I need you to save me

Kapitel 49

Emma

Ich mache mich bereit dafür zu sterben. Schließe die Augen und versuche, alles um mich herum auszublenden. Denn ich sehne mich danach, all diesem Schmerz endlich entfliehen und wieder bei Liam sein zu können.

Ich zucke jedoch erschrocken zusammen, als ich plötzlich einen Schuss höre. Warte auf den Schmerz, der nicht eintritt. Stattdessen dringt Lukes schmerzverzerrtes Stöhnen zu mir durch und ich reiße geschockt die Augen auf, als er mich loslässt und zusammen mit mir zu Boden fällt.

Doch ich spüre keine Erleichterung, als ich mich aus seinem Griff befreien kann, da nur noch Liam für mich zählt. Aus diesem Grund löse ich mich von Luke und ziehe mich unter Schmerzen zu Liam heran, der wenige Meter neben mir leblos auf dem Boden liegt.

Ich bringe daher wieder schluchzten seinen Namen heraus, als ich mich neben ihn werfe und sein Gesicht in meine Hände nehme . Flehe ihn unter Tränen an, aufzuwachen und mich anzusehen, doch er rührt sich einfach nicht, weshalb ich endgültig in Tränen ausbreche. Meine Hand auf seine Wunde presse und wieder seinen Namen zu schreien beginne. Denn er darf mich einfach nicht verlassen. Nicht hier, nicht so, weshalb ich versuche, sein Herz wieder zum Schlagen zu bringen. Druck auf seinen Brustkorb ausübe und dabei gleichzeitig versuche, die Wunde mit meinen Händen zu verschließen.

Überall ist Blut, so viel Blut, wodurch jeder andere längst die Hoffnung aufgegeben hätte. Doch ich kann einfach nicht aufhören und übe immer mehr Druck auf seinen Brustkorb aus. Ignoriere das viele Blut, dass meine Hände rot durchtränkt.

,,Bitte verlass mich nicht", flehe ich ihn verzweifelt an und kann vor Tränen kaum noch etwas sehen. Ich realisiere einfach nicht, dass ich nichts mehr für ihn tun kann.

Doch mit jeder Sekunde, die ohne einen Herzschlag verstreicht, wird mir immer mehr bewusst, dass ich den Jungen, den ich mehr als alles andere auf der Welt liebe, bereits für immer verloren habe.