Kapitel 16
Malia
Er war ein guter Mensch. So hatte ich ihn eingeschätzt, bis heute noch.
„Ich will mit diesem kriminellen Scheiß einfach nichts zu tun haben.", sagte ich.
„Du bist mitten drin, Malia. Der kriminelle Scheiß hat dich groß gezogen.", sagte Justin. Recht hatte er wohl. „Antworte.", raunte er und ich wusste genau, dass es auf die Frage vorher bezogen war.„Du bist ein guter Mensch, Justin. Aber du hast trotzdem Blut an deinen Händen kleben, auch wenn du es für meinen Vater machst. Du machst die Drecksarbeit für ihn.", sagte ich ehrlich. „Es wird dich irgendwann verfolgen."
„Ich kann damit umgehen.", sagte Justin und kratzte sich an seinem Kiefer, während er sich von mir entfernte.
„Aber musst du damit umgehen?", fragte ich ihn, während ich ihm einige Schritte näher kam.
„Du hast mir ein Scheiß zu sagen, Malia.", zischte Juwtin plötzlich, während er sich wieder zu mir drehte und mir bedrohlich nah kam. „Ich hab auch kein Bock mir irgendein Scheiß von dir anhören zu müssen. Nicht von einer die sich jeden Schwanz in den Mund stecken lässt.", zischte er mich plötzlich an, während er mir in meine Augen blickte. Komischerweise verletzten mich seine Worte nicht. Ich wusste nicht ob es am Gras lag oder daran, dass ich genau wusste, warum er es sagte.„Ich hatte bis jetzt nur zwei Schwänze in meinem Mund. Einer davon existiert dank dir und meinem Vater nicht mehr und der andere ist nutzlos und der Besitzer verdammt hirnlos.", raunte ich. „Ich weiß genau, was dir nicht gefallen hat, Justin. Bist du eifersüchtig?", fragte ich ihn.
„Ein Scheiß, Malia."
„Dann erzähl keinen Schwachsinn. Stell mich nicht hin wie die letzte Schlampe!" Er kam mir wieder näher und packte mit seinem Daumen und Zeigefinger meinen Kinn. Er sagte kurz nichts, ehe er sich dann beruhigte und schließlich flüsterte: „Du bist keine Schlampe, Liebes.." Ich blickte kurz runter auf seine Lippen, ehe meine Augen seinen Blick trafen. „Ich will nie wieder sehen wie du einen anderen Mann küsst. Es brennt ihn mir.", raunte er und sein Blick fiel auf meine Lippen.Ich umfasste mit meinen Händen seinen Nacken. „Werde ich nicht.", flüsterte ich und streichelte mit meinem Daumen über sein Hals. Kurz darauf landeten seine Lippen endlich auf meinen. Es fühlte sich an, als hätte ich ihn jahrelang nicht geküsst. Meine Lippen waren fast ausgetrocknet, weil ich ihn so lange nicht mehr gespürt hatte.
„Ich hoffe es.", raunte er in den Kuss und kurz darauf spielten unsere Zungen leidenschaftlich miteinander.Da ich noch das Handtuch trug, öffnete ich es und ließ es zu Boden fallen. Justin löste sich anschließend von mir und fuhr mit seinen Fingerkuppen über meine nackte und feuchte Haut. Ich bekam sofort überall Gänsehaut und außerdem kribbelte mein Bauch. Ich hatte mich definitiv in diesen Kerl verliebt und ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich konnte ihm nicht mehr sauer sein. Er war trotzdessen so gut und ich konnte ihm nicht widerstehen. Er war der erste Mensch, der mich seit langem so fasziniert. Er war der Erste, der eine andere Seite aus mir rausgebracht hatte. Ich wollte ihn so sehr wie ich nie jemanden wollte und ich hoffte doch, er würde genau dasselbe empfinden.
