Kapitel 2

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Adara

Der Plan war äußerst riskant. Aber wenn ich von hier weg wollte, musste ich es durchziehen. 

Natürlich könnte ich dann erstmal nicht zurück zu Antonio's und meiner Wohnung. Aber auch dafür hatte ich schon eine Lösung gefunden.

Mrs. Landro, meine Chefin, hatte mir schon das ein oder andere Mal angeboten, in ihrer leer stehenden Wohnung über dem Café, zu wohnen.

Nikolaj wusste nichts von der Wohnung, also war das der perfekte Plan. Nur musste ich dafür überhaupt erstmal von Nikolaj's Grundstück unauffällig verschwinden. 

Ich beschloss zu warten, bis es Nacht war. Dann würde ich aus einem der Fenster im ersten Stock klettern. Das Fenster lag im Flur und genau an der Hauswand daneben, befand sich eine Regenrinne.

Sie sah nicht sonderlich stabil aus, aber für mich könnte es reichen. 

Damit ich dort aber überhaupt erst einmal runterklettern könnte, musste Nikolaj schlafen gehen. Und das dauerte länger als gedacht.

Wir waren uns den ganzen restlichen Tag aus dem Weg gegangen. 

Obwohl wir Beide jeweils unbedingt die Wette gewinnen wollten, brauchten wir erstmal Abstand voneinander.

Es ärgerte mich immer noch, dass ich ihm so bereitwillig mein Herz und meine Gefühle zu Füßen gelegt hatte. Dabei hatte dieser Idiot keins von beiden verdient.

Gegen 11 Uhr in der Nacht, hörte ich ihn schließlich über die Gänge im ersten Stock gehen. Ich saß aufrecht in meinem Bett, da ich davon ausging, dass er ab jetzt wieder in seinem eigenen Bett schlafen würde.

Doch da hatte ich mich geirrt.

Denn keine zwei Minuten, nachdem ich seine Schritte hörte, öffnete er meine Schlafzimmertür. 

Immer noch im Anzug und immer noch so gutaussehend wie vor ein paar Stunden, stand er da. 

Doch auch sein gutes Aussehen, änderte nichts daran, dass er gerade meinen Plan zerstörte.

«Was willst du hier?» Fragte ich deswegen so zickig wie möglich, damit er dann vielleicht wieder abhauen würde. 

«Ich schlafe hier.» Antwortete er gelassen. 

Dann begann er sich in Richtung des angrenzenden Badezimmers zu bewegen. Dabei öffnete er spielend langsam die Knöpfe von seiner Jacke und seinem Hemd. 

Seine Kleidung ließ er wie Brotkrumen auf dem Boden liegen. Wie die Hexe in Hänsel und Gretel wollte er mich in sein Süßigkeiten-Paradies führen.

Oder in seinem Fall wollte er mich generell verführen, damit er die Wette gewann.

Aber diesmal würde ich mich nicht darauf einlassen. 

Auch wenn allein der Anblick seines halbnackten Körpers, mich mehr zum Sabbern brachte, als jedes Süßigkeit der Welt. 

Natürlich ließ der Mistkerl auch noch mit Absicht die Badezimmertür offen, damit ich einen 1a-Blick auf ihn hatte, während er duschte.

Ein-, zweimal riskierte ich auch hinzusehen.

Am Anfang seifte er sich nur ganz normal ein. Aber dann begann er sich selbst zu streicheln. Immer wieder strich er mit seiner geschlossenen Hand um seinen Penis, über die gesamte Länge.

Mit der anderen Hand stütze er sich dabei an der gegenüberliegenden Duschwand ab. 

Ab und zu entring ihm ein leises Keuchen, aber ich konnte es genau hören.

The one woman (Mafia) Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt