Die Op

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Jaden
Ich spürte ihre Gänsehaut als ich ihr meine Hand auf den unteren Rücken legte ganz deutlich. Ich grinste. Ich wusste genau das sie meine Chirurgischen Entscheidungen nicht gut fand, doch ich merkte genau das ich etwas mit ihr machte. Zum Glück ging die Fahrstuhltür rechtzeitig auf,wer weiß was ich sonst noch mit ihr getan hätte. Vermutlich hätte ich sie genau im Fahrstuhl gegen die Wand gefickt so das sie meinen Namen durchs gesamte Krankenhaus schrie. Bei dem Gedanken wurde mein Schwanz hart und bildete eine Beule. Fuck.

Wir gingen in den Vorraum des OP Saals und ich gab ihr einen Kittel. Sie zog ihn an und was ich sah war bezaubernd..... Ihr Zopf hatte vorne mehrere Strähnen verloren die ihr jetzt ins Gesicht fielen und der Kittel passte sich perfekt ihrem Körper an. Ich räusperte mich und zog mir meine Blaue Spezialkleidung an.Ich wollte Sophie auch ihres geben doch sie hatte ihres schon fertig angezogen. Ich schaute sie mit großen Augen an.
,,Was ist? Schon vergessen das meine Eltern mir das schon mit 5 Jahren gezeigt haben'',lachte sie als sie mein Gesicht sah.
Ich kratzte mich am Hinterkopf und schüttelte den Kopf.
Ich ging zum großen Waschbecken und zog meine Ärmel Hoch. Erst wusch ich mir die Hände und dann ging ich hoch zu meinen Unterarmen. Ich schielte rüber zu Sophie..Sie wusch sich perfekt die Hände und ihre Unterarme, schüttelte das Restliche Wasser ab und hielt ihre arme hoch. Eine OP Schwester trocknete ihre Hände mit einem sterilen Handtuch ab und zog ihr Handschuhe an. Sie ging Rückwärts durch die Tür und Zwinkerte mich an. Ich lächelte...Diese Frau überrascht mich auch immer wieder aufs neue. Ich tat das selbe und trat in den OP Saal.

Mr.Peter wurde hereingebracht. Er lag seelenruhig in seiner Narkose. Ich lächelte als ich ihn sah. Ich behandelte ihn schon mehrere Jahre seid dem Tot meines Vater. Ich durfte ihn nicht verlieren, ich hatte es ihm und seiner Frau versprochen. Ich atmete tief ein und aus.
Sophie sah gespannt zu. Keine Angst oder Panik in ihren Augen, sie war seelenruhig. Kein Wunder sie musste die Operation nicht durchführen, das durfte sie auch gar nicht. Sie durfte sich nur meine Entscheidungen anhören und dann nicken oder den Kopf schütteln.

Ich setzte einen etwa 20cm langen Hautschnitt, der oberhalb des Brustbeins anfing.
Ich öffnete den knöchernen Brustkorb des Patienten. Eine Schwester schloss ihn an eine Herz-Lungen-Maschine an. Ich wartete und sah Sophie an...Sie nickte. Ein gutes Zeichen.
,,Ich klemme nun die Aorta ab'',sagte ich laut, damit alle im Raum Bescheid wussten. Ich setzte an,doch Sophie schüttelte den Kopf. Ich sah sie fragend an. Sie zeigte mit ihrem Finger das ich ein Stück weiter nach oben gehen sollte. Dies tat ich....sie Nickte. Anschließend durchtrennte ich Haupt- und Lungenschlagader und entnahm vorsichtig Mr. Peters altes Herz. Zwei Schwestern hielten Teile des rechten und linken Vorhofs fest die noch in seinem Körper verblieben.

Das neue Spenderherz wurde herausgenommen. Ich atmete tief durch und verband die verbleibenden Vorhof-Teile des Empfängers mit den korrespondierenden Anteilen des Spenderherzens.
Ich sah erneut zu Sophie und sie nickte. Ich atmete auf und war froh das sie diese Entscheidung genauso machen würde wie ich.
Ich verband weiterhin die Lungen-und Hauptschlagader mit den jeweiligen Gefäßstümpfen des neuen Organs.
Als die Hauptschlagader vollständig und sicher am neuen Herzens angeschlossen war. Atmete ich auf. Meine Arbeit war fertig...jetzt lag es nur noch an Mr.Peters,das sein Herz anfing von selbst zu schlagen.

Alle waren still und starrten auf den Monitor. Ich spürte eine kleine Zierliche Hand auf meiner Schulter. Es war Sophies. ,,Vielleicht bist du doch kein so schlechter Chirurg'',flüsterte sie mir ins Ohr. Ich lächelte.

Ich starrte immer noch ohne Emotionen in meinem Gesicht auf den Monitor. Nichts.
,,Komm schon Mr. Peters lass deine Frau nicht hängen'',flüsterte ich so das es keiner hörte.
Und dann....Bildeten sich gleichmäßige Herzstriche. Sie waren im Sinusrhythmus.
,,Sehr gut Dr. King'',sprach die leitende Schwester meines OP-Teams. Sophie nickte und trat zurück. Ich verschloss Mr.Peters Körper vollständig und verließ den OP.

Mr.King und Mrs. WilliamsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt