Kapitel 5

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Kapitel 5

Malia

Ich setzte mich mit Justin auf eine Bank und ich hielt Ausschau nach Jake. Immer noch hatte ich nicht mit ihm gesprochen und irgendwie konnte ich es auch nicht. Ich fresse alles lieber in mich hinein, als andere Menschen zu verletzen. Aus diesem Grund wollte ich noch nicht mit ihm drüber sprechen.

Als ich ihn dann auf dem Spielfeld entdeckte, winkte ich ihm zu. Er erkannte mich sofort und winkte mir zurück.

„Alles wieder gut zwischen euch?", fragte Justin mich.
„Ja.", sagte ich und log ihn an. Zwischen uns war eigentlich alles gut aber in meinem Kopf und mit meinen Gefühlen nicht.

Nach dem Spiel lief ich zu ihm runter, stellte mich vor dem Geländer und ließ mich von ihm küssen.
„Wie geht's dir, Babe?"
„Gut.", sagte ich lächelnd. „Das Spiel war gut, war sehr spannend." Jake grinste breit.
„Wer ist eigentlich der Kerl der bei dir sitzt?", fragte er mich und blickte zu Justin.
„Den kennst du doch? Justin. Dad hat ihn mit mir geschickt. Du kennst Dad doch."
„Vertraut dein Dad mir nicht?", fragte Jake mich.
„Du kennst ihn doch. Hinterfrag es doch jetzt nicht so.", sagte ich.
„Okay.", sagte Jake dann nur noch. „Kommst du mit auf die Party von Thomas? Auf die After Match Party?", fragte er mich.
„Ich weiß nicht, ich bin ziemlich müde.", log ich.
„Jetzt darfst du feiern gehen und du hast kein Bock? Komm schon, wir waren noch nie zusammen feiern.", raunte er. Ich dachte kurz nach, ehe ich ihm dann zustimmte.

„Na gut.", sagte ich und sofort küsste er mich.
„Dann treffen wir uns da. Ich schicke dir die Adresse." Ich nickte und lief dann zurück zu Justin.
„Und?", fragte Justin.
„Er will, dass ich mit auf eine After Match Party komme.", murmelte ich.
„Und gehst du mit?"
„Ja, er hat mich angebettelt. Ich hab keine andere Wahl."
„Man hat immer eine andere Wahl, Malia.", sagte Justin und daraufhin blickte ich ihm in die Augen. „Lass dich nicht zu etwas zwingen, worauf du eigentlich kein Bock hast." Ich blickte dann zu Jake, der gerade von der Spielfläche in die Halle reinlief.
„Du kannst auch nach Hause fahren.", sagte ich.
„Dein Vater killt mich.", sagte Justin sofort, während wir dann langsam aufstanden und in die Richtung seines Autos liefen.

Dann stiegen wir ins Auto und ich schnallte mich an. „Dann warte einfach im Auto. Wenn ich einen Verdacht habe schreibe ich dir.", sagte ich und er fuhr mich zur Adresse.

Als wir ankamen, schnallte ich mich ab und blickte Justin an. Er tippte seine Nummer noch in mein Handy ein.

„Danke.", sagte ich lächelnd und stieg dann aus dem Auto.

„Ich warte hier. Wenn was ist, schreib sofort.", rief er, bevor ich die Türe zudrückte.

Ich lief dann ins Haus, war ein wenig eingeschüchtert durch die ganzen Menschenmengen. Außerdem war ich nicht so gestylt, was mich ein wenig nervte und mich bereuen ließ, überhaupt hier rein gelaufen zu sein.

Ich schrieb Jake, dass ich doch da sei, aber er antwortete nicht. Dann suchte ich nach ihm, doch es war keine Spur von ihm. Ich lief die Treppen langsam hoch und oben angekommen lief ich den Gang entlang.

„Malia.", hörte ich eine Stimme nach mir rufen, als ich zu der Stimme blickte, entdeckte ich den Kumpel von Jake, Andrew. Es war genau der, der mich immer angaffte und dessen Nähe ich immer vermied.

„Weißt du wo Jake ist?", fragte ich ihn, dann nickte er zu einem Raum, weshalb ich sofort hinlief. Als ich die Türe öffnete und den Raum betreten hatte, war der Raum völlig leer.

Ich wollte mich gerade umdrehen um den Raum wieder zu verlassen, doch plötzlich stand Andrew vor mir und drückte seine Handfläche gegen meine Lippen. Ängstlich blickte ich ihm in die Augen, während er mich in den Raum drückte und die Türe hinter sich zudrückte.

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