36| Ewige Suche

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Es war das letzte Krankenhaus im Umfeld, das ich spät am Abend betrat. Mein ganzer Körper schrie nach Ruhe, wollte nichts mehr als sich endlich hinlegen, aber ich hatte nur Matilda im Kopf.

Ich durchquerte den Eingang, ging vorbei an der vollen Notaufnahme und inhalierte den Geruch von Desinfektionsmittel. Matilda musste hier drin sicherlich verrückt werden. Vorausgesetzt, sie war überhaupt hier.

Falls sie es nicht war, würde ich in das Hotel zurückfahren müssen und mir dann etwas überlegen. Irgendeine Lösung, irgendeinen Plan. Ich konnte schließlich nicht einfach zurück nach Kopenhagen fahren, wenn eine Chance bestand, dass sie hier war.

Zwei Ärzte drängten sich an mir vorbei, hinter ihnen ein weiteres Team aus Krankenpflegern. Ich sah ihnen kurz nach, wie sie in die Notaufnahme stürmten und ein Krankenwagen mit Vollbremsung hielt.

»Entschuldigung, kann ich Ihnen helfen?« Jemand tippte meine Schulter an. Langsam drehte ich mich um und blickte eine kleine Frau an, die mich hinter ihren großen Brillengläsern erwartungsvoll ansah. Dem kleinen Schild an ihrem Kittel zufolge war sie eine Assistenzärztin. »Hallo?«, fragte sie, als ich nichts antwortete.

»Ja« Ich nickte. »Ja, ich suche jemanden«

»Ein Familienmitglied? Wenn Sie mir einen Namen geben, kann ich Ihnen bestimmt Auskunft geben.« Ihr Lächeln wirkte professionell, ihre Haltung selbstbewusst.

»Nein, kein Familienmitglied. Es geht um den Vater meiner... einer Freundin.« Fuck. Es tat verdammt weh, es auszusprechen.

»Oh« Sie überlegte kurz. »Dann tut es mir leid, aber da kann ich Ihnen nichts sagen, wegen der Schweigepflicht.« Ihr Lächeln verwandelte sich von freundlich zu mitleidig.

»Sind Sie sich sicher? Es ist wirklich wichtig.« Ich musste es einfach probieren. Wenn Matilda hier war, war das meine einzige Chance.

»Nein, tut mir leid. Das geht nicht.« Sie steckte ihre Hände in die Taschen des Kittels und meinte dann:»Sie meinten es geht um den Vater einer Freundin?«

»Naja, ich bin mir nicht sicher. Es könnte sein, dass es der Vater von ihr ist. Das ihm irgendwas passiert ist. Aber um ehrlich zu sein weiß ich es nicht mal. Ich weiß nicht, ob sie überhaupt hier ist.« Ich klang verzweifelt, aber genauso fühlte ich mich im Augenblick.

»Na schön...« Sie überlegte. »Was halten Sie dann davon, wenn wir die Wartebereiche abgehen? Vielleicht haben Sie Glück, und finden Ihre Freundin. Ich habe gerade eine längere Pause, da kann ich das gerne machen.«

»Wirklich? Das wäre nett, danke.«

Sie nickte. »Klar. Gut, lassen Sie uns in den unteren Bereichen starten. Wir haben viele Stockwerke, also wird es wohl etwas Zeit in Anspruch nehmen.«

When I saw her smileWo Geschichten leben. Entdecke jetzt