Kapitel 8
Malia
Justin erwiderte meinen Kuss und wandte sicj auch nicht von mir ab. Er platzierte seine Hände auf meine Taille und zog mich sogar noch näher an seinen Körper. Plötzlich ging es weiter, denn unsere Zungen spielten aufeinmal miteinander. Mein Verlangen nach ihm gerade war unfassbar groß, das hatte ich bei Jake nie. Jake. Gott.
Sofort löste ich mich von Justin und blickte ihm geschockt in die Augen.
„Ich... Ehm.. Es tut mir Leid.", stotterte ich vor mich hin und war gerade ein wenig überfordert mit der Situation.
„Sh.", flüsterte Justin. „Lass uns unsere Sachen holen und zurückfahren.", schlug er vor. So holten wir unsere Klamotten und fuhren anschließend nach Hause. Keiner von uns sagte etwas, wir schwiegen uns bloß an und ich war froh, dass er nichts sagte. Ich wollte gerade nicht sprechen.Als wir zuhause ankamen, lief ich sofort lit schnellen Schritten Richtung Schlafzimmer. Dort angekommen sperrte ich mich ein und kam auch nicht mehr raus. Den ganzen Abend über zerbrach ich mir den Kopf über den Kuss mit Justin. Ich hatte jemand anderen hinter Jakes Rücken geküsst. Ich hatte ihn quasi betrogen und hintergangen. Ich musste dringend mit ihm sprechen. Ich musste ihn verlassen. Es geht wirklich nicht mehr so weiter.
Nachdem ich duschen war, ging ich dann auch schlafen um fit für meinen Geburtstag zu sein, wobei mein Geburtstag für mich bereits gelaufen war. Denn der Kuss mit Justin machte mich so fertig, dass ich kaum schlafen konnte. Es kribbelte überall in lir, als ich darüber nachdachte. Außerdem wusste ich nicht, wie ich das Jake erklären sollte.
Am nächsten Tag wurde ich von meinem Vater am Bett geweckt, der mir einen kleinen Muffin, mit einer angezündeten Kerz, ans Bett brachte, was er schon seit achtzehn Jahren tat.
Ich lächelte ihn an, nahm dankend den Muffin an und umarmte ihn kurz. Anschließend pustete ich die Kerze aus.
„Danke.", flüsterte ich.
„Mein Geschenk bekommst du später.", grinste er und wackelte dabei mit den Augenbrauen. „Außerdem ist Besuch für dich da.", sagte er und dann kam Jake durch die Tür, mit einem dicken Rosenstrauß. Ich musste schlucken und zwang mir ein Lächeln auf.„Wir sehen uns später.", verabschiedete mein Vater sich kurzzeitig von mir und ließ mich und Jake alleine.
Ich nahm den Strauß Rosen entgegen, als er mir diesen entgegenhielt und kurz darauf drückte er mir ein Kuss auf die Wange.
„Happy Birthday, Babe.", hauchte er und setzte sich dann auf mein Bett. „Ich helfe deinem Dad jetzt ein wenig bei der Organisation.", sagte er. „Brauchst du noch was?", fragte er mich und streichelte kurz mein Bein. Ich schüttelte den Kopf.
„Nein, danke.", sagte ich und lächelte ihn an. Wieder bekam ich es nicht hin es ihm zu sagen. Mit ihm zu sprechen. Nun stand er hier mit einem Rosenstrauß, wie sollte ich da mit ihm Schluss machen? Es war so verdammt schwer und es fiel mir aktuell nicht leicht.Als ich mich dann später fertig gemacht hatte und endlich mal mein Zimmer verließ, sah ich mir an, wie weit die Mitarbeiter waren. Ich war sichtlich erstaunt über die schöne Dekoration.
Mein Vater hatte mir bereits mein Geschenk gezeigt. Es war ein Range Rover, denn ich nun selbstständig fahren konnte, da ich mein Führerschein bereits schon hatte.
Als ich gerade vom Garten wieder ins Haus lief, kam Justin mir gerade entgegen. Er kam wahrscheinlich gerade von seiner Arbeit wieder. Er verlangsamte seine Bewegungen, als er mich sah und blieb dann stehen.
„Happy Birthday, Liebes. Hast du später eine Minute damit ich dir mein Geschenk geben kann?"
„Du musst nicht..."
„Doch.", sagte er sofort. „Nur eine Minute heute Abend." Dann nickte ich langsam als Bestätigung, dass ich für ihn die Zeit finden würde. Auch wenn es mich jetzt schon nervös machte, dass ich wusste, dass ich ihn später sehen würde. So richtig sehen würde. Alleine.
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Crave you
RomanceBAND 1 von „Crave you" Malia, die Tochter des Bürgersmeisters von New Orleans, liebevoll und bodenständig, mehreren Gefahren ausgesetzt, weil ihr Vater furchtlos war und Rache sowie Macht ausübte. Justin, der für die Familie arbeitete, hatte einige...