Kapitel 3

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Kapitel 3

Malia

Auf der Party angekommen sah ich mich sofort nach Lana und Stella um, die einzigen die ich bisher besser kannte als alle anderen die ich nur grob kennenlernen durfte.

„Ein Tipp, Lana und Stella sind nicht gut für dich.", raunte Justin hinter mir. Über meine Schulter blickte ich kurz zu ihm.
„Warum sagst du sowas?"
„Ich habe geforscht. Sie sind falsch. Die sind definitiv hinter deinem Geld her. Sie haben nicht die Intuition Freundschaft zu schließen."
„Ich find es nicht cool von dir mir die beiden so schlecht zu reden, hab ich dich gebeten" Ich wurde von Lana und Stella unterbrochen, als sie plötzlich hinter mir auftauchten, weshalb ich mitten im Satz aufhörte zu sprechen. Ich grinste beide an und umarmte sie kurz.

„Justin, du bist ja auch hier.", sagte Lana, die sowieso völlig angetan von Justin war.
„Mhm.", murmelte Justin bloß desinteressiert, während er sich kurz umschaute.
„Gehen wir was trinken?", fragte ich die beiden, die daraufhin dann nickten. Wir liefen dann also zur Bar, wo mir dann ein Getränk gemixt wurde.

„Das ist mein erster Drink in meinem Knastleben.", murmelte ich grinsend und nahm das Glas dankend an.
„Was?!", sagte Lana geschockt. „Dann rein damit! Du wirst dich wie ein anderer Mensch fühlen."

Ich trank dann mehrere Schlucke und musste sofort mein Gesicht verziehen, weil es nicht sonderlich gut schmeckte. Stella und Lana lachten kurz, während sie selber an ihrem Drink nippten.

„Bah.", keuchte ich.
„Trink es aus, Süße.", sagte Stella und ich tat dann was sie sagte, exte mein ganzes Glas leer, nur um dann ein neues Glas bekommen zu können.

Lana und Stella stellten mir einige Leute vor, bis ich dann bei einer Person ankam, die mich und meinen Vater bereits kannte, das anscheinend auf eine negative Art.

„Malia Pontez? Bist doch die Tochter vom Präsidenten David, hm? Ich war nie ein Fan von ihm."
„Hat irgendjemand gefragt?", fragte ich sie, ihr Name war Sophie, so wie Lana sie vorgestellt hatte. Sophie blickte mich kurz erschrocken an.
„Nein, aber wollte es nur sofort klar kommunizieren."
„Interessiert aber keinen. Handlungen von meinem Vater haben nichts mit mir zu tun. Nur weil er ist wie er ist oder weil Leute ein falsches Bild haben, heißt es nicht, dass ich genauso bin.", sagte ich, während sie mich bloß arrogant anguckte und nicht wusste, was sie sagen sollte.
„Was? Kannst jetzt nichts mehr sagen?", provozierte ich sie.
„Pass mal auf, ich wollte hier kein Streit anzetteln, sondern hab lediglich direkt meine Meinung geäußert.", rechtfertigte sich Sophie.
„Keiner hat nach deiner Meinung gefragt.", sagte ich und dann packte Lana mich an der Hand und zog mich von der Runde weg.

„Beruhig dich. Scheiß auf die. Sophie ist sowieso manchmal ein wenig zu forsch und vorurteilt sofort." Ich nahm einen großen Schluck von meinem Getränk, sodass es letztendlich leer war und ich es wegstellen konnte. Ich spürte bereits den Effekt des Alkohols in mir und es fühlte sich ziemlich gut an, zugleich aber drehte sich alles kurz, so fühlte es wiederum nicht gut an.

Als ich mir gerade noch ein Drink mixen lassen wollte, kam Justin dazwischen.
„Nein.", raunte er.
„Lass sie doch.", sagte Lana.
„Nein.", wiederholte Justin erneut und blickte Lana in die Augen. „Dein Vater killt mich wenn du weiter trinkst.", raunte Justin mir dann zu, als er sich wieder zu mir gedreht hatte. ,,Deswegen lass es oder ich zerre dich wieder nach Hause.", raunte er fast gefährlich, weshalb ich ihm etwas vertieft in die Augen blickte, denn ihn machte seine leicht aggressive Art ziemlich attraktiv. Da ich ihm aber auch keine Schwierigkeiten bereiten wollte, verzichtete ich auf den Alkohol. Schwer fiel es mir nicht, denn er schmeckte widerlich.

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