Kapitel 15
Malia
So fuhr Justin mich zur Party und natürlich war es für ihn die perfekte Gelegenheit mit mir zu sprechen.
„Es tut mir Leid, dass du das sehen musstest. Aber es ist mein Job. Willst du jetzt für immer sauer auf mich sein?", fragte er mich, doch ich antwortete ihm nicht.
„Gott, Malia.", raunte er. Immer noch reagierte ich nicht. Doch Justin war dann genauso stur wie ich und sagte nichts mehr.„Wäre cool wenn du im Auto bleiben würdest. Wenn ich Probleme habe schreibe ich dir.", sagte ich als wir ankamen, stieg aus und drückte die Türe zu, ohne auf eine Antwort von ihm zu warten. Dann lief ich ins Haus.
Die Party war im vollen Gange und ich lenkte mich so gut es ging von allem ab. Ich hatte auch schon einige Drinks sitzen.
Ich feierte mit Luna, Luke, Max, Lana und Estella. Wir saßen irgendwann gemeinsam auf einer Couch und Lana zündete sich plötzlich einen Joint an, der dann rumging, bis er dann bei mir ankam. Ich hatte es noch nie getan, weshalb ich ein wenig zögerlich war.
„Du musst nicht, Malia.", sagte Luna. Doch ich wollte es. Dinge zu tun, die ich nicht tun durfte, war genau das, was ich gerade wollte. Also zog ich an dem Joint, doch fing sofort das Husten an. Luke saß neben mir, also klopfte er mir auf den Rücken, sodass ich mich langsam beruhigte.
So saßen wir in einer entspannten Runde, tranken und rauchten. Ich fühlte mich gut, dachte ich.
Luke legte seinen Arm plötzlich um meine Schulter und als ich ihn anblickte, schaute er mich bereits an. Ich lächelte ihn leicht an und als ich dann wegschaute, konnte ich Justin von weitem erkennen. Er blickte bereits zu mir, so blickte ich schnell weg. Natürlich war er hier und nucht im Auto. Ich blickte Luke an, in dem Moment zog er am Joint.
„Puste mir den Rauch in den Mund.", raunte ich. Er sah mich erst unsicher an, ehe ich dann aber sein Gesicht packte und meine Lippen auf seine legte.
„Uh.", hörte ich im Hintergrund. Luke pustete mir sein Rauch in den Mund und dann löste ich mich von ihm.
Plötzlich wurde ich am Arm gepackt und so hochgezerrt, dass ich auf den Beinen stand.
„Reicht für heute Abend." Es war Justin. Ich konnte mich nicht einmal von meinen Freunden verabschieden und er zerrte mich einfach aus dem Haus.
„Was soll das?", zischte ich ihn an. Er antwortete mir nicht, bis wir dann an seinem Auto ankamen. „Was sollte das?!", fragte ich ihn erneut.
„Was soll das?", fragte er mich ebenfalls. „Warum kiffst du? Gott, dein Vater bringt mich um!", zischte er mich wütend an. „Steig ein.", beharrte er. Er war sehr sauer und ich war so verdammt high, dass ich es dann einfach tat.Er fuhr los. Sein Kiefer war angespannt. Sein Gesichtsausdruck ziemlich wütend.
„Halt an.", sagte ich, denn ich merkte, wie verdammt schlecht mir wurde.
„Ein Scheiß.", raunte Justin.
„Mir ist schlecht.", murmelte ich. Justin verstand, hielt an, damit ich aussteigen und mich am Straßenrand übergeben konnte.Als ich dann fertig war, stieg ich wieder ein und versuchte erstmal klarzukommen. Dann drehte ich mein Kopf zu Justin, der mich bereits ansah. Ich musste schlucken.
„Du wusstest dass ich rauche und hast mich machen lassen?", fragte ich ihn.
„Weil ich genau weiß wie beschissen es dir anschließend gehen würde." Ich sagte nichts.
„Du kannst so nicht nach Hause. Ich fahre dich woanders hin.", sagte Justin und startete den Motor.
„Wohin?", fragte ich ihn.
„Zu meinem Apartment.", sagte er.So kamen wir dann an seinem Apartment an, es war ziemlich klein, doch ziemlich gemütlich.
„Du solltest duschen gehen.", sagte er und lief in ein Zimmer. Ich konnte das Bad bereits erkennen, also lief ich rein. Ich drückte die Türe hinter mir zu und ging dann auch duschen. Eigentlich würde ich meinem Vater gerne unter die Nase reiben, dass ich verbotene Dinge getan habe, doch wenn ich ehrlich war, wollte ich nicht, dass Justin in Schwierigkeiten gerät. Ich war sauer auf ihn, doch so weit wollte ich nun auch nicht gehen, so sehr ich ihn momentan hasste. Au h wenn Hass ein ziemlich hartes Wort war.
Nach meiner Dusche, als ich mir mein Handtuch um meinen Körper gewickelt hatte, blickte ich runter auf mein Kleid. Da ich es nicht anziehen konnte, kam ich raus und blickte zu Justin, der gerade entspannt auf der Couch saß und sofort zu mir aufsah.
„Ich brauche Kleidung.."
„Hier. Du warst viel zu schnell im Bad. Die wollte ich dir noch geben.", sagte er, stand samt der Klamotten auf, stellte sich dicht vor mich und hielt sie mir entgegen. Ich nahm sie an und blickte ihm in die Augen. Einige Sekunden blickte er mir in die Augen, ehe er sich umdrehte und wieder zur Couch lief.Bevor ich aber ins Bad gehen konnte, blieb ich noch auf der Stelle stehen und blickte zu ihm.
„Wie lebst du mit dem Gewissen, dass du Menschen getötet hast?", fragte ich ihn. Er blickte mich nicht an.
„Es ist unwichtig, Malia."
„Ich will es wissen.", sagte ich sofort und kam winige Schritte näher. „Wie viele Menschen hast du schon getötet? Nur Andrew und Jake?"
„Malia.", knurrte er.
„Sag es mir doch einfach!", zischte ich ihn an, doch dann stand er auf und stellte sich gefährlich nahe vor mich.
„Es ist besser wenn du nichts weißt, denn ich werde dir so oder so nichts verraten.", raunte er. Ich musste kurz schlucken. „Bin ich nun ein schlechter Mensch in deinen Augen, hm?", fragte er.
„Was bist du sonst? Ein guter?"
„Sag du es mir.", raunte er, während er mir intensiv in die Augen blickte.
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Crave you
RomanceBAND 1 von „Crave you" Malia, die Tochter des Bürgersmeisters von New Orleans, liebevoll und bodenständig, mehreren Gefahren ausgesetzt, weil ihr Vater furchtlos war und Rache sowie Macht ausübte. Justin, der für die Familie arbeitete, hatte einige...