Kapitel 30

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Kapitel 30

Malia

„Du kannst mir alles sagen.", flüstere ich daraufhin.

„Ich hab dir damals gesagt, dass ich nie verliebt war... Doch das war ich. Sehr verliebt sogar. Ich hab es dir verheimlichen wollen um mich wahrscheinlich selber zu schützen aber mittlerweile will ich dir nichts vorenthalten.", sagt er offen und ehrlich.

Ich setze mich ein wenig auf und stütze meinen Kopf mit dem Arm ab.

„Wieso hat es nie geklappt?", frage ich ihn vorsichtig, während ich mit meinen Fingerkuppen seine Brust entlang streife.

„Ich hab damals ziemlich viel Scheiße gebaut. Ich habe sie verletzt, sie mich. Letztendlich war da ein Kumpel den ich hatte, er war mit ihr zusammen, unwissend, dass ich was mit ihr hatte. Ich hab ihn quasi hintergangen. Einen sehr guten Freund. Als er es herausgefunden hatte, war er sauer auf mich, selbstverständlich. Doch sie entschied sich für ihn und letztendlich war er nicht sauer auf sie, sondern nur auf mich." Ich höre ihm aufmerksam zu.

„Dann war es kein richtiger Freund. Es ist besser, dass eure Freundschaft beendet ist." Justin nickt auf meine Aussage.
„Kann sein.", murmelt er knapp.
„Danke für deine Ehrlichkeit und deine Offenheit.", sage ich und hatbe ein leichtes Lächeln auf den Lippen, denn ich bin froh, dass er so ehrlich ist. So baut sich das Vertrauen auch auf.

„Wie gewagt du immer sprichst. So ein schlauer Engel.", grinst Justin plötzlich amüsiert. Verwirrt grinse ich und verzog ein wenig mein Gesicht.
„Was soll das denn heißen?", fragte ich ihn verwirrt.
„Danke für deine Ehrlichkeit und deine Offenheit.", wiederholt er in einem hohen Ton. Lachend schlage ich ihm gegen die Brust.
„Na und, was gibt es daran denn auszusetzen du Arsch?", frage ich ihn amüsiert und will ihn kitzeln, doch schnell hält er meine Hände fest.
„Wenn du mich kitzelst schlage ich um mich, das könnte gefährlich für dich enden, Liebes.", sagt er grinsend.

Entspannt verbringen wir unseren Abend noch miteinander, ehe wir dann auch schlafen gehen.

Am nächsten Morgen machen wir uns dann fertig für den Tag. Justin muss arbeiten, denn mein Vater ruft ihn bereits.

Er lässt mich an seinem Apartment raus und bevor ich aussteige, beuge ich mich zu ihm, umfasse sein Gesicht und küsse ihn kurz.

„Danke für den schönen Abend.", hauche ich gegen seine Lippen, als ich mich von dem Kuss löse.

„Nein ich danke dir, Malia.", raunt Justin und streichelt mit seinem Daumen über meine Wange. Ein leichtes Lächeln ziert sich auf meinen Lippen, ehe ich dann aus seinem Auto steige.

Justin

Ich bin mit David und den anderen Jungs auf dem Weg zur alten Lagerhalle am Hafen. Wir wissen alle nicht was David vor hat, und viel sagt er auch nicht.

Als wir aus dem Auto steigen, laufen wir alle entspannt zur Lagerhalle, ohne jegliches Wissen, was wieder auf uns zukommen wird.

„Wir haben ein Problem.", sagt David. Meine Schritte werden langsamer. Jemand war an einem Stuhl gefesselt und als ich erkenne, dass es Elyas war, muss ich schlucken.

„Wir müssen ihn erledigen.", sagt David. „Er ist mir in die Quere gekommen und Gott, ich konnte mich nicht beherrschen." Ich wusste nicht, was ich sagen soll, also fahre ich mit meinen Handflächen über mein Gesicht, und kann kaum fassen, was sich hier vor mir wieder abspielt.

Crave youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt