Draco stand vor einem großen Spiegel und bewunderte seinen Oberkörper. Er fuhr über die Stellen, an denen seine Narben vorher gewesen waren. "Unglaublich", sagte er.
Y/N hatte geduscht und sich wieder angezogen. Draco zog sein Hemd an und knöpfte es zu, als Y/N mit frisch gemachten Haaren aus dem Badezimmer kam. Y/N stellte sich vor Draco und richtete seinen Kragen.
Er strahlte sie an.
"Was ist?", fragte sie lachend.
"Du bist unglaublich", sagte er plötzlich.
"Wieso?", wollte sie wissen, obwohl sie die Antwort schon ahnte.
"Ich fühle mich dank dir wie neu geboren", sagte er ernst.
Y/N sah ihm in die Augen und biss sich auf die Unterlippe. Sie wurde nervös. "Was hast du Liebes?", fragte er, als es ihm auffiel.
"Ich muss dir noch etwas wegen des Tranks sagen", fing sie an. "Ja?", fragte er gespannt. "Der Trank bewirkt nicht nur, dass die schwarzmagischen Narben verschwinden", erklärte sie.
"Sondern?", fragte er und runzelte die Stirn. "Ich habe es zwar noch nicht getestet, aber der Trank soll auch die Folgeschäden bei einer Person heilen, die mit schwarzer Magie beschädigt worden ist", sagte sie.
Draco riss die Augen auf.
"Ist das dein Ernst?", fragte er aufgeregt. "Ja. Hättest du eine Idee, bei wem wir das ausprobieren könnten?", fragte sie und zog ihren Kopf etwas ein.
"Weißt du, was das bedeutet, wenn das klappt?", fragte er.
"Es muss erstmal klappen", meinte sie knapp.
Draco überlegte kurz.
"Da fällt mir etwas ein", meinte er, als ihm etwas eingefallen war.
"Hol etwas von dem Trank und komm wieder hier hoch. Wir werden apparieren", sagte er, und Y/N tat, was er gesagt hatte.
Sie füllte ein Fläschchen mit dem Trank und packte es ein. Sie ging wieder ins Schlafzimmer, wo Draco bereits auf sie wartete. Er reichte ihr seine Hand, und Y/N legte ihre Hand in seine. Sie apparierten und Y/N fand sich vor dem St. Mungo wieder.
"Was machen wir im Krankenhaus?", fragte Y/N verwirrt.
"Wir werden hier bestimmt jemanden finden, der bleibende Schäden davon getragen hat", erklärte er.
"Ich muss zugeben, das ist sehr schlau, Mr. Malfoy", lobte sie ihn.
"Komm schon", sagte er lachend und schüttelte mit dem Kopf.
Nach etwas Suchen kamen das Paar auf die Station für Fluchschäden. "Entschuldigen Sie. Kann Ihnen helfen?", fragte eine Schwester. Y/N sah hilfesuchend zu Draco. Der Blonde räusperte sich etwas und ging auf die Schwester zu.
"Ehrlich gesagt, sind wir auf der Suche nach der Großmutter meiner Freundin", log Draco. Er war sich sicher, dass die Schwester ihn bereits als Draco Malfoy identifiziert hatte. Auch Y/N müsste sie erkannt haben. Der Unterschied zwischen Y/N und ihm bestand darin, dass bekannt war, dass Dracos Großeltern bereits vor vielen Jahren verstorben waren. Über Y/N war nicht so viel bekannt, abgesehen von der Tatsache, dass sie im Krieg ihre Eltern verloren hatte.
"Aber natürlich, Mr. Malfoy", kam es von der Schwester. Während Draco die Schwester in ein Gespräch verwickelte, gab er Y/N hinter seinem Rücken ein Handzeichen, dass sie weitergehen soll. Sie schlich in ein Zimmer und schloss die Tür so leise wie möglich hinter sich.
Y/N drehte sich um und schaute sich im Raum um. Es war ein Zweibettzimmer. Bei näherer Betrachtung erkannte Y/N einen älteren Mann und eine ältere Frau schlafend im Bett liegend. Sie schlich zu der Frau und sah sich am Bettfuß ihre Unterlagen an. "Alice Longbottom. Fluchgeschädigt. Gefoltert mit dem Cruciatus-Fluch bis zum Verstandverlust." Y/N dachte nach. "Ach du meine Güte. Nevilles Mutter", flüsterte sie. Sie schlich rüber zu dem alten Mann und las seine Dokumente. Ihr Verdacht bestätigte sich. Es war Frank Longbottom, Nevilles Vater.
Sie entschied sich, den Trank bei Alice auszuprobieren. Y/N hatte etwas Bedenken, aber da der Trank bei Draco und ihr gewirkt hatte, war sie optimistisch.
