16| Fragen über Fragen

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Ihr Atem ging flach, ein unnatürliches Zittern durchlief ihren Körper und ihr Gesicht war eindeutig gequält verzogen.

Matilda hatte ohne Frage eine Panikattacke.

Den Auslöser, geschweige denn irgendwelche Trigger, kannte ich nicht. Sie hatte einfach angefangen so unfassbar schnell zu reden und hektisch umherzulaufen. Auch das feine Glitzern auf ihrer Stirn entging mir nicht: Sie schwitzte.

Jetzt stand ihr die Angst ins Gesicht geschrieben, während sie da stand. Mir den Rücken zugekehrt, eine Hand auf der Wand abgestützt. Die andere schüttelte sie pausenlos aus. Fast so, als hätte sie sich die Hand schmerzhaft eingeklemmt.

»Matilda.«, setzte ich ein weiteres Mal an. Ganz ruhig und leise. Ich wollte jetzt bloß nichts falsch machen.

Doch sie schien mich nicht mal zu hören.

Ich trat näher zu ihr. Und dann tat ich instinktiv das, was mir am richtigsten vorkam: Ich legte meine Hand auf ihren Rücken. Sofort fuhr sie zusammenzuckend herum, als hätte ich sie aus einer völlig entfernten Welt gerissen.

Ihre braunen Augen wurden riesig, bevor sie atemlos japste:»Ich... kriege keine L-L...« Sie schüttelte nun ihre beiden Hände aus. Es wirkte für mich so, als würde sie so versuchen sich zu beruhigen. Eine Art des Stressabbaus. Was scheinbar eher weniger funktionierte.

»Okay, ist okay...« Ich überlegte einen winzigen Augenblick, bis mir eine Idee kam. Eine Idee, die vielleicht helfen konnte. Ohne Zögern versuchte ich Blickkontakt zu Matilda zu halten. »Komm mit. Wir legen dich auf die Couch, klar?« Als sie sich immer noch nicht vom Fleck rührte, sagte ich:»Vertrau mir, ja?«

Langsam kreuzte selbst ein wenig Zweifel in mir auf, doch ich schluckte nur und schob Matilda dann mit sanftem Druck voran. Sie schien sich einfach nicht beruhigen zu können, sondern bekam immer schlechter Luft.

»Leg dich hin.«, meinte ich und half ihr, sich auf die Couch zu setzten. Ich zog ein Kissen herbei, und legte es unter ihren Kopf, während ich gleichzeitig ihre Beine ablegte. »Gut...«, murmelte ich. Mehr oder weniger zu mir selbst.

»Schau mich an«, forderte ich dann, wartete, bis sie endlich die Augen wieder öffnete.

Ich griff nach ihrer zitternden Hand. Sie war eiskalt, was mich kurz erschreckte. Konzentriert legte ich sie dennoch auf ihrem Bauch ab.

In meinem Inneren Auge blitzte ein Bild von Fine auf. Wie sie weinend in einer Ecke hockte und meine Eltern ihren Zustand vollkommen ignorierten. Wie ich sie in mein Zimmer brachte und versuchte ihr zu helfen. Wie ich selbst eine Todesangst um sie hatte.

»Jetzt atmest du so tief du kannst in deinen Bauch ein. Spür, wie deine Hand hoch und runter gehoben wird.«, wies ich an und kniete mich neben sie.

Matildas Blick zuckte durchgehend unruhig umher.

When I saw her smileWo Geschichten leben. Entdecke jetzt