagte: "Meine Tochter, er liebt dich von ganzen Herzen und würde dir doch nicht fremdgehen. Sprich ihn doch morgen an."
Sie hatte recht. Ich legte mich trotzdem zu ihr hin und schlief wie ein Baby in den Armen meiner Mutter. Auch sie brauchte es, das fühlte ich.
Und so schliefen wir ruhig ein und fielen in die Welt der Träume.
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Das 30. Kapitel OMG!!!
Das Ende naht, doch keine Sorge. Band 2 wird dann gleich folgen.
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Alessandro
RomanceLOVE-REIHE: Erster Teil 《Abgeschlossen》 Sofia Marini ist eine mutige, eigensinnige und ehrgeizige Person. Ihr Traum ist ein eigenes Restaurant zu eröffnen, doch bis dahin ist es ein noch langer Weg und einfacher wird es auch nicht wenn ihr Vater ei...