"Hallo, Mrs. Longbottom", sprach sie die alte Dame an. "Wer ist da?", schreckte Alice hoch und schrie. Y/N holte das Fläschchen heraus und hielt es ihr hin. "Ist es schon Zeit für den Trank?", fragte sie verwirrt. "Ja", sagte Y/N, und Alice kippte sich den Trank runter. "Danke, Mrs. Longbottom. Ich hoffe, der Trank wirkt, dann können Sie zu ihrem Sohn", sagte sie. "Zu wem?", fragte sie und legte sich wieder hin und schlief weiter.
Y/N verließ das Patientenzimmer und verließ das Krankenhaus. Auf dem Weg raus sah sie sich nach Draco um. Tatsächlich wartete er vor dem
St. Mungo auf Y/N. "Und?", fragte er neugierig. "Lass uns ein Stück laufen", meinte sie, und Draco willigte ein. Nach einem gewissen Abstand zum Krankenhaus fing Y/N an, Draco zu erzählen, was im Krankenhaus passiert war. "Meinst du, es funktioniert?", fragte Draco bedrückt. "Ich hoffe es", sagte sie voller Hoffnung. "Bellatrix war das. Sie hat es den Longbottoms angetan", sagte Draco leise. "Das hätte ich mir denken können", sagte Y/N. "Der Trank hat bei uns ungefähr eine halbe Stunde gebraucht, bis er gewirkt hat. Ich denke, wir sollten in der Nähe bleiben", sprach Y/N ihren Gedanken aus. "Meinst du nicht, dass wir Potter bescheid sagen sollten? Vielleicht könnte er Longbottom mitbringen", schlug Draco vor. "Ja. Du hast recht. Neville sollte seine Eltern besuchen", meinte Y/N. Sie beschwor ihren Patronus und schickte ihn mit einer Nachricht zu Harry. "Wir sollten wieder zurücklaufen, damit uns Harry finden kann", erklärte Y/N. "Warum denkst du, dass Potter sofort herkommt?", wollte Draco mit hochgezogenen Augenbrauen wissen. "Es ist Harry. Natürlich wird er sofort nach der Nachricht hier auftauchen", lachte Y/N. Sie sollte recht behalten.
Als das Paar vor dem Krankenhaus ankam, erschien Harry in seiner Aurorenuniform. "Was zur Hölle hast du angestellt?", fuhr Harry Y/N wütend an. Draco stellte sich zwischen Harry und Y/N und zog seinen Ärmel hoch. "Reg dich ab, Potter, und sieh dir das an", sagte er. Harry sah verwirrt zu Dracos Arm. "Ich sehe hier garnichts", merkte Harry verwirrt an. "Genau das ist der Punkt, Potter. Das dunkle Mal ist weg", erklärte Draco. Harry sah sich den Arm nochmal an und sah Draco verwirrt an. "Und das ist nicht irgendein Verhüllungszauber oder Make-up?", fragte Harry skeptisch. "Nein, ich habe einen Trank gebraut, und der hebt alles Schwarzmagische auf. Er lässt Narben verschwinden", erklärte Y/N. Harry fasste sich unbewusst an die Stirn. "Das hat funktioniert?", fragte Harry ungläubig. "Potter, du trägst bereits eine Brille. Vielleicht solltest du sie kontrollieren lassen", stichelte Draco. Harry kniff die Augen etwas zusammen. "Pass bloß auf, Malfoy", drohte Harry. "Man, Männer. Reißt euch zusammen", fuhr Y/N dazwischen und warf beiden einen tödlichen Blick zu. "Wir sind gerade wegen etwas ganz anderem hier", meinte sie. "Also meinst du, ich sollte Neville holen?", fragte der Schwarzhaarige. "Ja. Das wäre gut", antwortete Y/N. "Okay. Bis gleich", meinte Harry knapp und disapparierte. Y/N warf Draco einen eindeutigen Blick zu. "Was ist?", fragte ihr blonder Freund.
"Musste das sein?", wollte sie wissen. "Du kennst mich doch", zwinkerte er ihr zu. "Ja, aber lass es sein. Jetzt ist nicht der richtige Augenblick dafür", bat sie ihn. Draco legte seinen Arm um sie und küsste sie sanft. Y/N wurde schwach und ihre verärgerte Fassade bröckelte. Sie lächelte leicht. "Ich wusste, du kannst nicht wiederstehen", grinste Draco.
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Draco Malfoy x Reader / Gedanken*
Fiksi Penggemar(Y/NN = dein Nachname) Y/N (your Name/ dein Name)ist aus verschiedenen Gründen zuhause unterrichtet worden, bis ihre Eltern zusammen mit Dumbledore entschieden haben, dass sie nach Hogwarts gehst. Dort ist sie im 5.Jahrgang mit Harry,Ron,Hermine un...