Kapitel 14
Malia
„Ich habe Sehnsucht."
Ich biss mir auf die Unterlippe und drehte mich zu ihm um. Dann blickte ich ihm sofort in die Augen, während er nebenbei mit meiner Fernbedienung die Musik leiser drehte.
„Sehnsucht nach Sex?", fragte ich ihn und legte meinen Kopf schräg. Er strich mit seinem Daumen über meine Unterlippe, weshalb ich meine Lippen einen kleinen Spalt öffnete.
„Nein.", raunte er. „Nach viel mehr als nur Sex." Ich war wie hypnotisiert. Empfand er also dasselbe wie ich?
„Nach was sehnst du dich, Justin?", fragte ich ihn. Er sagte nichts, wusste anscheinend nicht, was er sagen wollte oder vielleicht fand er nicht die richtigen Worte.
Plötzlich klingelte sein Handy, weshalb er es aus seiner Hosentasche zog.
„Dad?" Er nickte.
„Wir sehen uns, Malia.", sagte er noch, bevor er mein Zimmer verließ, während er ranging.Ich wusste nicht, was es war, doch plötzlich reizte es mich, ihnen zu folgen. Ich wollte wissen, was es immer war, was Justin für meinen Vater tun musste. Weil Justin mir wichtig war, interessierte es mich. Er würde mir keine Antwort drauf geben, denn es ging mich ja nichts an. Doch warum nicht? Was war daran so schlimm?
Als ich mein Zimmer verließ, nachdem ich mir mein Jogginganzug angezogen hatte, und über das Geländer nach unten schaute, sah ich, dass mein Vater, Justin und einige Männer gerade den Gang entlang zur Türe liefen.
„Halt.", sagte einer der Männer und hinderte mich daran, das Haus zu verlassen.
„Ich gehe joggen, das darf ich ohne euch. Also lass mich bitte vorbei oder willst du Stress mit meinem Dad?", fragte ich ihn. Er sah mich erst skeptisch an, ehe er mich vorbeiließ. Ich konnte sehen, wie sie gerade gemeinsam in ein Auto stiegen. Ich versuchte unauffällig in mein Auto zu steigen und versuchte auch unauffällig hinterherzufahren.Die Strecke war nicht lang, wir kamen an einer Lagerhalle an. Ich parkte etwas weiter weg als die anderen und stieg dann aus.
Langsam lief ich den Weg entlang zur Lagerhalle, blieb dann an einer Türe stehen, die ich leise versuchte zu öffnen. Ich hatte sie ein Spalt geöffnet und blickte zu meinen Leuten. Ich runzelte meine Stirn, denn ich konnte nicht viel erkennen. Plötzlich hörte ich ein schmerzhaftes Stöhnen einer Person, die ich kannte.
„Ich hab dich immer davor gewarnt meiner Tochter nicht zu schaden.", hörte ich meinen Vater und so runzelte ich die Stirn.
Dann konnte ich Justin erkennen, wie er die Waffe an jemanden hielt. Doch ich wusste wer er war, als er um sein Leben anfing zu betteln. Es war Jake. Ich riss die Türe weiter auf und stürmte auf sie zu.
„Nein!", schrie ich laut und plötzlich blickten alle geschockt zu mir.
„Malia!", zischte mein Vater laut. „Bringt sie hier raus.", befahl er seinen Männern und ich blickte fassungslos in Justins Augen. Er konnte meine Enttäuschung sehen.
„Schieß!", zischte mein Dad ihn an. Doch bevor die Männer mich packen konnten, lief ich auf Jake zu. Ich stellte mich vor ihn, sodass Justin nicht schießen konnte. Ich packte Jake am Arm und wollte ihn hochhelfen. Er war völlig demoliert und er ließ sich von mir helfen.
„Malia, ich sags dir nicht noch einmal.", raunte mein Vater und kurz darauf wurde ich von einem der Männern weggezogen.
„Wenn ihr das tut werde ich es euch nie verzeihen!", schrie ich und versuchte mich loszureißen. Dad schubste Jake wieder zu Boden.
„Bringt sie raus.", befahl mein Vater und so brachten sie mich raus. Kurz darauf fiel ein Schuss und mein Herz zerbrach in mehreren Teilen, während ich meine zittrige Hand an mein Mund hielt.
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Crave you
RomanceBAND 1 von „Crave you" Malia, die Tochter des Bürgersmeisters von New Orleans, liebevoll und bodenständig, mehreren Gefahren ausgesetzt, weil ihr Vater furchtlos war und Rache sowie Macht ausübte. Justin, der für die Familie arbeitete, hatte einige...