Seine Fingerspitzen wanderten weiter runter, bis zwischen meine Beine, wo er mich sanft und langsam berührte. Ich ließ meine Augen zufallen und öffnete unbewusst meine Lippen ein Spalt, da ich es zu sehr genoss. Seine Finger streiften zwischen meine feuchten Schamlippen, immer wieder. Kurz darauf öffnete ich meine Augen und er blickte mich bereits an. Er war ziemlich angetan und unsere Blicke waren intensiv. Ich umfasste sein Gesicht und küsste leidenschaftlich seine Lippen, während er mich weiter streichelte. So weit, dass seine Finger irgendwann in mir waren, während er seinen Daumen an meinen Kitzler platzierte. Er bewegte seine Finger langsam, doch er wurde immer schneller. Ich musste leise stöhnen, konnte es nicht in mir halten. Er fingerte mich so lange, bis er es tatsächlich schaffte, mich zu einem Orgasmus zu bringen, nur mit seinen Fingern. Er wusste genau, wie er seine Finger zu bewegen hatte.
***
Justin und ich verbrachten unsere Zeit tagelang miteinander. Es war schön, sehr schön. Zeit mit ihm verbringen machte mich verdammt glücklich.
„Ich werde Dad überreden mir ein Boot zu kaufen.", grinste ich, während wir am See entlangliefen.
„Er wird es dir sofort kaufen. Du musst dir keine Mühe geben."
„Nein. Er wird denken ich fahre mit dem Boot davon.", sagte ich amüsiert.
„Das kannst du auch mit deinem Auto. Dein Vater weiß, dass du nie abhauen würdest." Ich dachte kurz über seine Worte nach. Tatsächlich hatte ich nie versucht abzuhauen, egal wie schwer die Situation war. Ich würde ihn vermissen, wenn ich wüsste, dass er nicht in meiner Nähe war, so anstrengend das Leben auch war. „Aber dann kann ich dich ja rumfahren.", grinste Justin, als ich ihn daraufhin sofort anblickte.
„Hast du etwa ein Führerschein?" Justin nickte. Somit fing ich zu grinsen an. Ein Grund mehr ihn öfter in meiner Nähe zu haben.„Es wird Zeit nach Hause zu fahren.", sagte Justin und wir liefen Richtung Auto.
Als wir im Auto saßen dachte ich viel nach, war also dementsprechend etwas ruhiger.
„Was ist los?", fragte er mich plötzlich. Nervös knabberte ich auf meiner Unterlippe herum.
„Ich.." Mir fielen die Worte, doch ich konnte sie zusammenfinden: „Ich mag dich Justin. Sehr sogar... Also wirklich sehr.", sagte ich ehrlich und blickte in seine Richtung. „Ich weiß nicht wie du es empfindest."
„Ich mag dich auch, Malia.. Aber"
„Aber?", fragte ich ihn. Er seufzte kurz.
„Es läuft doch gerade alles so gut. Können wir es nicht einfach für uns behalten?"
„Das ist es ja. Was genau sollen wir für uns behalten? Dass wir Sex haben? Dass wir uns mögen oder ist da mehr?" Er sagte kurz nichts. Er ging auch nicht drauf ein.„Bitte Malia.", raunte Justin. „Lass es uns bitte so belassen wie es gerade ist. Ich überlege mir was." Ich schluckte, denn es war nicht das, was ich hören wollte. Ich wollte ihn. Ich wollte, dass er meins war und ich war seins. Ich wollte ihn wie ich kein anderen jemals wollte, doch er gab mir das Gefühl, dass der Job und das Verhältnis mit meinem Vater ihm wichtiger war.
Justin
Malia ging sofort ins Zimmer, während ich sofort zu David musste.
Ich drückte die Türe hinter mir zu, als ich in seinem Büro ankam und lief zu ihm, wo ich mich dann vor ihm auf den Stuhl setzte.
„Weißt du Justin.. Ich schätze dich ziemlich klug und intelligent ein. Ich weiß auch, dass du einiges im Köpfchen hast, du zeigst es mir immer wieder. Du bist mein loyalster Mitarbeiter, obwohl ich dich nicht so lange kenne. Es wäre schade dich gehen lassen zu müssen, Justin. Doch ich möchte dich einfach nur warnen, lass die Finger von meiner Tochter. Ich sehe genau wie Malia dich ansieht. Ich sehe, dass da was läuft und ich möchte nur einmal klar und deutlich machen, dass keiner meiner Mitarbeiter meine Tochter berührt und du auch nicht."
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Crave you
RomanceBAND 1 von „Crave you" Malia, die Tochter des Bürgersmeisters von New Orleans, liebevoll und bodenständig, mehreren Gefahren ausgesetzt, weil ihr Vater furchtlos war und Rache sowie Macht ausübte. Justin, der für die Familie arbeitete, hatte einige...