Kapitel 45 - Kira

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Kapitel 45:

Kira

Ich lasse mein T-Shirt auf den Fußboden seines Zimmers fallen und werde sofort von einem Gefühl durchflutet, was ich so noch nie gespürt habe. Selbstbewusstsein? Ich weiß es nicht. Eigentlich bin ich das schon, nur ist das hier das erste Mal, dass ich mich vor einem Jungen ausziehe, beziehungsweise damit anfange. Ich bin überrascht, wie sicher ich mich gerade fühle, aber mich dennoch auf einem so unbekannten Terrain befinde.

Kaum ist mein T-Shirt zu Boden gefallen, ziehe ich seine leuchtenden Augen auf mich. Seine Wangen werden augenblicklich rot, was mich umso verlegender macht. Mit langsamen Schritten kommt er auf mich zu und bleibt erst dann stehen, als nur noch wenige Zentimeter zwischen uns liegen. „I…Ich habe mir neue Unterwäsche gekauft…“, gestehe ich stotternd. Sein Blick, welcher auf mir ruht, ist ganz ruhig, wie das Wasser vor einem Sturm. Elijah legt seine linke Hand auf meinen flachen Bauch, was meinen Körper in binnen weniger Sekunden komplett mit Gänsehaut bedeckt. Sie ist ganz warm und streicht nun über ihn, jedoch nur mit seinen Fingerspitzen. Das fühlt sich so an, als würde jemand mit der Spitze einer Feder über deine Haut streichen. Einfach unglaublich.

„Das sehe ich“, antwortet er genauso leise. Nun legt er seine Hände an meine Taille, die allerdings noch von einem Stückchen meiner Hotpants verdeckt ist. Nur bin ich mir ziemlich sicher, dass dies nicht mehr lange der Fall sein wird. Vorhin als ich duschen war, habe ich mir extra Zeit gelassen, um in Ruhe darüber nachzudenken. Dass ich mich in ihn verliebt habe, ist eindeutig. Ich denke 24/7 an diesen Jungen. Ich will ihn bei mir haben, ihn küssen, ihn riechen, ihn schmecken, fühlen und auch spüren. Aber dann stellte ich mir die Frage, ob es vielleicht nicht noch ein bisschen zu früh ist, um mit ihm Sex zu haben. Mit ihm zu schlafen und mir meine Jungfräulichkeit von ihm nehmen zu lassen. Darüber habe ich mehre Minuten nachgedacht, während das warme Wasser über meinen Rücken lief und bin zu einem 100 prozentigen Endergebnis gekommen. Ich will ihn. Ich will diesen Jungen heute Abend. Ich möchte es unbedingt und davon kann mich niemand umstimmen, geschweige denn abhalten.

Seine anziehenden Blicken habe ich es zu verdanken, dass ich mich jetzt endgültig nicht mehr zurückhalten kann. Ich mache den letzten, noch fehlenden Schritt auf ihn zu, lege meine Lippen auf seine und küsse ihn. Sie formen einen Kuss daraus, der so viel besser ist, als unsere anderen Male. Erst ruhen meine Hände an seiner Taille, dann legen sich meine Arme um seinen Nacken, da ich es in dieser Position viel schöner finde, ihn zu küssen. So bin ich ihm noch näher.

Er erwidert jeden einzelnen meiner Küsse und als er seine Lippen für mich öffnet, hebt er mich ohne jegliche Vorwarnung hoch. „Huch“, kommt es etwas schreckhaft aus mir heraus. Seine Hände befinden sich unter meinen Po, wo sie diesen fest im Griff haben. Ich mag es, wenn er mich dort packt. Ich klammere mich wie ein Affe mit Armen und Beinen an ihm fest, um nicht herunterzurutschen. Ohne dass wir auch nur eine einzige Sekunde lang unsere Lippen voneinander lösen, trägt er mich auf sein Bett, wo er mich sanft wieder absetzt und ich mich direkt hinlege.

„Gefällt er dir?“, bekomme ich endlich die Gelegenheit, ihn zu fragen und deute dabei auf meinen pinken Spitzen-BH. Ich rutsche ein wenig nach hinten, damit ich meinen Kopf auf sein Kissen ablegen kann, was deutlich gemütlicher ist. Dabei mache ich meine Beine ein wenig auf, sodass er sich gegebenenfalls zwischen ihnen legen kann.

„Was ist das denn für eine Frage?“, antwortet er und tut genau das, was ich mir schon dachte. Er rutsch nach vorne, verlagert seinen Körper zwischen meinen Beinen und stützt sich mit den Händen links und rechts von mir ab. „Ein bisschen genauer“, verlange ich grinsend und schaue zu ihm hoch. Sein Kopf befindet sich vielleicht nur zehn Zentimeter über den von mir. Seine blauen Augen funkeln mich an und dieser Abstand reicht schon aus, um seine unregelmäßigen Atemzüge zu spüren. Wie eine Peitsche schlagen sie gegen meine Lippen und bringen mich noch viel mehr in Versuchung. Die Versuchung ist so groß, ihm gleich an die Wäsche zu gehen. Doch dann wäre das hier viel zu schnell vorbei und das will ich nicht. Immerhin haben wir die ganze Nacht Zeit und ich denke, dass Elijah es auch genießen will.

Elijah, Kira und das Geheimnis der MitbewohnerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt