Crave you

Kapitel 45

Kapitel 46

Malia

Am nächsten Morgen werde ich durch einige Sonnenstrahlen und meinem brummenden Kopf, an den ich mir stöhnend fasse, während ich mein Gesicht verziehe und mich aufsetze. Ich gähne kurz, bis ich dann jemanden im Schlaf schmatzen höre und mein Gesicht sofort in Justins Richtung drehe. Er schläft, tief und fest.
Er ist hier.
Wir hatten Sex.
Intensiven und sehr heißen Sex. Mir wird bereits ganz schwindelig, wenn ich bloß an letzte Nacht denke.

Leise tapse ich zu meinem Schrank, öffne ihn, so leise es geht, und krame meine Unterwäsche heraus. Ich ziehe sie mir an und plötzlich bewegt Justin sich im Schlaf, bis er vollständig wach wird.

Müde reibt er sich die Augen, bis er sich dann umsieht und irgendwann mich sieht - in Unterwäsche. Ich drehe mich um, kehre ihm meinen Rücken zu und suche mir meine Klamotten raus.

„Fuck, mein Schädel.", stöhnt er. Ich sage nichts, während ich immer noch im Schrank rumsuche. „Wie wärs wenn du her kommst?", fragt Justin mich.
„Wieso? Damit du mich vögeln und mir leere Worte zuflüstern kannst, während du im Nachhinein deine Ex vögelst?", frage ich ihn, immer noch mit dem Rücken zu ihm, während ich mir dabei eine lockere Hose anziehe.
„Und was hast du vor? Auf dem Weg zu Elyas, um dich lieber von ihm ficken zu lassen?", fragt Justin mich. Ich drehe mich dann zu ihm um und schaue ihm nun in die Augen, erwische ihn aber dabei, wie sein Blick vorher noch an meinem Hintern klebte.
„Gut gekontert. Ich habe ihn aber wenigstens mit ihn geschlafen, als du nicht da warst. Du allerdings hast Gefühle für deine Ex, dann irgendwie doch nicht, dann doch wieder, du verlässt mich und jetzt sind die Gefühle komischerweise wieder weg. Du flüsterst mir süße Sachen in mein Ohr, schaffst es mich zu verführen und mich zu vögeln. Dann hast du wieder was du wolltest. Deine Bettgeschichte. Bravo.", sage ich, während ich mir in die Hände klatsche. Justin springt quasi vom Bett und läuft wütend auf mich zu, bis er dicht vor mir steht.
„Weil ich meine verdammten Gefühle nicht kontrollieren und zuordnen kann. Meine Worte haben Bedeutung, ich spreche sie nicht einfach so aus. Ich bin der letzte Mensch auf dieser scheiß Erde, der einer Frau süße Worte zuflüstern würde, nur um sie zu ficken. Ich schaffe es auch ohne diese kitschigen Worte dich zu ficken, Malia.", raunt er wütend.

Ich bereue sofort meine Worte die ich ihm an den Kopf geworfen habe, die ich bloß gesagt habe, weil ich immer noch verletzt und wütend bin.
„Es tut mir Leid.", sage ich bloß, während ich ihm in die Augen schaue. Er beruhigt sich, entspannt seine Hände und entfernt sich wieder von mir. „Nur wenn ich dich sehe, sehe ich, wie du sie angesehen hast, wie du ihre Hände gehalten hast, wie du mich für sie gehen lassen hast. Du wolltest mich nicht, weißt du wie verdammt dumm ich mir immer noch vorkomme? Weißt du wie sehr du mich verletzt hast damit?"
„Ich weiß.", raunt Justin. „Ich weiß es. Ich wollte dich immer sehen, ich schwöre es dir. Einmal war ich hier... Ich stand vor dem Anwesen, habe mich aber nicht getraut, weil ich mich plötzlich eingeschissen habe. Ich habe es mit Emily versucht. Natürlich hatten wir auch was. Unser Kuss und der Sex, es war nicht mehr dasselbe. Ich hab immer nur an dich gedacht. Jede verdammte Sekunde warst du in meinem Kopf. Du hast mich, Malia. Du hast mein Herz.", raunt er, kommt mir immer näher, bis ich selber den kalten Schrank an meinem Rücken spüre. Er schlägt kurz seine Faust gegen den Schrank, direkt neben meinem Kopf. „Du hast mein verdammtes Herz erobert und jetzt kriege ich jeden Tag von dir zu spüren, dass du mich hasst und doch irgendwie spüre ich deine Liebe. Trotzdem tust du wundervolle Sachen für mich, obwohl du es doch nicht willst. Du willst mich leiden sehen, so wie ich dich leiden lassen habe. Du willst Rache, doch du bist viel zu gut dafür.", seine Stimme wird immer sanfter und sein Daumen streichelt meine Wange. Ich lasse ihn machen, denn er hat mich wieder in seinen Bann gezogen. Ich schaue ihm lange in die Augen, bekomme unwillkürlich Tränen in meine Augen, doch ich kann sie noch zurückhalten.