Kapitel 40

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Justin

Ein Tag vorher

Malia verschwindet im Bad, also warte ich und schaue grinsend zu Blake.

Fünfzehn Minuten sind vergangen.
Wo bleibt sie?

Ich schaue mich herum, doch Malia ist nicht zu sehen. Dann laufe ich durch die Menschen, um zum Bad zu gelangen. Ich stehe vor der Türe, will klopfen, doch die Türe öffnet sich. Emily steht vor mir. Mein Herz rutscht in meine Hose. Ich bin kurz wie erstarrt.
Manchmal vergesse ich, dass sie ebenfalls in dieser Stadt lebt.
Doch wie kann ich das nur vergessen, wenn sie jedes Mal dieses Gefühlschaos in mir auslöst?

Als ich aus meiner Starre herausgelange, will ich mich umdrehen und gehen, doch sie folgt mir.

„Justin, warte.", ruft sie. Doch es macht mich so wütend, dass sie mich nicht in Ruhe lässt, weshalb ich mich zu ihr drehe, sie am Arm packe und sie sanft aus der Bar ziehe.

„Verfolgst du mich? Spionierst du mir nach? Was ist dein Plan? Mein Kopf zu ficken? Ist es das?", knurre ich sie an und komme ihr näher.
„Ich habe wirklich besseres zu tun, Justin.", sagt sie und verschränkt ihre Arme vor der Brust. „Was ich will bist du.", haut sie einfach raus, weshalb ich kurz lache.
„Was du willst ist mein Herz wieder brechen, ist es nicht so?" Sie schaut mir mit ihren großen Augen in meine Augen. Sie lässt mich, in dem Moment wo ich in ihre Augen schaue, schwach werden.
„Vielleicht hast du Recht und ich sollte dich einfach in Ruhe lasse .", sagt sie, bricht den Augenkontakt ab und kramt in ihrer Handtasche rum, wo sie ihren Schlüssel rauszieht. Dann kehrt sie mir den Rücken zu und läuft zu ihrem Auto. Ich schaue ihr hinterher, ehe ich sie dann einhole und sie gegen ihr Auto drücke, nachdem ich sie in meine Richtung gedreht habe. Ich verfange mich in ihren Augen, starre kurz auf ihre Lippen, dann wieder in ihre Augen.
„Verpiss dich und komm nie wieder in mein Leben. Ich will dein Gesicht nie wieder in meine Nähe sehe .", knurre ich sie an, entferne mich einige Schritte von ihr und muss zusehen, wie ihre Augen feucht werden, wie ich sie zum weinen bringe. Flüchtig steigt sie in ihr Auto und fährt weg.

Kapitel 40

Malia

Er erzählt es mir, erzählt mir welche Konversation und Streitigkeit zwischen den beiden gewesen ist. Ich kann ihm plötzlich nicht mehr in die Augen schauen. Sie bedeutet ihm so viel, es verletzt mich so. Es tut so weh.

„Ein Herz hat nur Platz für eine Person, Justin, und ich bin mir aktuell unsicher, ob ich aktuell diesen Platz habe oder ob es Emily ist, die diesen Platz nie verlassen hat.", sage ich. Sofort versteht Justin, was hier vor sich geht und aufeinmal zeigt er Gefühle. Seine Zigarette wirft er weg, kommt ein Schritt auf mich zu und umfasst mein Gesicht.
„Malia, so ist es nicht", raunt er und ich schiebe seine Hände von meinem Gesicht.
„So ist es ganz genau. Der Einzige der er es nicht verstehen will bist nur du, Justin" Ich schaue in seine Augen, hoffentlich so verletzt wie ich war, damit er sehen konnte, was er mit mir anstellt. „Vielleicht solltest du ihr eine Chance geben und es mit ihr probieren. Vielleicht merkst du dann, dass nichts aus euch werden kann oder du merkst, dass ihr füreinander geschaffen seid. Du solltest es herausfinden, aber ohne mich, Justin." Er runzelt seine Stirn, ehe er sich flüchtig durch sein Haar fährt und leise seufzt. Er sagt nichts dazu, das verletzt mich noch viel mehr, denn anscheinend denkt er darüber nach, es genauso durchzuziehen, wie ich es ihm vorgeschlagen habe.
Gott Malia, du bist so verdammt dumm. Ich dränge ihn quasi zu Emily, obwohl ich ihn doch will. Aber so lange da eine andere ist, bin ich nicht bereit, die zweite Geige zu spielen. Ich nicht bereit, immer wieder verletzt zu werden.

Crave youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt