Ich fühle mich so unglaublich leicht, wenn ich in Jessys Nähe bin. Sie macht mich ganz verrückt. Auf dem Gang begegne ich Schwester Agnes. Sie mochte ich vom ersten Tag an und nur ihr konnte ich anvertrauen, was mir Angela angetan hat. Aber Moment, ich muss mir eingestehen, wir hatten beide Schuld. Ich habe sie machen lassen und gedacht, das wäre alles richtig so. Nur so sind wir in diesem Trott gelandet und ich habe sie verloren. Und sie mich, das sollte sie nicht vergessen.
„Hi Matt.", trällert Agnes mir entgegen. Sie ist so eine gute Seele und wird dem General sehr fehlen, wenn sie in den wohlverdienten Ruhestand geht.
„Hi Agnes.", gebe ich mit einem Strahlen auf dem Gesicht zurück.
„Sie wird dir guttun, vermassle es nicht.", Agnes tippt mit ihrem Finger auf meinen Brustkorb, zwinkert und verschwindet in einem Patientenzimmer. So lässt sie mich auf dem Gang stehen. Agnes hat recht. Seit ich Jessy getroffen habe und sie schon etwas kennenlernen durfte, kann ich endlich wieder lächeln. Matt, sage ich zu mir selbst, vermassle es nicht. Agnes Worte hallen mir im Ohr.
Am Aufzug treffe ich Bobby. Ich glaube er denkt ich bin sauer auf ihn, weil er mich vor Dr. Hoover in diese Situation gebracht hat und ich Jessy nun nicht operieren konnte. Ich bin ihm deswegen nicht böse. Es ist alles gut gegangen und Jessy wird wieder ganz gesund werden. Der Bruch wird heilen und außer joggen gehen, wird sie alles wieder normal im Leben machen können.
„Hey Kumpel.", sage ich zu Bobby und klopfe ihm auf die rechte Schulter. „Tut mir leid, Alter. Ich hab's verbockt vorm Hoover. Bist du noch sauer auf mich?". Ich schüttle den Kopf und Bobby fällt sichtbar ein Stein vom Herzen.
„Was denkst du könnte ich Jessy zum Mittagessen besorgen?", frage ich Bobby.
„Oh Mann, dich hat es echt erwischt. Wenn ich dich so sehe, könnte ich glatt anfangen an die Liebe auf den ersten Blick zu glauben."
„Ich bin mir nicht sicher, ob es das gibt. Aber seitdem ich Jessy kenne, lächle ich wieder. Sagt zumindest Agnes. Vom ersten Moment an hatte ich das Gefühl ich müsse sie beschützen. Ihre Augen sahen so traurig aus, und sie ist so wunderschön.".
„Ich hoffe nur, dir geht es nicht so aus Mitleid.",meint Bobby ernst an mich gewandt, als die Fahrstuhltür sich öffnet und wir im Foyerdes General angekommen sind. Von hier aus kann man auch die Cafeteriaerreichen. Oh nein, aus Mitleid darf es nicht sein. Dafür ist es zu perfekt undaufregend, bis hier hin und da haben Jessy und ich noch nicht mal richtigangefangen. Ich habe sie einmal geküsst und es war ein so wollig warmes Gefühl im Bauch, dass ich nicht genug davon bekommen kann. Aber erst, wenn sie sich frisch gemacht hat. Ich will, dass sie sich wohler fühlt, wenn ich ihr das Mittagessen bringe. In der Cafeteria schaue ich mir mit Bobby die Auslage an.
„Ich glaube hiervon mag sie nichts. Ich gehe zu Subway. Willst du mit?" Bobby und ich gehen öfter zum Subway in unserer Mittagspause. Also wenn die Notaufnahme es zu lässt. Oder wir bringen uns gegenseitig etwas mit. „Bin dabei.", sagt Bobby seinen Blick auf die Auslage gerichtet. „Das Essen hier war schon mal besser und sah appetitlicher aus."
Nach zehn Minuten zu Fuß haben wir das Subway Restaurant erreicht. Viele unserer Kollegen nutzen dieses Restaurant. Sind wir mal ehrlich, abgesehen vom Brot und den Soßen ist alles gesund auf dem Sandwich. Wer es glaubt. Ich hole mir ein halbes Tuna-Sub und für Jessy ein halbes Turkey-Sub. Bobby meinte damit kann ich am wenigsten falsch machen. Es sei denn sie ist Vegetarierin überlege ich kurz. Ok, das Risiko gehe ich ein. Und nun schnell zurück.
DU LIEST GERADE
Dr. Cute, bitte in den OP.
RomanceKörper an Körper bleiben wir noch eine Weile liegen. Wir reden nicht. Wir genießen nur die Nähe des anderen und ich für meinen Teil will nie mehr wo anders liegen als neben dieser Frau.