Kapitel 24

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Müde von der Nacht sass ich nun auf der Terasse und sah mir den Sonnenaufgang an. Ich fühlte nichts. Denn wenn ich wieder das Glück spüren wollte, musste ich zuerst den Schmerz zu lassen. Dafür war ich noch nicht so weit.

"Sofia!", schrie meine beste Freundin und im nächsten Moment umarmte sie mich schon. In diesem Moment bemerkte ich das ich meine Mama vermisste.

"Ich bin so froh das du noch lebst.", nuschelte sie in meine Haare. Ihr war bewusst, zu sagen mir wäre nichts geschehen, wäre falsch. Dafür liebte ich sie!

Sie setzte sich neben mir auf einen der Stühle und nahm meine Hand in ihre.

Besorgt sagte sie dann: "Sandro hat mir alles erzählt. Es tut mir alles so unglaublich Leid."

Schnelm unterbrach ich sie und meinte: "Du hast keine Schuld, niemand von euch. Nur Matteo und Sara, nichtmal mein Vater ist unschuldig."

Ihr Ausdruck sprach bände, denn ich wusste das auch sie verraten wurde. Sie ist nicht die leibliche Cousine, eher ein Streuner der von den Ferros aufgenommen wurde. Damals von der Mutter von Sandro. Nun war auch sein Bruder tot.

"Ich verstehe einfach nicht, wieso er das tat. Am Geld lag es nicht, denn Sandro hat mkr erzählte, er habe ihnen jeden Monat Geld gesendet.", sagte ich und raufte mir dabei die Haare.

Veronica stand ermutigend auf und befahl mir dasselbe. Nun standen wkr voreinander und irgendwie wusste ich das sie eine total dumme Idee hatte.

"Wir gehen jetzt ins Dorf und lenken uns ab, essen Eis und dann gibt es noch eine Überraschung!", ohne auf eine Amtwort zu warten riss sie mich in ihr Zimmer und schmiss mir ein Kleid an.

Es war, wie die alte Sofia es mochte, mit Blumem übersät. Ich zog es einfach an und liess mich auf den Plan von Rony ein, obwohl ich hundemüde war. Schlafen konnte ich sowieso nicht.

Ein paar Wachleute hatten uns begleitet und so spazierten wir den bekannten Weg entlang. Wir kamen an der Bar an und sofort spürte ich wieder das Kribbeln. Das Kribbeln, welches mir Sandro beschwerte nachdem ich gesungen hatte.

"Kann man hier Karaoke singen?", hörte ich Veronica weiterweg fragen.

Ich lief geradewegs auf die Bühne und nahm das Mikrofon in die Hand.

"Hey Rony, komm hoch!", schrie ich und so kam sie zu mir und nahm sich das zweite Mikrofon.


Dann fingen wir mit der Band im Hintergrund an zu singen. Es war wie immer entspannend und ich wünschte dieses Gefühl würde nicht aufhören. Veronica konnte kein Stück singen, was es umso lustiger machte.

Nach unserem Konzert, spazierten wir durch die Gassen und assen Eis. Sie erzählte mir von London, ihrer Heimat, und das sie schon bald zurück gehen würde. Ich erfuhr das sie Künstlerin war. Sie malte, fotografierte und machte sogar Skulpturen. Ich erzählte ihr dann von meinem Traum ein eigenes Restaurant zu haben und die Chefköchin zu sein, sie fand die Idee super und wir stellten uns die Zukunft vor.

Bis jedenfalls einer der Wachleute, dazwischen redete: "Signora Ferro, Ihr Ehemann verlangt Sie."

Somit mussten wir zurück ins Haus oder auch Hölle genannt. Ich verband nur noch unschöne Erinnerungen mit dem Haus, dazu fühlte ich mich da nicht wirklich zuhause. Vito war dort und zeigte mir wie sehr er mich verabscheute, dazu sehe ich überall Matteo.

AlessandroWo Geschichten leben. Entdecke jetzt